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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
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    Bin jetzt zwar nicht in der Chirurgie, jedoch zumindest in meinem PJ-Haus (städtische maximalversorger), war die "Spezielle Viszeralchirurgie" Vorraussetzung auch zum FOA - es reicht nach meiner Verständnis nicht aus, "nur" Hartman-resektion machen zu können, sondern auch eine Erweiterung dessen in Rahmen diverse Komplikationen, und auch bei einer einfachen Gallen-OP kann es diversen Komplikationen kommen, so dass gewisse Erfahrungen in Oberbauchchirurgie nötig sind.

    Klar, Chirurgie an der Uni in HD ist eine eigenartige Abteilung, aber es gibt ja auch 36 andere. V.a wenn du forschen willst, scheint es mir unklug alle Unikliniken in ein Topf zu schmeißen mit "Will ich nicht". Bewerb dich, hospitiere und guck die ein paar Abteilungen an... mir fallen ein paar Abteilungen ein, die nach Fachärzten suchen.



  2. #12
    Diamanten Mitglied
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    was mir spontan zum Thema "einfache OPs" einfällt...
    Ich würde (als Viszeralchirurg) von meinem OA erwarten, dass er zu einem polytraumatisierten Patienten mit Milzruptur ins Haus kommt und diese anstandslos operativ entfernt, um den Patienten vor hämorrhagischen Schock und Tod zu bewahren...
    Gott sei Dank bin ich kein Chirurg...sondern Anästhesist...daher erwarte ich von meinem Hintergrund, dass er zu eben solchem polytraumatisierten Patienten (der zufälligerweise auch noch einen Lungenriss hat) ins Haus kommt und dem kleinen Anästhesie-Assi bei einer 1-Lungen-Ventilation hilft!
    Ich bin Facharzt...das steht auf einer anderen Karte...aber eigentlich ist es hier doch so üblich, dass der Hintergrund die letzte Wiese ist (egal ob daheim im Bettchen oder als Präsenzdienst vor Ort).
    Daher glaube ich zum einen, dass man mehr operiert haben muss, um OA-Qualitäten vorzuweisen (was zugegeben in den chirurgischen Fächern schwierig ist wie du selbst auch festgestellt hast), zum anderen würde ich mich auf eine FOA-Stelle nicht bewerben wollen..gleiches Geld, mehr Verantwortung, ein Titel...kein Benefit.. meine Meinung.



  3. #13
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Den FOA nimmt man, wenn man gerade in der Wachstumsphase ist, dass man kurz (nicht weit) vor der endgültigen Qualifikation zum OA steht. Wenn man als OA feststeht, muss man nicht die Galle können, sondern die Gallengangsrevision.
    Nicht das perforierte Magenulcus sondern die Ösophagusruptur.
    Oder man geht zu einem Grund- und Regelversorger der niedersten Strukturstufe und telefoniert nachts mit dem nächstgelegenen Maximalversorger und bietet alles zur Verlegung an. Dann ist man zwar OA, kann aber trotzdem nix.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


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  4. #14
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Den FOA nimmt man, wenn man gerade in der Wachstumsphase ist, dass man kurz (nicht weit) vor der endgültigen Qualifikation zum OA steht. Wenn man als OA feststeht, muss man nicht die Galle können, sondern die Gallengangsrevision.
    Nicht das perforierte Magenulcus sondern die Ösophagusruptur.
    Oder man geht zu einem Grund- und Regelversorger der niedersten Strukturstufe und telefoniert nachts mit dem nächstgelegenen Maximalversorger und bietet alles zur Verlegung an. Dann ist man zwar OA, kann aber trotzdem nix.

    sehr schön formuliert



  5. #15
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Oder man geht zu einem Grund- und Regelversorger der niedersten Strukturstufe und telefoniert nachts mit dem nächstgelegenen Maximalversorger und bietet alles zur Verlegung an. Dann ist man zwar OA, kann aber trotzdem nix.
    Lieber jemand der seine Grenzen kennt und das was er kann dafür gut macht, als jemand der sich selbst überschätzt und die Patienten dann erst nach der dritten Revision an den Maximalversorger weiterreicht... (was in manchen Häusern wohl eher die Regel als die Ausnahme ist)



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