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Hallo liebes Forum,
ich habe eigentich vor, dieses Jahr oder spätestens im nächsten Jahr mein Medizinstudium anzufangen. Lange Zeit vorher hatte ich immer vor, Psychologie zu studieren, weil ich gerne therapeutisch arbeiten möchte. Insofern strebe ich nach der Approbation die Facharztrichtung Psychosomatik und Psychotherapie an.
Ich war selber mal als Patient in einer psychosomatischen Klinik und mochte, wie die Therapeuten dort arbeiten. Hinzukam, dass sie sozusagen klassische 9 to 5-Jobs hatten. Da ich auch ein verfechter der Work-Life-Balance bin, wollte ich hiermal meine Fragen/Befürchtungen öffentlich machen, in der Hoffnung, dass mir jemand aus dem Bereich etwas dazu sagen kann.
Das Medizinstudium ist ja nun nicht ohne und mit einem hohen Aufwand verbunden, dennoch habe ich jetzt dein Eindruck bekommen, dass ich mein Leben nicht komplett an den Nagel hängen muss, um meinen Abschluss dort zu schaffen. Ich werde gewiss etwas Zeit finden, um ein bisschen Sport, Kochen, eine Beziehung und vielleicht ein bisschen Klavier spielen und Singen nebenher zu machen.
Aber wie sieht es mit der Facharztausbildung danach aus? Ich habe teilweise richtige Alptraumberichte (allerdings aus anderen Fachrichtungen) dazu im Internet gefunden. Wie sieht es mit Schichtarbeit in der Psychosomatik aus? Ich konnte nie so gut mit Wechsel von der Tages- in die Nachtschicht umgehen. Oder gibt es gar Kliniken, in denen man als auszubildender Psychosomatiker/Psychotherapeut bloß in der Tagesschicht arbeitet? Ich habe jetzt auch die Anforderungen dieser Fachrichtung im Internet gefunden und mich gefragt, wie das im Allgemeinen abläuft...ich arbeite dann 40 Stunden als Assistenzarzt und mache nebenher die Weiterbildungen?? Also neben meiner regulären Arbeitszeit müssen die 1500 Supervisionsstunden, Balintgruppenarbeit usw. abgeleistet werden? Was für eine Stundenwoche habe ich denn pie mal Daumen als Assistenzarzt + psychosomatische Weiterbildung/Lernen – habe gerade gar keine Vorstellung davon?
Die Fragestellungen klingen wahrscheinlich etwas naiv, aber ich habe davon gerade etwas den Kopf (oder die Hose ) voll und bin am überlegen, ob nicht doch lieber ein Lehramtsstudium oder ein Studium der sozialen Arbeit zu mir passt. Zwar ist das Medizinstudium und auch die Assistenzzeit absehbar – aber es sind immerhin 12 Jahre und wer weiß, wie es danach aussieht. Worauf lasse ich mich überhaupt ein
Vielleicht kann mir irgendjemand was dazu sagen, das mir etwas mehr Klarheit bringt.Würde mich freuen.
Danke )