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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
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    Natürlich! Man müsste sich so früh wie möglich darum kümmern.
    Wenn man meine Augenprobleme ein paar Jahre früher erkannt hätte, wäre mir manches erspart geblieben. Ich hab zwar auf meinem "Lieblingsauge" mit Brille einen brauchbaren monokularen Visus, aber keinen binokularen Visus,
    und einige andere, ziemlich belastende Probleme, die bei frühzeitiger augenärztlicher Versorgung wahrscheinlich nicht aufgetreten wären.
    Geändert von okulix (13.03.2017 um 22:46 Uhr)



  2. #32
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Ich kann den Gedankengang gut verstehen. Allerdings ist die TK tatsächlich gerade unsere Kasse, mit der wir mit der sauteuren und komplexen Behandlung unserer Tochter sehr zufrieden sind. Seitdem wir bei dieser Kasse sind, haben wir bisher einmal eine Ablehnung gehabt, die bei Widerspruch sofort nach einer Woche aufgehoben wurde. Quasi im Ton "ach so, deshalb brauchen Sie das, na dann aber klar bekommen Sie das". Sie schicken manchmal Hilfsmittelberater vorher, wenn es sehr teuer ist und evtl. unklar ist, warum es gebraucht wird. Aber diese waren immer total klasse und kannten sich sehr gut aus, haben teilweise sogar noch vorhandene Hilfsmittel mit angeschaut und Vorschläge zur Verbesserung gegeben.
    Und ja, mit Behinderung und hohem Bedarf ist es in der GKV viel viel besser als in der PKV, wo man nur nach Katalog Leistungen erhält.

    Zum eigentlichen Thema.... ich muss ja zugeben, dass ich viel mit Homöopathie bei meinen Kindern gearbeitet habe, wobei ich mir nie sicher über Placebo war. Wir hatten mehrere Situationen, bei denen wir recht sicher waren, dass es wirkte. Mittlerweile habe ich mich verändert oder entwickele mich weiter. Die Homöopathie hat mir geholfen, Fieber ohne Fiebermittel zu behandeln. Die Kleine braucht auch bei über 40°C keins. Ich habe ihr Globulin ausgewählt, kühl angezogen, Wickel gemacht, viel zu trinken gegeben und mich eben gekümmert, viel bei ihr sein, viel schlafen, Zeit gegeben usw.

    Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass die Globuli nur mein Hilfsmittel waren, damit ich "was getan" habe, aber das eigentliche war das andere. Zeit nehmen für die Krankheit, für das Kind da sein, aufs Trinken achten, ist das, was man bei Krankheit braucht. Ich versuche, unsere neuen Eltern in der Praxis auch auf diese Weise zu beraten, mein Lieblingsspruch "wir behandeln kein Thermometer, sondern das Kind". Ich wünsche mir, dass der Reflex weniger wird, bei Temperaturerhöhung das Fieber komplett wegzutherapieren, obwohl es ja auch nötig ist.

    Wir verordnen fast keine Homöopathika, obwohl wir es ja dürften. Wir nehmen Euphrasia-Augentropfen, weil die Eltern mit was aus unseren Händen besser hinkommen und weil es im Gegensatz zu NaCl verordnungsfähig ist. Bei Dauerschnupfen mit Tubenmittelohrkatarrh gibt es auch immer mal Euphorbium-Nasenspray, aber ich habe schon ewig nichts mehr aufgeschrieben, weil ich denke, es ist auch nur ne Elternhaltetechnik, damit sie was zu tun haben.

    Was uns immer wieder auf den Tisch kommt, sind Rezeptwünsche für Osteopathie. Die Krankenkassen bezahlen sie, wenn wir es verordnen, auch wenn es auf Privatrezept ist. Es gibt sicherlich Leute die Osteopathie mit irgendwas machen, was bei Blockaden hilft. Aber in unserem Umfeld ist da keiner. Ich schicke die Kinder mit V.a. KISS alle zu Ärzten mit Manualtherapie oder ggf. zur Physiotherapie. Müssten die Eltern die Osteopathie bezahlen, würden sie es alle viel weniger machen. Gefühlt geht jedes zweite Kind zur Osteopathie, wegen aller möglichen erkannten Befindlichkeitsstörungen, die stinknormale Bedürfnisse von Babys sind. Ich erkläre den Eltern immer, dass wir es nicht verordnen und nicht für sinnvoll erachten und sie an eine richtige Stelle schicken, wenn wir es für nötig befinden. Wenn sie dann argumentieren, dass es doch nichts kostet, kontere ich immer, dass es die Solidargemeinschaft sehr wohl was kostet und das Geld meiner Meinung nach an andere Stelle fließen muss.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  3. #33
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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    Osteopathie ist in meinen Augen das gleiche Prinzip des "irgendwas machen". Es wird doch gerade bei den kleinen Säuglingen, die gerne unruhig sind und schreien, eingefordert, weil man als Eltern manchmal hilflos ist. Interessant, dass es von der gkv übernommen wird; in der Pkv (unsrer) nämlich nicht



  4. #34
    Diamanten Mitglied
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    Homöopathen leben von der Tatsache, dass viele Erkrankungen, gerade Infekte, selbstlimitierend sind Gefährlich wirds dann, wenn man dasselbe Prinzip auf eine ernsthafte Krankheit überträgt.



  5. #35
    Verabscheut Pümpel! Avatar von Trianna
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    Ohja, ich habe ja noch recht frisch eine Eintrittskarte in das Babymamahorrorkabinett gebucht und die Osteopathie ist da auch ein konstanter Begleiter bei sooo vielen.

    "Also seit wir mit dem Emil-Augustin bei der Osteopathin waren, ist der wie ausgewechselt"

    "Also so echt, von heute auf morgen?"

    "Nee, es hat so ein paar Wochen gedauert, aber seit dem... Bombe"


    Die Tatsache, dass das Baby schlicht ein bisschen besser in der Welt angekommen ist mit 2 Monaten als mit 2 Wochen.. "nein, nein, das ist auszuschließen".

    Ahja..
    "I can´t come to work today, I have no face"




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