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  1. #1
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    Heyho, servus!

    Bin Medizinstudent, derzeit im 9. Semester und habe lange Zeit an meinem Studium gezweifelt.
    Ich wollte ursprünglich mal Physik studieren, dann war das Abi ganz gut, man war jung.. wie das so ist

    Ich finde Medizin auch nicht schlecht, aber ich brenne nicht dafür.

    Meine Entscheidung steht, ich werde mich im zum Wintersemester 2019 als promovierter Arzt an einer TU für Physik einschreiben. Ich muss das einfach machen. Wo genau die Reise hingeht, weiß ich leider noch nicht.

    Meine Frage(n):

    Kennt ihr Beispiele von Ärzten mit Zweitstudium, also NACH dem Medizinstudium?
    Wäre es relativ probemlos möglich nach beispielsweise dem Bachelor als Assistenzarzt (oder in der Industrie) anzufangen?
    Welche Möglichkeiten, außer einer Teilzeitstelle als Assistenzarzt, gibt es, als approbierter Arzt nebenbei zu jobben/Geld zu verdienen?


    Tausend Dank für eure Antworten!

    VG Erik



  2. #2
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    ...
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    Kommt drauf an was Du so kannst wa?
    Kannst Du denn was?



  3. #3
    Chuck Norris Avatar von bipolarbär
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    Ich habe mal einen Physikstudenten kennengelernt, der vorher Medizin gemacht hat und es ihm wohl keinen Spaß gemacht hat. Er hatte dann günstige Voraussetzungen, um nochmal zu studieren. Ein Job als Assistenzarzt in TZ war nebenbei unmöglich, da das Physikstudium nun mal nicht ohne ist, vor allem wenn du es in Regelstudienzeit schaffen willst. Selbst für herausragende Schüler kann die zeitliche Belastung im Physikstudium sehr hoch sein. Wenn es aber das ist, was du willst, informier uns auf jeden Fall, was du erfährst. Finde das Thema ziemlich interessant.

    Zitat Zitat von Locutus001 Beitrag anzeigen
    Kommt drauf an was Du so kannst wa?
    Kannst Du denn was?
    Das ist kein hilfreicher Kommentar.



  4. #4
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    Mit Approbation und ohne Ziel einer Facharzt-Ausbildung gibt es schon Möglichkeiten, als Arzt Geld zu verdienen.

    Beispielsweise eine Anstellung bei einem Blutspendedienst... die haben in größeren Spendezentren oft auch unterschiedliche Schichten, Früh und Spät. Manche von denen stellen auch in Teilzeit ein (hängt zum Beispiel bei Haema von dem Leitenden Arzt des Spendezentrums vor Ort ab). Verdienst ist nicht so toll (20 Euro pro Stunde sind realistisch). Man ist da im allgemeinen vor allem für die Untersuchung der Spendertauglichkeit zuständig und soll außerdem Notfälle betreuen können, wobei an Notfällen da im allgemeinen ja nur vasovagale Synkopen passieren, da richtig kranke Leute als Spender ja gar nicht zugelassen werden.

    Eine andere Möglichkeit sind (Bereitschafts-)dienste in geriatrischen Kliniken, Beleg-Kliniken oder Rehakliniken. Hängt immer vom individuellen Bedarf der Kliniken ab, die haben mal Bedarf und dann nicht mehr. Oft wollen die einen nur auf Honorarbasis, also selbständig anstellen. Davon würde ich möglichst absehen, da zum einen das Gehalt dafür nicht adäquat ist, zum anderen man dann noch mehr selbst verantwortlich ist für das, was man tut. Einem Berufsanfänger würde ich eine selbständige Tätigkeit niemals empfehlen - man dreht da ein viel größeres Rad als man absehen kann.

    Vor eine Klinik-Tätigkeit würde ich empfehlen, auf jeden Fall noch die paar offenen Monate dazu zu nutzen, irgendwo noch Erfahrung zu sammeln. Denn auch in den Rehakliniken oder so passieren Notfälle, muß man in den Bereitschaftsdiensten Patienten einschätzen können, selbst wenn es dort keine Notaufnahme gibt. Günstig wäre es, irgendwo z.B. in einer internistischen Akutklinik wenigstens das verbleibende halbe Jahr bis zum Studienbeginn zu arbeiten und dann entweder direkt dort Dienste zu machen oder eben in einer Beleg- oder Rehaklinik.

    Als andere Möglichkeit könnte man in einer geriatrischen Klinik anfangen, da ein halbes Jahr arbeiten und dann in der Klinik (in der man Abläufe und Kollegen eben schon kennt) Wochenend-Dienste zu machen. Bezahlungsmäßig wäre das vermutlich die beste Möglichkeit.

    Manchmal gibt es auch Stellen an der Uniklinik, die man neben dem Studium machen könnte... z.B. habe ich schon Leute erlebt, die mit einer kleinen Stelle (wenige Stunden) in der Chirurgie angestellt sind und da nur die Lehre organisieren, bei relativ freier eigener Zeiteinteilung. Glaube aber, an solche Stellen kommt man nur mit Beziehungen.

    Vielleicht ist auch eine Möglichkeit, den Prüfarztkurs zu machen und dann an einem Studienzentrum o.ä. als Prüfarzt nebenher zu arbeiten, Ethikanträge zu schreiben etc.? Habe mich mit der Möglichkeit nie beschäftigt.

    Eventuell könntest du auch in dem Bereich, in dem du deine Doktorarbeit gemacht hast, etwas finden? Als irgendeine Form von Hiwi oder Studienbetreuer? Institute für Pharmakologie bieten manchmal auch Teilzeit-Stellen mit akzeptabler Zeiteinteilung, wobei die meistens doch eher Leute wollen, die Vollzeit forschen und lehren wollen.

    Die Polizei und die Gesundheitsämter suchen eigentlich ständig Ärzte für irgendwelche Tätigkeiten, oft allerdings auf Honorarbasis. Z.B. Bereitschaftsdienste für Blutentnahmen, Leichenschauen, Gewahrsamstauglichkeitsuntersuchungen etc. ich persönlich finde, daß die Bezahlung dabei in keinem akzeptablen Verhältnis zu dem Ärger steht, den man sich dabei einhandeln kann, aber manche finden das eine gute Möglichkeit, sich außerhalb der normalen Arbeitszeiten Geld zu verdienen.
    In manchen Gesundheitsämtern herrscht händeringender Personalmangel, so daß ich mir vorstellen könnte, daß es auch einzelne gibt, in denen man irgendwelche Routinetätigkeiten in Teilzeitanstellung machen kann, die halt nicht besonders schwierig, aber ärztliche Aufgabe sind. Irgendwelche Aufklärungen, HIV-Tests, was weiß ich.

    Der Hauptvorteil einer ärztlichen Nebentätigkeit als Studienfinanzierung ist, daß man im Gegensatz zu anderen Tätigkeiten dabei 24h-Dienste oder Nachtdienste machen kann und es einige Nischen gibt, in denen diese Dienste so entspannt sind, daß sie keine ernsthafte Belastung sind. ich habe eine Weile in einer Rehaklinik Dienste gemacht und bin da nur ungefähr jeden 6. Dienst zwischen 22:30 und 6:30 Uhr geweckt worden. Die übrigen Nächte war es bezahltes Schlafen (wenn auch nicht so gut wie zuhause), und tagsüber habe ich mich auch nicht gerade totgearbeitet. 3x 24h pro Monat sind 72h... das mal 20 Euro sind 1.440 Euro brutto und somit schon ein sehr gutes studentisches Nebeneinkommen. Dafür müssen andere ganz schön viele Abende kellnern.

    Es sollte einem aber bewußt sein, daß man schon etwas klinische Erfahrung als Assistenzarzt sammeln sollte, bevor man so ein reines Dienstmodell übernmmt. Außerdem sollte einem bewußt sein, daß es viel ausmacht, ob man die Klinik, in der man diese Dienste macht, die Kollegen, die Abläufe und die häufigen Probleme schon kennt (durch vorherige Tätigkeit in dieser Klinik) oder nicht. Gerade als Anfänger könnte es einem passieren, daß man die Gefahren gar nicht so richtig sieht.
    Geändert von Pflaume (10.01.2017 um 15:13 Uhr)



  5. #5
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    Ich habe gerade erst gelesen, daß du noch gar nicht fertig bist mit dem Studium. Ich dachte, daß du gerade fertig geworden bist und im Herbst 2017 Physik anfangen willst. Sorry, nicht genau genug gelesen.



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