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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hey,

    das erste Semester soll bekanntlich das schlimmste sein, deshalb wüsste ich gerne, wie euer Alltag aussah. Wv. Stunden habt ihr beispielsweise für Anatomie aufgewendet? Wv. Stunden/Woche hattet ihr Zeit für Privates? Wie viel habt ihr geschlafen?

    Sorry, falls euch diese Fragen zum Hals raushängen, ich finde nur selten Antworten, die mich von der Genauigkeit her befriedigen. Meistens sind es nur Aussagen wie "In der Klausurphase oder vor dem Physikum lernt man viel", "Man muss manchmal 8 Stunden am Tag lernen", "Anatomie und Physiologie sind sehr arbeitsaufwändig"
    Aber ein klares Bild habe ich da immer noch nicht.

    Falls ihr (egal ob Klausurphase oder nicht) eine typische Routine hattet, wäre es daher super, wenn ihr das hier schreiben würdet.

    Danke im Voraus



  2. #2
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
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    12.343
    Das hängt wohl zu sehr von der Uni und dem individuellen Lernverhalten ab, um diese Frage Allgemeingültig beantworten zu können. Das erste Semester war eines der entspannten an meiner Uni, so dass ich sehr viel Freizeit hatte.



  3. #3
    straight outta hell
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    Kruppstahl und Beton
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    Wie AA schon sagt, gibt es darauf keine allgemeingültige Antwort. Da spielen letzten Endes viele Faktoren mit rein und nur weil es bei anderen so gelaufen ist, heißt es noch lange nicht, dass es bei dir auch so sein wird.

    Ich hab meinen Platz im Nachrückverfahren über Los bekommen, bin fast 4 Wochen später ins Semester eingestiegen und das komplette erste Semester quasi schreiend im Kreis gerannt weil mich das alles völlig unvorbereitet getroffen hat. Ich war jedes Wochenende und jede freie Minute zuhause, habe dort auch nie gelernt. Außerdem hab ich in dieser Zeit mehrere Festivals besucht, gearbeitet und diverse Staffeln von irgendwelchen Serien durchgeschaut. Geschlafen hab ich nicht mehr und nicht weniger als sonst. Routine hatte ich keine sondern nur totales Chaos. Letzten Endes hab ich mich irgendwie durch das Semester gewurstelt ohne wirklich zu wissen was ich da mache und effektiv gelernt hab ich in dieser Zeit eigentlich kaum. Lediglich die letzten 3 oder 4 Wochen des Semsters hab ich regelmäßig was für die Uni gemacht aber auch keine 8 Stunden am Tag sondern eher so 3-4 Stunden. Gab einfach zu viel anderes Zeug in meinem Leben, das mich beschäftigt hat.

    Anderen, die ebenfalls in meinem Semester waren, werden dir auf Nachfrage sicher erzählen, dass sie jeden Tag 12 Stunden gelernt haben, kaum Schlaf bekommen haben und keinerlei Leben mehr hatte. Andere werde dir sagen, dass sie noch nie so viel gefeiert haben und nie eine bessere Zeit hatten als damals im ersten Semester.

    Jeder Mensch ist anders und man muss leider immer noch seine eigenen Erfahrungen machen um zu wissen, wie es sein wird.



  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Ceftazidim1-1-1
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    Hey,
    also meine Routine hat sich seit dem ersten Unitag nicht verändert. Bin zwar erst im 3. Semester, aber bisher ganz gut damit gefahren.

    Neben den Pflichtveranstaltungen in der Uni, investiere ich wochentags zwischen 2-4 Stunden zum Nacharbeiten des Stoffes vom Tag( Vorlesungen, Histozeichnungen, usw.). Das klappt meistens sehr gut und am Wochenende lerne ich den Stoff dieser Woche dann etwa 4-6 Stunden täglich, so dass es am Ende nicht mehr so viel ist.

    Der Freitagnachmittag und Abend ist für mich persönlich unifreie Zone

    Ich persönlich fahre mit dieses Strategie sehr gut, so dass ich die letzten Tage vor der Prüfung eigentlich immer ziemlich entspannt bin, weil ich ca. 1 Woche vorher nochmal alles ganz entspannt wiederhole.

    Nebenbei arbeite ich noch 25% in der Krankenpflege. Klar ist es manchmal anstrengend und man möchte den Kopf in den Sand stecken, aber irgendwie ist es am Ende dann doch immer nicht so schlimm.
    Geändert von Ceftazidim1-1-1 (03.02.2017 um 19:21 Uhr)



  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    10.643
    Dass es stark von der Uni und v.a. vom Lerntyp abhängt, stimmt sicher. Ich persönlich fand das erste Semester aber tatsächlich am härtesten - erstens, weil ich mich wieder aufs Lernen einstellen musste, und zweitens, weil wir im ersten Semester u.a. das Bewegungsapparat-Testat hatten. Nur die Vorbereitung auf das Physikum fand ich noch anstrengender

    Bei mir sah das erste Semester wie folgt aus: In den ersten drei Wochen an den meisten Abenden etwas Bio gemacht (1-2h pro Tag), manchmal auch am Wochenende. Dann die erste Bioklausur geschrieben und eine Woche etwas entspannt. Dann hab ich fünf Wochen Anatomie gelernt - allgemeine Anatomie, Embryologie, etc. Hab da eigentlich Mo-Fr jeden Abend 1-2h gemacht, und meist noch einen der beiden Wochenendtage 4-6h. War aufregend, da es die erste "große" Prüfung war (und noch dazu mündlich). Niemand wusste so recht, wie es sein würde. War aber erstaunlich einfach und wurde mit einer recht entspannten Woche am Weihnachtsmarkt gefeiert bevor es für Weihnachten nach Hause ging. Über die Feiertage hab ich dann etwas im Prometheus geschmökert, in schauriger Erwartung, aber noch nicht viel gemacht. Hab mich für die zweite Bioklausur (Genetik) vorbereitet. Von Anfang Januar bis Anfang Februar hab ich dann fünf Wochen lang Vollgas Bewegungsapparat gelernt, 6 Tage die Woche. Dann noch eine Woche intensiv Chemie und Physik gelernt (Physik fand ich einfach, Chemie war ein K(r)ampf), die beiden Klausuren geschrieben, dann zwei Tage frei, und dann gings mit dem Pflegepraktikum los Die Zeit vor Weihnachten hab ich sicher mehr gemacht als die meisten meiner Kommilitonen, einfach weil ich längere Zeit weg vom Lernen war, und nicht gleich im ersten Semester Altlasten anhäufen wollte. Ab Anfang Januar war es dann sechs Wochen lang für jeden sehr stressig. Mehr als 20h pro Woche hab ich aber glaub ich nie gelernt. (In der Intensivphase im Januar/Februar wahrscheinlich 15-20h pro Woche.) Dafür hab ich versucht, von Anfang an dranzubleiben, was sich auch bezahlt gemacht hat.

    Das größte Problem ist glaub ich, dass alles sehr leicht anfängt, und dann sehr schnell schwieriger wird. Besonders extrem fand ich das in Chemie, aber auch in Physik und in Anatomie war es ähnlich. Anfangs ist das alles nicht so schlimm, Epithelien, Drüsen, blablabla, aber auf einmal gibt es dann unzählige Knochen und unzählige Muskeln, und man hat keine Ahnung mehr wo einem der Kopf steht Die inneren Organe und Neuroanatomie im 2. bzw. 3. Semester fand ich viel einfacher zu lernen, da da vieles einfach "logisch" ist.

    Zum Thema Physio noch: ich fand es einfach, und vergleichsweise wenig Stoff. Obwohl da bei uns auch fast 50% durchgefallen sind. Jeder findet andere Fächer/Teilbereiche einfach/schwer.

    Acht Stunden am Tag hab ich jedenfalls nie gelernt, auch nicht in der Physikumsvorbereitung. Während der Physikumsvorbereitung hab ich ca. 35h pro Woche gelernt. Und acht Stunden geschlafen hab ich auch fast immer. Auch während der Physikumsvorbereitung. Ohne bin ich auf Dauer nicht funktionsfähig
    Geändert von davo (03.02.2017 um 21:21 Uhr)



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