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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #186
    Diamanten Mitglied
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    Der Dienst gestern war eine Katastrophe. Außer zwei, drei Patienten war niemand ernsthaft, sondern hatte nur Lapalien oder einfach "nichts". Trotzdem die Bude nonstop voll, und die Leute am Rumpöbeln und Rumnerven. Noch dazu immer schön auf dem Gang rumstehen und den Weg versperren...

    Ätzend!

    Um 23.15 Uhr bin ich dann geflüchtet, obwohl ich kurz ernsthaft überlegt habe, einfach bis Mitternacht zu bleiben. Geplant war kollektives Feuerwerkgucken auf dem Dach und danach lecker essen. Bin dann aber doch durch den vorzeitigen Böllerregen zu Freunden gehetzt, hab's noch vor Mitternacht geschafft, hab' erstmal zwei Gin Tonic gekippt- und dann wurd's doch noch ein guter Abend.



  2. #187
    Platin Mitglied Avatar von CYP21B
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    Bei mir war es der beschissenste Dienst seit langem. Erst tagsüber viele Aufnahmen mit eigentlich nur Versorgungsproblemen. Nachts dann erst Geschlägerte die dann trotz Befunden doch nicht blieben und im Wechsel polizeilichen BEs zu Hauf. Als dass dann am Abklingen war nochmal ne Runde Lappalien. Dann mal 1 Stunde nichts bevor es mit den Besoffenen losging die erst morgens ihre Verletzungen spürten. Auf Station war es nicht viel besser entweder waren die Angehörigen anstrengend ohne Ende weil sie quasi nonstop Gespräche etc verlangten oder Patienten waren massiv psychisch überlagert. Aber immerhin waren in allen Bereichen nette Kollegen die mit Dienst geschoben haben.



  3. #188
    Diamanten Mitglied
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    Das mit den "anstrengenden Angehörigen" hab ich über die Feiertage jetzt mal als quasi "Externer" mitbekommen. Bei einer Feier in den Weihnachtsfeiertagen hat eine ihr Leid mit den Ärzten ihren Sitznachbarn geklagt:
    - junger Familienvater, großer landwirtschaftlicher Betrieb zu Hause der gerade noch alleine zu bewirtschaften ist
    - Herzinfarkt kurz vor Weihnachten, Herzkatheter bekommen, Befund unklar für die Beteiligten
    - einer der beteiligten Ärzte (scheinbar der OA der die HKU gemacht hat) findet das alles "nicht so schlimm", ein anderer aus Station spricht von "kann froh sein wenn er jemals wieder Treppen steigen kann"
    Und dann kommen noch so Kleinigkeiten dazu, dass man keinen Betriebshelfer über die Tage bekommt, dass Reha-Anträge nicht laufen etc... die Prognose unklar, die Zukunft unklar, die Gegenwart eine Katastrophe... Und keine sinnvollen Gespräche weil Weihnachtsfeiertage und Notbesetzung.

    Und da dachte ich mir wieder: völlig klar. Auf Station irgendein Assistenzarzt der vielleicht nicht mal weiß wie die Befunde genau sind oder sie zumindest nicht einschätzen kann, keine sinnvolle Gesprächsperson über die Feiertage zu erreichen, sowas kann für Angehörige massivst belastend sein. Medizinisch ist von dem was ich gehört hab alles korrekt gelaufen (MI -> HKU -> Intervention -> weiter stationäre Betreuung -> Reha irgendwie geplant, dass Nachsorge erforderlich ist auch, dass irgendwelche Lipide/Cholesterin viel zu hoch sind ist auch bekannt etc.). Aber menschlich eher so lala. Auf der anderen Seite versteh ich auch, dass sich nicht auch noch an den ganzen Feiertagen die Oberärzte in der Rufbereitschaft auch noch für Angehörigengespräche zur Verfügung stellen wollen. Es reicht ja schon völlig aus 1. wieviele Dienste man hat und 2. wieviel dann in den jeweiligen Diensten zu tun ist.

    Sehr schwierig das alles.

    Ich für mich hab mir da nur wieder vorgenommen, dass wenn ich merke dass es so massive Kommunikationsprobleme auf Station gibt, dass ich mich drum kümmern werde. Ich bin der Meinung, dass wir auf unserer Station sehr gute Medizin machen. Das Problem ist nur manchmal dass dies scheinbar/offensichtlich nicht ganz bei den Patienten ankommt. Und wenn es dann Patienten/Angehörige gibt die daran verzweifeln, dann gehört ihnen geholfen. Nicht den massiv fordernden mit völlig überzogenen Ansprüchen. Es gehört denen geholfen die aufgrund des Systems Probleme haben und denen mit einem z.B. einmaligen Gespräch von ner halben Stunde bis Stunde wirklich geholfen werden kann.
    Mein Vorsatz für dieses Jahr



  4. #189
    Diamanten Mitglied
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    Ich hole den Thread mal aus gegebenem Anlass vor.

    Wer ist wann dran?
    "Werdet erstmal Chirurgen, und dann sprecht wieder..."



  5. #190
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    24.12. und 31.12. mit Visitendienst (08:30h bis 14h; ggfs. länger wenn der Laden brummt). Eigentlich hätte ich den Visitendienst am 24.12.+25.12. gehabt, was mir auch lieber gewesen wäre. Aber eine unserer nicht-Deutsch-muttersprachlichen Berufsanfängerinnen hat sooo lieb gefragt, ob ich ihren Dienst am 31.12. übernehmen könnte, weil sie dann Besuch von ihrem Freund aus der Heimat bekommen würde. Da konnte ich ihr den Wunsch nicht abschlagen und wir haben unsere Dienste getauscht. Es ist also selbstgemachtes Elend, daß ich an Weihnachten + Silvester arbeite. Andererseits sind es beides keine Dienste, die einem den kompletten Tag versauen würden. Insofern ist es also ok.



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