Oh wow, danke für alle eurer Informationen. Das tut gerade voll gut .
@Brutus:
Danke für die vielen Informationen. Schlussendlich sind die ganzen kriterien, Ausbildungsinhalte, Abläufe etc. wohl wirklich von Bundesland zu Bunesland unterschiedlich. Leider bin ich ein Mensch, der immer gerne alles geplant haben möchte, doch dies ist (wie man sieht) nicht immer möglich, da viele Variablen das Ergebnis beeinflussen. Ob ich jetzt später mal bei der Flugrttung bin oder nicht ist nicht der ausschlaggebende Punkt, ob ich Anästhesie machen werde aber dennoch finde ich es ein attraktives Ziel für die Zukunft.
In dem Haus, wo ich gerade noch PJ mache, habe ich mich mal ein bisschen mit den Assistente, die kurz vor der FA prüfung stehen unterhalten. Sie meinten es ist groß genug um in der ersten Reihe zu stehen und dennoch auch klein genug, als dass man den Überblick behält. Hört sich ja gar nicht schlecht an, dennoch ist es so wie du sagst, man sieht halt auch nur ein eingeschränktes Feld der Anästhesie und Arbeitsweisen...
Von daher würde ich auch eher zu einem größeren Haus (sprich Uni) tendieren, was ich in der Kardio ja auch eigentlich wollte.
Mir ist schon klar, dass ich nicht im ersten oder zweiten Jahr die schwierigsten Operationen narkotisieren darf aber man hat ja schon den Anspruch an einen selber, wenn man schon sechs Jahre FA macht, dann auch das ganze Spektrum gesehen zu haben bzw. auch fit genug sein, um dann eventuell in die Praxis zu gehen.
Ich würde gerne länger arbeiten und vollen Einsatz zeigen, wenn ich dafür auch eine gute Ausbildung bekomme. Manchmal, wenn man die Abteilung aber noch nicht kennt, stellt sich sowas wohl auch erst mit den Jahren raus. Oder?
@WackenDoc:
Danke auch für deine Infos!
Simmt schon, vielleicht muss man auch einfach mal etwas anfangen und schauen, ob es dann nach längerer Zeit (mehr als ein PJ tertial) wirklich das ist, was man wollte. Ich habe in der Witerbildungsordnung gelesen, dass in der Anästhesie bis zu 12 Monate Innere angerchnet werden können. Stimmt das? Umgekehrt wird es hoffentlich auch so sein, weil das angesprochene Airway Management usw. auch in anderen Fachbereichen durchaus Sinn machen?!
@ChillenMitBazillen:
Danke auch fü deine Meinung als durchaus erfahrener OA!
Ich hoffe nicht, dass es so rüberkam, als ob ich Anästhesisten als nicht arbeitende Ärzte hingestellt habe, denn so ein Bild habe ich ganz und gar nicht von euch. Was mir im PJ aufgefallen ist (okay, es ist ein mittelgroßes Haus), dass man halt doch relativ pünktlich rauskommt, im Gegensatz zur Inneren z.B.
Natürlich sehen die Arbeitszeiten an der Uni bestimmt ganz anders aus und vor allem dann, wenn man noch eine leitende Position hat.
Ich bin über deinen letzten Absatz froh, denn gerade diese Woche habe ich mit einigen OA von meinem Haus über die Entwicklungsmöglichkeiten und den Erwartungen und Erfolgsaussichten gesprochen, die an sich nach 10 oder 20 Jahren erhoffen kann. Die Meinungen waren manchmal doch eher negativ, wobei ich dazu sagen muss, dass dies eher von den Ärzten kamen, die von ihrer Ausbildung bis heute an dem Haus geblieben sind und somit sich irgendwann (so nehme ich an) auch nicht mehr wirlich weterentwickelt haben.
Wie schon bei "Brutus" geschrieben, ich arbeite gerne viel und mache von mir aus auch gerne Überstunden aber im Gegenzug möchte ich auch eine gute Ausbildung von dem Haus erwarten dürfen.
Mein Problem ist, dass ich mich bisher nie wirklich mit der Anästhesie beschäftigt habe. Demzufolge weiß ich auch nicht, wo die guten Häuser sind. Vielleicht kannst du mir da als leitender OA und mehr Einblick in die ganze Auswahlverfahrenssache einen Tipp geben. Mein Doktorvater (aus der Kardio) lässt mich "momentan" ziemlich hängen, sowohl mit der Arbeit als auch mit einem Empfehlungsschreibe auf das ich schon seit 5 Wochen warte. Er wechselt die Uni und möchte mich mitnehmen. Das kommt für mich allerdings nicht in Frage, einerseits wegen Entfernung, andererseits wegen Fachwechsel. Er weiß aber noch nichts davon, da ich "Angst" habe, dass er mich dann noch mehr hängen läst. Zumindest das Empfehlungsschreiben hätte ich gerne, um mich endlich mal bewerben zu können.
Meine konkrete Frage ist nun, ob ich die Bewerbung an meine gewünschte Abteilung and er Uni auch ohne sein Empfehlungsschreiben und eventuell verfrühtem Empfehlungsschreiben meines derzeitigen PJ Tertial Chef aus der Anästhesie schicken soll oder noch warten? Ich werde im Juni diesen Jahres mit dem Stuidum fertig und würde gerne zum 1. Juli anfangen. Da ich keine verbindungen oder Vitamin B zu den Ärzten dort habe, denke ich mir muss ich mit meiner Bewerbung überzeugen, um überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Ich habe ohnehin das Gefühl vieeeel zu spät dran zu sein mit der Bewerbung.
Vielen Dank an euch!