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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo zusammen!

    Ohne dass ich selbst Interesse an so etwas hätte, höre und sehe ich doch in letzter Zeit immer wieder diese Schlagworte, man solle doch mehr "Basen" zu sich nehmen und die meisten Menschen seien "übersäuert", weshalb man verschiedenste Kuren oder Diäten machen solle.
    Da ich selbst das ganze nur mit den Sachen, die man über Säure/Basen Haushalt gelernt hat, in Verbindung bringe, kann ich nicht ganz einschätzen, ob das medizinisch eine echte Relevanz hat (müsste ja eine Art nahrungsbedingter (?) leichter chronischer metabolischer Azidose sein, die nicht kompensiert wird...)

    Was sagt ihr dazu?



  2. #2
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    Ich halte das für "alternative facts"
    Wissen macht nichts.



  3. #3
    Flacharzt
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  4. #4
    gamo lefuzi nibe
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    Hab grade ne kurze Recherche gemacht und es gibt tatsächlich Forschung auf dem Gebiet. Hier ein paar schnelle Google- und Pubmed-Treffer zu "dietary acid load":

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27858141 (Übersäuerung als Risikofaktor für Typ 2 Diabetes)

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27565571 (Übersäuerung als Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen)

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18042305 (Zusammenhang zwischen Ernährung und Übersäuerung)

    Anscheinend ist es doch echt, zumindest wenn man Pubmed glauben schenken kann.



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    50
    Zu den o.g. Links:

    Dazu muss man sagen, dass es bei Studie 3 darum geht, dass der Urin pH niedriger ist, wenn mehr Fleisch gegessen wird. Was logisch ist, weil der Körper mehr saure Valenzen ausscheidet, wenn er mehr davon aufnimmt
    ->
    In conclusion, a more alkaline diet, higher fruit and vegetable and lower meat intake were related to more alkaline urine
    Wenn man sich dann mal anguckt, welche Lebensmittel als "sauer" und welche als "basisch" gelten , dann wundert es mich nicht, dass eine hohe "Säurelast", welche z.B. sehr gut durch Softdrinks, Fleisch, Milch und Nudeln (s.einschlägige Literatur zu dem Thema via Google) erreicht werden kann, mit Diabetes und KHK assoziiert ist (Studie 1 + 2).

    Der Säure-Basen-Haushalt ist viel zu Komplex, als dass er mit einer Entschlackungskur "ins Lot" gebracht werden könnte. Es schadet sicher nicht, sich gesund zu ernähren. Aber man sollte diese para-wissenschaftlichen Ratgeber mit Vorsicht geniessen.

    Sehr zu empfehlen ist aber folgende Arbeit zum Thema Wissenschaft.
    Hier konnte gezeigt werden, dass tatsächlich die Störche die Kinder bringen:
    http://www3.math.uni-paderborn.de/~a...01-2_Matth.pdf

    Schönes Wochenende!



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