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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    Ich habe schon alles erlebt - Pflegepersonal, das komplett überarbeitet ist, und dennoch total engagiert und freundlich bei der Sache ist, Pflegepersonal, das es sehr gut hat und sehr zufrieden ist, Pflegepersonal, das es "normal" hat und ständig lästert und jammert, usw. Man erinnert sich oft halt eher an die Negativbeispiele, das liegt in der Natur der Sache. Auf manchen Stationen hat sich leider eine respektlose Meckerkultur breitgemacht. Ich persönlich erwarte mir auch von überarbeiteten und unterbezahlten Arbeitskräften eine respektvolle Grundhaltung, aber manche Menschen in unseren Breiten sehen schlechte Arbeitsbedingungen leider als Freibrief, sich alles erlauben zu können. Und auch eine Putzfrau ist letztlich unverzichtbar (welcher Job eigentlich nicht?!) - trotzdem grüßen einen die meisten Putzfrauen freundlich, und lassen ihren Ärger über die oft schlechten Arbeitsbedingungen nicht an allen anderen aus In Summe habe ich aber bisher gute Erfahrungen mit der Pflege gemacht. Trotzdem ist es wichtig, berechtigte Kritik auch zuzulassen und zu akzeptieren.



  2. #32
    Registrierter Benutzer
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    21.02.2017
    Beiträge
    2
    @bonnerin
    Auf so ein Kommentar hab ich gewartet . Also wenn ich den so lese denke ich einfach nur das das ziemlich realitätsfern ist, denn warum kann sich die Pflege das so rausnehmen und sagen ohne uns geht nichts.

    nummer 1 . JEDER BERUF IST WICHTIG. Warum hat die Krankenpflege ein Recht sagen zu dürfen das ohne sie nichts läuft im Krankenhaus. Ohne die Kantine würden die Menschen verhungern und ohne Gebäudereinigung würde das ganze Krankenhaus in Keimen ersticken.
    ABER GANZ IM GEGENSATZ , wir haben entzückende Gebäudereiniger die meisten aus Afrika die ,wenn ich morgens um 6 Uhr antanze ,sich freuen und lachen mir die Hand geben und einfach den ganzen Tag über nett und freundlich sind wenn wir uns begegnen und mir lustige Blicke zuwerfen wenn mich irgend eine Schwester rumkommandiert. Deren Job ist genau so hart wenn nicht härter und sie bekommen bestimmt weitaus weniger Geld. Das nur als kleines Beispiel.

    Nummer 2. Ich habe schon nach einer Woche gesehen wie hart die Arbeit ist weil Praktikanten eh die ganze scheiß Arbeit machen müssen aber warum für 3 Monate ? Warum nicht eine Woche in Form von der Berufsfelderkundung im ersten Semester .
    Alles darüber hinaus ist Ausbeute. Muss der Lehramt Student auch ein Praktikum beim Hausmeister machen damit sie erkennen das ohne sie in der Schule der overhead Projektor nicht mehr laufen würde ? Oder was auch immer ?

    Nummer 3 . Ich gebe jedem Menschen eine Chance aber Berlin ist eine kleine große Stadt und ich meinte es genau so wie ich es geschrieben hab. Verallgemeinern findest du ganz schlimm aber jeder weiß das ein Großteil des Krankenpflegepersonals viele Vorurteile gegenüber Medizinstudenten und auch Ärzten hat. Was ich täglich höre wenn die Ärzte aus den Zimmern gehen will ich hier nicht weiter ausführen. Wenn ich jedoch mit den Ärzten in der Kantine was essen gehe redet keiner Schlecht über das Pflegepersonal . Das ist was ich erlebe und erlebt habe (bisher) in den größten Kliniken in Berlin und auf verschiedenen Stationen. Wenn du andere Erfahrung hast freut mich das aber bin hier nicht der einzigste der das so erlebt hat und alles schön reden hilft nun mal überhaupt nichts, deswegen ist die Situation so schlecht.



  3. #33
    ehem-user-11022019-1151
    Guest
    @medstudi, du möchtest uns damit sagen, dass in jedem Krankenhaus (in dem du warst) auf jeder Station (auf der du warst) jeder Pfleger dieses Verhalten gezeigt hat?!
    Es tut mir ausgesprochen leid, dass du solche Situationen erlebt hast, jedoch kann ich persönlich nicht nachvollziehen, dass es keine einzige Person gab, die sich dir gegenüber respektvoll verhalten hat. Zum andern entnehme ich deiner Antwort, dass du insgesamt 2 mal ein Praktikum gemacht hast. Aus diesen Erfahrungen (n=2) eine evidenzbasierte Studie mit "Pfleger lästern über Ärzte und nutzen Medizinstudenten aus" zu machen, halte ich für ziemlich fadenscheinig.

    Ich habe in den letzen Jahren unzählige Praktika gemacht und manche haben sogar trotz meiner mehrjährigen Erfahrungen im Rettungsdienst gezweifelt ob ich überhaupt ein Medikament aufziehen kann oder einen Zugang legen kann. Manchmal muss man auch einfach die Zähne zusammen beißen. Wenn das nicht hilft, gibt es den Weg SL, PDL... Aber nicht im Nachhinein.
    Zudem habe ich bisher nie ein negatives Feedback bekomme, wenn jemand hörte, dass ich Medizin studiere/Medizin studieren will.

    Nochmal, wie gesagt, es tut mir leid, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Das Verallgemeinern stört mich.
    Und nur weil der Fensterputzer dir hallo sagt, ist er viel besser als die Schwester?

    Ich wünsche dir, dass du für dein nächstes Praktikum eine besser Stelle bekommst. Ansonsten einfach so wie schon beschrieben, einfach mal einen Umweg nehmen, Treppen laufen, länger auf dem Klo bleiben..
    Und Pausen nehmen.
    Ich gehe davon aus, dass du erwachsen bist und sollte jeder schaffen, dich zu behaupten.

    Ach übrigens, herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Abi, glaub ich dir, dass du dich so sehr darüber gefreut hast und auch für deine Eltern war das damals bestimmt auch ein schönes Erlebnis alles Gute dir noch.



  4. #34
    Diamanten Mitglied
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    im Rheinland
    Semester:
    4. WBJ - Labor
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    2.776
    Zunächst einmal habe ich niemals behauptet, dass irgendein anderer Beruf unwichtig wäre.

    Im Hinblick auf deine Nebenjobs kannst du allerdings froh sein, es offensichtlich meist/immer gut erwischt zu haben. Da kann dir das genauso passieren, dass du von anderen nur rumkommandiert und ausgenutzt wirst. Es ist kein Problem der Pflege oder einer anderen Fachrichtung, vielmehr ist die gesamte deutsche "Arbeitskultur" immer so gewesen. Das ist keinesfalls gut und ich bin froh, dass in der Hinsicht langsam mal ein Umdenken stattfindet. Ich habe Freunde, die Lehren machen und was die sich da teilweise von ihrem Meister und den anderen Mitarbeitern anhören müssen ist auch nicht gerade schön.

    Ehrlich gesagt würde mich - gerade im Hinblick auf deinen dritten Punkt - interessieren, in welchen Fachrichtungen du gepflegt hast. Klingt für mich entfernt nach einem Beitrag wie diesem hier: http://www.medi-learn.de/foren/showt...-im-7-Semester
    Ich höre da oft, dass sich viele Leute - auch in den Famulaturen - sehr ungerecht behandelt fühlen, und dann stellt sich auf Nachfrage meistens heraus, dass sie irgendwas Allgemein-Internistisches oder Allgemein-Chirurgisches gemacht haben...also extrem viele Patienten, wenig Zeit, viel Stress ect.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ja noch ein Praktikum vor dir. Wenn du bis jetzt halt irgendwelche "Hammer-Fächer" gemacht hast, denk über was meistens Nettes nach, z.B. Auge.

    Auch bei Ärzten gibt es immer positive und negative Beispiele. Im 1. Teil meines KPPs war einer der Stationsärzte so dermaßen inkompetent, dass ein Patient beinahe verstorben wäre, wenn die Pflege nicht rechtzeitig interveniert hätte. Auf der anderen Station war eine der Fachärztinnen für Orthopädie hingegen so gut, dass sie eine Patientin mit minimalsten Auffälligkeiten doch ins CT gesteckt hat und so der Schlaganfall direkt erkannt worden ist.

    Auch im späteren Bereich des Studiums (falls du den Regelstudiengang machst) werden dir immer auch Leute mit einer überheblichen Haltung begegnen. So hatten wir z.B. einen praktischen Kurs in dem folgendes passiert ist: Der Arzt (Oberarzt vom älteren Semester in einer Reha-Klinik) ergreift den Inhalator der Patientin, nuschelt leise irgendetwas vor sich hin, blickt dann herausfordernd in die Runde und fragt "Und für was ist das gut?" Ich bitte ihn, mir das Spray zu geben, lese die Wirkstoffe und antworte richtig. Er verbringt dann Minuten damit die anderen blöd von der Seite anzumachen, weil sie es gar nicht gewusst haben (außer mir hatte auch keiner Pharma gehabt) und mir zu sagen, dass das ja nicht schnell genug kam mit der Antwort. Genauso hatten wir aber wirklich sehr nette Ärzte.

    An deiner Stelle würde ich wirklich das offene Gespräch - keine direkte Konfrontation - mit der Stationsleitung suchen. Das alles nur auszuschweigen ist keine Lösung, sonst endest du je nachdem noch wie der in dem Beitrag erwähnte Kliniker. Viel Erfolg und einen ruhigen Dienst wünsche ich.



  5. #35
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    Beiträge
    31
    Tut mir leid, dass ich mir hier einmische. Ich habe mir - ehrlicherweise - auch nicht alle Beiträge durchgelesen, allerdings haben mich ein paar Kleinigkeiten an diesem gestört, sodass ich mich gezwungen sah, ebenfalls einen Kommentar zu hinterlassen.

    Zitat Zitat von Medstudi85635 Beitrag anzeigen
    nummer 1 . JEDER BERUF IST WICHTIG. Warum hat die Krankenpflege ein Recht sagen zu dürfen das ohne sie nichts läuft im Krankenhaus. Ohne die Kantine würden die Menschen verhungern und ohne Gebäudereinigung würde das ganze Krankenhaus in Keimen ersticken.
    ABER GANZ IM GEGENSATZ , wir haben entzückende Gebäudereiniger die meisten aus Afrika die ,wenn ich morgens um 6 Uhr antanze ,sich freuen und lachen mir die Hand geben und einfach den ganzen Tag über nett und freundlich sind wenn wir uns begegnen und mir lustige Blicke zuwerfen wenn mich irgend eine Schwester rumkommandiert. Deren Job ist genau so hart wenn nicht härter und sie bekommen bestimmt weitaus weniger Geld. Das nur als kleines Beispiel.
    Bezüglich der Vergütung kann ich mich nur bedingt äußern. Allerdings gehe ich davon aus, dass etliche Personen unterbezahlt werden. Man muss allerdings dazu anmerken, dass die Krankenpflege in anderen Ländern meist ein Studienfach ist und kein Ausbildungsberuf (abgesehen davon, dass es auch kaum Vergleichbares zu einer Ausbildung im Ausland gibt, da dort oft eher angelernt wird - dies kommt selbstverständlich immer auf das entsprechende Land an). Meiner Meinung nach sollte die Vergütung für die wichtige Arbeit die diese Personen leisten, mehr geschätzt werden. Hierbei spielen andere (unerlässliche) Berufsgruppen sind nebensächlich oder müssten zusätzlich in Betracht gezogen werden. Aber nur weil ein Hausmeister oder ein Koch nicht gut bezahlt wird, heißt das, dass es bezüglich der Pflege genauso sein muss. Ideal wäre natürlich eine entsprechende Bezahlung für alle - jedoch i.d.R. nicht umsetzbar. Abgesehen davon musst du den Qualifikationsunterschied zwischen gewissen Tätigkeiten in Betracht ziehen. Pflegepersonal ist deutlich höher qualifiziert als eine Putzfrau. Wenn du gleiches Gehalt für alles forderst, solltest du deinen eigenen sozialistisch orientierten Staat aufbauen...

    Zitat Zitat von Medstudi85635 Beitrag anzeigen
    Nummer 2. Ich habe schon nach einer Woche gesehen wie hart die Arbeit ist weil Praktikanten eh die ganze scheiß Arbeit machen müssen aber warum für 3 Monate ? Warum nicht eine Woche in Form von der Berufsfelderkundung im ersten Semester .
    Alles darüber hinaus ist Ausbeute. Muss der Lehramt Student auch ein Praktikum beim Hausmeister machen damit sie erkennen das ohne sie in der Schule der overhead Projektor nicht mehr laufen würde ? Oder was auch immer ?
    Tut mir leid deine Vorstellungen enttäuschen zu müssen. Lehramtsstudenten müssen sehr wohl Praktika absolvieren. Ich habe eine Freundin, die momentan Grundschullehramt studiert. Vor ihrem Studium musste sie einen Monat in einer sozialen Einrichtung absolvieren (Schule, Kindergarten etc.). Diese durfte ebenfalls nicht vergütet werden und Schulpraktika wurden nicht gewertet. Nach zwei Semestern Studium muss sie nun im Sommer in ihrer vorlesungsfreien Zeit wieder einen Monat Praktikum absolvieren. Wichtig hierbei dieses Mal ist, dass es in keinem sozialen Bereich ist. Dies soll quasi dazu dienen, den Berufswunsch zu überprüfen - zumindest ist dies die naheliegende Begründung. Dementsprechend haben es - meiner Meinung nach - Medizinstudenten doch noch recht gut getroffen in Betracht dessen, dass sie zumindest in einem der Medizin nahen Beruf arbeiten "dürfen".

    Zitat Zitat von Medstudi85635 Beitrag anzeigen
    Nummer 3 . Ich gebe jedem Menschen eine Chance aber Berlin ist eine kleine große Stadt und ich meinte es genau so wie ich es geschrieben hab. Verallgemeinern findest du ganz schlimm aber jeder weiß das ein Großteil des Krankenpflegepersonals viele Vorurteile gegenüber Medizinstudenten und auch Ärzten hat. Was ich täglich höre wenn die Ärzte aus den Zimmern gehen will ich hier nicht weiter ausführen. Wenn ich jedoch mit den Ärzten in der Kantine was essen gehe redet keiner Schlecht über das Pflegepersonal . Das ist was ich erlebe und erlebt habe (bisher) in den größten Kliniken in Berlin und auf verschiedenen Stationen. Wenn du andere Erfahrung hast freut mich das aber bin hier nicht der einzigste der das so erlebt hat und alles schön reden hilft nun mal überhaupt nichts, deswegen ist die Situation so schlecht.
    Ich kann bestätigen, dass auch in meinem Praktikum das Pflegepersonal oftmals recht "unschön" über manche Ärzte geredet hat. Ich habe diese Bemerkungen eher mit Humor aufgenommen und reflektiert - scheinbar im Gegensatz zu dir. Denn niemand würde so über jemanden reden, gäbe es keinen Grund. Es ist nun mal Tatsache, dass Ärzte (ob bewusst oder unbewusst) die Arbeit der Pflege behindern - bspw. wurden oft Kurven oder PCs von Ärzten "beschlagnahmt", obwohl es nicht nötig gewesen wäre; solche Kleinigkeiten häufen sich nun mal und können durch gehetzte oder barsche Bemerkungen hochgeschaukelt werden. Trotzdem haben mich die Schwestern und Pfleger immer nett und freundlich aufgenommen. Ich denke, der Umgang hängt oftmals auch von seinem eigenen Betragen ab. Des Weiteren habe auch ich Schwestern erlebt, die mir nicht mehr zutrauen wollten, als Temperatur messen und Katheter leeren. Diese ansonsten aber netten Damen wurden allerdings auch vom Rest des Personals mit entsprechenden Blicken quittiert.
    Dies sind meine Erfahrungen und beziehen sich auf zwei verschiedene Häuser und Stationen. Bitte verallgemeinert sie nicht und bezieht sie weder auf alle Ärzte, noch auf alle Pfleger. Selbstverständlich darf man Schlechtes nicht unter den Teppich kehren, aber eventuell kennst du es, dass man eher von Schlechtem berichtet oder sich daran erinnert. Aus diesem Grund ist es für mich wichtig zu erwähnen, dass durchaus Positives bezüglich des Pflegepraktikums existiert.
    Abgesehen davon finde ich - wenngleich es schwierig ist, es anders auszudrücken -, dass bereits die Wahl der Worte "die Pflege" oder "die Ärzte" oder "die Gebäudereinigung" einer Verallgemeinerung gleichkommt.

    Liebe Grüße



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