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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich wollte mal fragen wie ihr so mit dem Blutabnehmen bzw. Flexülen legen zurecht kommt. Ich bin jetzt im 3. klinischen Semester und habe schon 2x Famulaturen hinter mir.
    Im Pflegepraktikum war ich wirklich in der Pflege tätig, also hab vor allem die Gastro - Patienten beim Abführen versorgt und natürlich gewischt/gewaschen - fand ich manchmal etwas nervig aber im Nachhinein sehr wichtig für meine persönliche Entwicklung (ja jeder fängt mal klein an) und ich habe dadurch sehr viel Respekt vor der Pflege bekommen, denn das ist teilweise echt ein Knochenjob mit den bettlägerigen Patienten. Deshalb hat mich da Blutabnehmen etc. noch gar nicht interessiert bzw. bin einfach nicht dazu gekommen, da ich von den Schwestern richtig eingespannt wurde, aber die waren alle sehr, sehr dankbar und super höflich. Insgesamt fand ich das Pflegepraktikum gar nicht schlecht und ich finde es so wichtig, dass es sowas gibt. Nirgendwo hatte ich da Probleme.

    jetzt zu den Famulaturen:
    Meine erste Famulatur habe ich in der Inneren gemacht (4x Wochen Kardiologie). Wie gesagt, ich hatte bis auf ein 1-2x Praktika halt früher (wo man mehr im OP stand oder mitgelaufen ist), von der alltäglichen stationären Arbeit wenig Ahnung, deshalb war es echt ein Sprung ins kalte Wasser, und die ersten zwei Wochen schwamm ich echt aber irgendwann wurde es besser. Zum Schluss hatte ich eine Trefferquote beim Blutabnehmen von ca. 80%, bei teilweise doch nicht ganz einfachen Patienten. Ein paar Flexülen habe ich da auch schon gelegt.

    In der zweiten Famulatur hat es wieder ein wenig gebraucht bis ich wieder reinkam, aber in der Notaufnahme dann ab der 3. Woche habe ich mich auf jede Blutentnahme/Flexüle gestürzt. So habe ich täglich ca. 6-10 Blutentnahmen gemacht, manchmal auch bis zu 15. Und an den meisten Tagen haben hat es bei allen geklappt, manchmal bei schwierigen Verläufen brauchte ich nochmal Hilfe (wobei dort die Oberärztin dann auch mehrmals versucht hat oder das Sonographiegerät geholt wurde). Manchmal gab es halt da dann auch einen Tag wo nur 9 von 10 oder 6 von 7 Entnahmen geklappt haben. Flexülen bekam ich in der Ellenbeuge bzw. am Oberarm (auch da hat es gute Venen) alle verlegt ohne Probleme. Wie gesagt, insgesamt am Ende hatte ich dann so ne Trefferquote von 85-90%.
    Weiterhin kann ich inzwischen selbstständig Blutkulturen anlegen, Bedside Tests durchführen und Magensonden legen (hab ich auch gemacht in der Notaufnahme). Sonographieren kann ich inzwischen ganz gut Pleuraschalls, Leber, Niere und Blase.

    Ich habe halt nur das Gefühl, dass ich jetzt durch das Semester alles wieder verlernt habe und man in der nächsten Famulatur in den ersten beiden Wochen wieder von vorne anfängt, und dann wenn man wieder halbwegs gut drin ist, ist es schon wieder vorbei. Als nächstes habe ich die Hausarztfamulatur, hierfür habe ich mich lange erkundigt und einen Hausarzt gefunden, der seine Studenten sehr viel praktisch selbst machen lässt (Injektionen i.m., Injektionen i.V. etc.). Unter Aufsicht natürlich, weil ich gerade das Handwerkliche noch weiter verbessern wird. Ich weiß dass ich da etwas länger brauche um da richtig gut zu werden, deshalb will ich üben, üben, üben.

    Wie war das bei euch? Manchmal habe ich das Gefühl, ich hänge was die praktischen Tätigkeiten angeht voll hinterher (Flexülen, Blutabnehmen etc.). Andererseits habe ich gerade mal 2x Famulaturen gemacht, wo am Anfang vieles doch recht neu war. Deshalb bin ich da etwas verunsichert? Oder ist das bisher ganz akzeptabel?
    Natürlich höre ich immer wieder von Mitstudenten, die auf Intensiv (da macht es doch oft die Pflege) oder in der Derma oder Radio kein einziges Mal Blut abgenommen haben oder eine Flexüle gelegt haben während den ersten Famulaturen. Aber ich will halt die Chancen nutzen in den Famulaturen so viel wie möglich praktisch zu lernen.



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    8
    ergänzend:
    Ich hatte halt in der Famulatur halt auch mal einen Tag, wo gar nichts ging wirklich und ich komplett außer Form war. Dann ist man echt etwas verunsichert, wobei dann am nächsten Tag alles wieder geklappt hat. Aber normal habe ich bisher eine zuverlässige Trefferquote 85-90%, oft haben auch alle geklappt.



  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Philip_MHH
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    Benutz mal die Forensuchmaschine.... ein ungefähr gleichlaufendes Thema mit ungefähr dem gleichen Inhalt gabs vor kurzem. Quintessenz : Üben üben üben. unsicher sein nach einer längeren Pause ist normal. Und nicht jeder Tag ist wie der andere.



  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    In der Hausarztfamulatur solltest du zusehen, dass du nicht der Vampir der Praxis bist, sondern eher bei den kompletten Behandlungen dabei bist.
    Du kannst doch offenbar ganz gut Blut abnehmen und Zugänge legen. Das vergisst du auch nicht so schnell. Spätestens im PJ wird das eh deine Hauptaufgabe.
    Einen schlechten Tag kann man immer mal haben. Kommt bei mir auch hin und wieder vor.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  5. #5
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    Das kommt alles im PJ und im Arbeitsalltag unglaublich schnell wieder, und es wird dich überaus stark nerven. Über sowas würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen, v.a. bei einer Trefferquote von 90%- konzentrier dich lieber darauf das Studium zu genießen und viel theoretisches Wissen mitzunehmen, später hast du kaum noch Zeit neues zu lernen oder zu wiederholen.

    Ich weiß allgemein nicht warum immer so ein Aufschrei gemacht wird, dass man mehr Praxisbezug braucht und Studenten mehr praktische Sachen üben sollen. Abgesehen vom Operieren ist das meiste innerhalb weniger Tage bis max. weniger Wochen erlernt (je nach individuellem Geschick), wenn man nicht grad auf die Hand gefallen ist. Den Stationsalltag lernt man auch sehr zügig. Das einzige was aus dem Modellstudiengang hervorging, ist dass Studenten weniger wissen, weil man so viele Stunden während des Studiums für die Praxis aufopfert (merkt man v.a. als Tutor)- ok natürlich eine Verallgemeinerung, aber es besteht eine klare Tendenz.. ok genug Off-Topic von mir^^

    Nutz die Famulaturen und das PJ, dann musst du absolut keine Angst haben vor dem Stationsalltag!

    p.s ich weiß nicht wo deine Kumpels Derma gemacht haben, zumindest auf der Station muss man aber genau so viel Blut abnehmen wie auf der Inneren o.Ä.
    Geändert von Dino111 (05.01.2017 um 20:48 Uhr)



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