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  1. #16
    Diamanten Mitglied
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    Es gibt ja auch immer mehr Studien, die das maximale Überleben im Bereich eines BMI von 25-30 finden. Das zeigt auch, dass solche starren, einmal festgelegten Kategorien nicht besonders sinnvoll sind. Und BMI 30 ist rein prognostisch was ganz anderes als BMI 26-27.

    Außerdem hängt die Aussagekraft des BMI stark von Muskelmasse, Größe usw. ab. Der BMI ist so beliebt, weil er so einfach ist - aber genau das schränkt seine Aussagekraft auch so stark ein.

    In der Hausarztfamulatur war mein Eindruck, dass die meisten ungesund übergewichtigen Menschen dies auch sehr wohl wissen. In der Alterskategorie 25-50 gibt es da manchmal (aber nicht oft) "Widerstand", aber gerade die älteren Patienten haben meist ein sehr realistisches Selbstbild bzgl. Gewicht. Das ist also IMHO meist gar nicht das Problem.

    Der von Wacken beschriebene Weg klingt sehr sinnvoll. In der KJP waren die kurzfristigen Erfolgsquoten sogar sehr gut - aber der langfristige Erfolg war das Problem.

    Nochmal zum Thema Compliance und Eigenverantwortung: Ich würde wetten, dass man in 10 Jahren einige genetische Varianten identifiziert hat, die das Abnehmen deutlich vereinfachen oder deutlich erschweren.



  2. #17
    Graupappe
    Guest
    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Es gibt ja auch immer mehr Studien, die das maximale Überleben im Bereich eines BMI von 25-30 finden. Das zeigt auch, dass solche starren, einmal festgelegten Kategorien nicht besonders sinnvoll sind. Und BMI 30 ist rein prognostisch was ganz anderes als BMI 26-27.

    Außerdem hängt die Aussagekraft des BMI stark von Muskelmasse, Größe usw. ab. Der BMI ist so beliebt, weil er so einfach ist - aber genau das schränkt seine Aussagekraft auch so stark ein.

    In der Hausarztfamulatur war mein Eindruck, dass die meisten ungesund übergewichtigen Menschen dies auch sehr wohl wissen. In der Alterskategorie 25-50 gibt es da manchmal (aber nicht oft) "Widerstand", aber gerade die älteren Patienten haben meist ein sehr realistisches Selbstbild bzgl. Gewicht. Das ist also IMHO meist gar nicht das Problem.

    Der von Wacken beschriebene Weg klingt sehr sinnvoll. In der KJP waren die kurzfristigen Erfolgsquoten sogar sehr gut - aber der langfristige Erfolg war das Problem.

    Nochmal zum Thema Compliance und Eigenverantwortung: Ich würde wetten, dass man in 10 Jahren einige genetische Varianten identifiziert hat, die das Abnehmen deutlich vereinfachen oder deutlich erschweren.
    Wenn mit Varianten Varianten bestimmter Merkmale gemeint ist, dann geht das heute schon.
    Ist halt die Frage, ob die Politik Eugenik zulassen wird. Gerade mit der deutschen Vorgeschichte bin ich skeptisch.
    So neue Grundsatzfragen ( Ärzte erschaffen idealen Menschen, radieren den Rest aus) werden problematisch.



  3. #18
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Das bedeutet aber nur, dass die die genetisch Pech hatten, härter dran arbeiten müssen. So wie immer halt.

    Eine Theorie fand ich sehr interessant: Maßgeblich für den Energiebedarf wäre das Gehirn und bei manchen Menschen soll da die Verteilung nicht richtig stimmen.

    Also nehmen wir an, bei einem normalen Menschen würde von zwei Brötchen eins energietechnisch im Gehirn landen, das andere im Körper. Dann ist eine Theorie, dass bei übergewichtigen mit einer Verteilungsstörung von den 2 nur 1/2 im Gehirn landet, das Gehirn aber ein ganzes braucht. Der Mensch dann also 4 Brötchen essen müsste, um das Gehirn zufrieden zu stellen.

    Naja- und ansonsten kommen so Sachen wie Suchtverhalten, genetisch angelegt Insulinresistenz, Fehler in der automatischen Kalorienberechnung etc. dazu.

    Das mit der automatischen Kalorienberechnung ist auch super spannend. Du kannst einen Normalgewichtigen mästen und danach frei essen lassen, was er will und er wird wahrscheinlich auf sein altes Gewicht abnehmen.

    Also alles ziemlich komplex.
    Und ich denke, dass da wirklich von Grund auf entgegengewirkt werden muss.

    Bei mir war es übrigens auch spannend. Ich bin mit einem Sportprogramm fit geworden. Konnte plötzlich Liegestütze, weil die Progression gepasst hat. Ich habe früher laufen gehasst- bis ich das mal anders angegangen bin.
    Leider war das nicht von Dauer. Und mein Gehirn wollte in der Lernphase übelst viel Zucker. Das muss jetzt wieder runter. Ich hoffe, dass die Muskelmasse, die ich halbwegs erhalten hatte, etwas hilft.

    Achso- Schulsport war bei mir tatsächlich für die Füße, weil die Anforderungen auch nicht wirklich auf meinen Körper gepasst haben. Jemand hat mal gesagt, ich wäre wie ein Diesel und ich glaube das passt auch.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  4. #19
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Das bedeutet aber nur, dass die die genetisch Pech hatten, härter dran arbeiten müssen. So wie immer halt.
    Das hat aber sehr große Auswirkungen darauf, wie man einem Betroffenen redet / reden sollte. Die Idee der "Schuld" ist da ja sehr weitverbreitet. (Bei Leberzirrhose-Patienten ist es leider oft ähnlich...)

    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Eine Theorie fand ich sehr interessant: Maßgeblich für den Energiebedarf wäre das Gehirn und bei manchen Menschen soll da die Verteilung nicht richtig stimmen.
    LOL! Leider hat das Medizinstudium anscheinend nix gebracht bzgl. Energiebedarf meines Gehirns



  5. #20
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Mal ne Frage an euch: Sportlehrer kommen aufgrund des Auswahlverfahrens an den Sporthochschulen ja aus dem Leistungssportbereich. Kann es sein, dass denen dann manchmal das Verständnis für nicht so fitte Schüler fehlt? Und umgekehrt, dass sich unfittere Schüler mit so jemanden nicht richtig identifizieren können? Schulsport der auf unterschiedliche Fitnesslevels ausgelegt ist, gibt es ja auch nicht. Muss Schulsport wirklich benotet werden angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung? Wäre eine Weiterbildung für Lehrer anderer Fächer in Richtung Breitensport oder das was später betriebliches Gesundheitsmanagement abbildet zielführend?
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