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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    small but dangerous
    Mitglied seit
    23.05.2012
    Semester:
    Narkosefachzwerg
    Beiträge
    4.183
    Aus meiner Erfahrung trauen Chefärzte keinem außer sich selbst etwas zu (Chef zu sein ist halt ein einsamer Job )...von solchen Überlegungen würde ich definitiv keine Entscheidung für oder gegen ein Studium abhängig machen!



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  2. #7
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.738
    "Sinnvoll"... das ist immer so eine Frage. Welchen "Sinn" hat es, zwölf Jahre lang die Schule zu besuchen, sechseinhalb Jahre lang zu studieren, und dann 40 Jahre lang zu arbeiten?

    Wenn er es machen will, dann lass ihn machen. Natürlich ist es etwas seltsam, mit Mitte 40 bis Anfang 50 Assistenzarzt zu sein, erst mit frühestens 51 eine eigene Praxis eröffnen zu können. Aber es gibt Beispiele dafür. Grundsätzlich möglich ist es sehr wohl. Job bekommen wird er IMHO garantiert, zumindest in Innere, Allgemeinmedizin, Psychiatrie o.ä. in weniger beliebten Gegenden. Ob es sich finanziell rentiert, hängt vom bisherigen Job ab. Wenn er tatsächlich nur 1500 netto verdient, würde es ja sogar finanziell einen sehr hohen Ertrag bringen.

    Drei Punkte, die man bedenken sollte:

    1. Ob man es unangenehm findet, "im höheren Alter" zu studieren, Studienkollegen zu haben, die 20 Jahre jünger sind, hängt primär von einem selbst ab.

    2. Dasselbe gilt auch dafür, wie man mit "seltsamen Blicken" oder dummen Kommentaren von ärztlichen Kollegen und Vorgesetzten, Pflegepersonal und auch Patienten umgeht.

    3. Ebenfalls sehr wichtig ist die Frage, wie gut die Rahmenbedingungen sind, und wie sehr man es wirklich will. Wenn die Finanzierung knapp ist, und es nur "eine von vielen möglichen Varianten" war, ist die Wahrscheinlichkeit vergleichsweise hoch, dass man weniger Zeit ins Studium investiert, und dass man bei den ersten ernsthaften Problemen mit Klausuren o.ä. die Segel streicht. Wenn man hingegen eine solide Finanzierung auf die Beine gestellt hat, und Feuer und Flamme für das Studium ist, wird man auch die früher oder später kommenden Durststrecken unbeschadet überstehen können.

    Grundsätzlich ist aber jeder seines Glückes Schmied, weshalb man sich von einem engstirnigen Freundeskreis nicht zu sehr aus der Bahn werfen lassen sollte.



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  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
    Mitglied seit
    10.06.2005
    Ort
    Bromberlin
    Beiträge
    10.711
    Zitat Zitat von Med79 Beitrag anzeigen
    Hallo Zusammen!

    ein Bekannter von mir ist 39 und will mit 40 Wartesemestern ein
    Medizinstudium beginnen. Im Freundeskreis sind alle geschockt.
    Er würde sich auf Jahre isolieren, da 18 Jährige kaum mit einem
    40 Jährigen Kontakt haben wollen.
    Hat er nicht jetzt schon Freunde, die mit ihm befreundet bleiben würden? Ist er nicht flexibel genug, auch mit jüngeren zu sprechen? Das wäre für mich kein Grund.
    Zitat Zitat von Med79 Beitrag anzeigen
    Auch ich habe ihm abgeraten, da man in diesem Alter keine
    Praxis mehr übernehmen kann.
    Und warum nicht?
    Zitat Zitat von Med79 Beitrag anzeigen
    Aber er meinter nur, dass er in der Klinik arbeiten wolle.
    Ist das sinnvoll in dieser Situation ein Studium aufzunehmen.
    Er ist kinderlos, geschieden. Finanziell wäre es irgendwie machbar
    mit Nebenjob. Aber macht das Sinn?
    Kommt drauf an, was man unter Sinn versteht.
    Zitat Zitat von Med79 Beitrag anzeigen
    Ohne Studium wird es sicherlich
    auch schwierig, da ich mich nicht vorstellen kann, dass er mal mehr als
    1500 netto verdient.
    Das ist Quatsch. Er macht sein Studium, wird als Assistenzarzt eingestellt und bekommt qua Tarifvertrag schon mal mehr als 1500 netto.
    Zitat Zitat von Med79 Beitrag anzeigen
    Chefärzte trauen normalerweise Assistenzärzten mit Ende 30 kaum etwas
    zu. Das ist mir aufgefallen. Das gilt ja dann wohl umso mehr für
    Leute Mitte Ende 40?
    Warum denn nicht, die haben doch mehr Lebenserfahrung, ist abhängig von den beteiligten Persönlichkeiten.

    Also das Aufgezählte wären für mich alles keine Gründe. Ein Medizinstudium und noch mehr das Arbeiten als Arzt ist anstrengend. Wenn er sich das trotzdem vorstellen kann, soll er es doch machen.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    03.03.2012
    Beiträge
    1
    Hallo, ich habe die Frage und die Kommentare gelesen. Es ist tatsächlich nicht mehr seltsam mit apätem Alter eine Ausbildung anzufangen. Die Zeiten ändern sich, was in den achtziger Jahren als ungewöhnlich galt, gilt jetzt ls normal. Ich habe mit 46 Jahren wieder angefangen Medizin zu studieren, allerdings nach dem ersten Versuch vor etwa 25 Jahren in Bonn. Aus vielen Gründen habe ich damals das Studium abbrechen müssen. Ich habe jetzt eine Stelle als Assistenzarzt. Nur das Selbstvertrauen und wie man sich präsentiert ist maßgebend. Wenn dein Bekannter der Meinung ist er würde es schaffen dann nichts wie anfangen. Viel Erfolg



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  5. #10
    the day after
    Mitglied seit
    04.05.2003
    Beiträge
    9.503
    Wie geht es dir denn mit den Nachtdiensten im fortgeschrittenen Alter? Gut machbar oder doch ob des Alters schlauchend?



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