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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Heyho allerseits,

    1. im Laufe des Studiums habe ich immer wieder mit der Chirurgie geliebäugelt, da ich sehr gerne im OP war und denke, dass mir die Arbeit auch liegen würde, aber muss sagen, dass mir eine Work-Life-Balance (vor allem Sport und Zeit an der frischen Luft!) schon auch immer sehr wichtig war.

    Gibt ja auch Umfragen, dass die Lebensqualität von den Chirurgen schon wesentlich unter der der anderen FÄ liegt und viele mir sagen, "du musst dafür leben". Andererseits denke ich inzwischen, ob ich jetzt jeden Tag um 17 Uhr oder halt erst um 19 Uhr nach Hause komme, macht da ja jetzt auch nicht mehr den riesen Unterschied. (vielleicht schon??) In einem Gespräch mit Assistenzärzten an der TU München habe ich aber "7 bis 21 Uhr" gehört, und das finde ich schon wirklich sehr heftig.

    Was ich als Berufsanfänger natürlich noch nicht so abschätzen kann, ist, inwieweit die Dienste einen mit 60 noch zusetzen werden. Ich denke, das ist ja ein nicht zu unterschätzender Faktor.

    Die Antwort "ist alles vom Haus abhängig" wird logischerweise fallen, aber das bringt mich gleich zu meiner zweiten Frage:

    2. Ich würde langfristig gerne Oberarzt werden und viel operieren, gerne auch an einem kleineren Haus. Zu Forschen habe ich jetzt eher weniger Lust. Hätte für den Anfang daher an ein großes kommunales Haus gedacht. Ist es machbar, auch dadurch halbwegs Karriere zu machen oder führt der Weg an der Uniklinik nicht vorbei?



    Klar, meine Karriereplanung kann mir natürlich kein anderer abnehmen und ich denke, ich werde es einfach mal versuchen, ob es passt, aber vielleicht können mir ja einige (Ex)Chirurgen hier ein bisschen aus Erfahrung berichten.

    Danke schon mal für alle Antworten!
    Liebe Grüße,
    Luki



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  2. #2
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Die erste Erfahrung im Leben ist das selbstständige Suchen von Wissen, z.B. via Boardsuche. Deine Frage ist nämlich schon häufiger gestellt und auch beantwortet worden.

    Was die "Karriere geht nur über Uniklinik"-Frage anbetrifft....die kannst Du dir selber beantworten, wenn Du 1. ein paar Famulaturen in der Chirurgie machst und mal nach den Karriereverläufen der Oberärzte ausserhalb von Unikliniken fragst und 2. selbst mal überlegst, wieviele Unikliniken es gäben müsste, damit genug Oberärzte ausgebildet werden.

    Für eine erfolgreiche Karriere in der Medizin muss man nicht an der Uniklinik gewesen sein, sofern man nicht eine solche Karriere anstrebt.

    Und wenn einem die work-life-balance in einem Fachbereich nicht passt, muss man erstmal schauen, wo man arbeitet, vielleicht sind andere Kliniken besser organisiert, und wenn es garnicht in dem Fachbereich passt, muss man eben einen anderen FA machen.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    06.01.2015
    Beiträge
    60
    Hallo Luki,
    Wenn du dir die Chirurgie als Fach gut vorstellen kannst,dann probier es doch aus! In Sachen Arbeitsbelastung bzw.Überstunfen hängt wohl tatsächlich alles von der Klinik bzw.deren Organisation ab,wenn das deiner Freude am Fach keinen Abbruch tut,lässt sich das durch einen Wechsel der Klinik durchaus lösen. Schau dir bei Vorstellungsgesprächen oder besser Hospitationen die Arbeitsbedingungen an,Überstunden,Dienste ect.da gibt es erhebliche Unterschiede.Sollte die Chirurgie nichts für dich sein,kannst du jederzeit das Fach wechseln,hab ich auch gemacht,war nach mit ein bisschen Vorbereitung problemlos möglich.
    Wenn du deinen Facharzt in der Tasche hast stehen dir eh viele Möglichkeiten offen,grosses Haus,kleines Haus,Niederlassung in eigener Praxis ect.

    Viel Glück bei der Stellensuche und viele Grüsse,
    Matti



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  4. #4
    Spezialeinheit! Avatar von konstantin
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    ehrlich gesagt finde ich persönlich die bloße stundenzahl garnicht so dramatisch. es ist vorallem typabhängig, ob man nach 10-12 stunden in der klinik noch die nötige energie findet, um zwei stunden squash spielen zu gehen oder sowas... mir ist's ehrlich gesagt wurscht, ob ich bis 16 oder 18 uhr in der klinik bin - danach will ich eigentlich nur noch mit nem glas rotwein auf die couch. hut ab vor denjenigen, die nach 'nem 24h-dienst am nächsten tag noch 'ne 100km-tour mit dem mountain bike starten...

    zum rest: für eine vernünftige weiterbildung, den facharzt und ein berufliches vorankommen bis zum oberarzt in einem angemessenen zeitlichen rahmen, bedarf es ganz bestimmt keiner ausbildung in der universitären chirurgie. eher im gegenteil... die gefahr, dass du dich an einer uniklinik in einer karrieretechnische sackgasse verlierst, ist um einiges größer. wenn du operieren willst, und das möglichst schnell und viel, und du am und für den patienten arbeiten willst, dann sind große, nicht-universitäre häuser ganz bestimmt eine gute wahl. verhältnismäßig kleine teams, hohe schlagzahlen, wenig bis garkeine eigene forschung und oft ein sehr guter beruflicher wie privater umgang mit den kollegen - alles dinge, die einer guten und erfolgreichen weiterbildung zuträglich sind.
    All work and no play makes Jack a dull boy.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    10.10.2013
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    Wo kommt das her mit der schlechten work life balance in der chirurgie? Man hat einen Vertrag über 40h, mache 42h, alles was man mehr arbeitet wird dokumentiert und gut geschrieben und kann als Freizeitausgleich genommen werden. Es arbeiten also alle zeitmäßig gleich viel egal welches Fachgebiet.



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