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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von fallenangel30487
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    Irgendwie hat hier für mich alles keinen Sinn gemacht. Kann mir jemand erklären warum hier E richtig ist? Es geht ja nicht um die Notfall Therapie sondern um die Therapie auf ITS nach der OP. Was mache ich denn wenn der Pat. in die Hypoglykämie kommt?
    Die höchste Form des Glücks ist ein Leben
    mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
    Erasmus von Rotterdam


    Alles was ich getan habe, war für das zu kämpfen, an das ich geglaubt habe.
    Muhammad Ali



  2. #2
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    Antwort E kommt ja so gesehen in zwei Teilen:
    Erstens ist eine elektrolytfreie Glukoselösung nach Verstoffwechselung des Zuckers nichts anderes mehr als "freies Wasser", welches dann natürlich überall hin, also auch in den Intrazellularraum, gelangt.
    Zweitens ist es bei diesem Patienten nicht indiziert, weil aus dem Aufgabentext keine Indikation hervorgeht. Gerade weil es sich bei G5 quasi um "freies Wasser" handelt, ist es nicht Standardinfusionslösung in solchen Fällen. Das sollten irgendwelche Vollelektrolytlösungen sein. In einer Hypoglykämie könnte man natürlich Glukose geben, allerdings ist bei dem Patienten nach Polytrauma und OP im Rahmen seines Post-Aggressions-Stoffwechsels eher mit Hyperglykämien zu rechnen.
    Zusammenfassend gibt es nur wenige, mehr oder weniger spezielle Indikationen für G5-Infusionen auf ITS, wie z. B. Medikamente, die nur darin gelöst werden sollen, oder bestimmte Elektrolytverschiebungen. Aus dem Aufgabentext ist meiner Meinung nach keine solche abzuleiten.



  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von fallenangel30487
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    Ah ok vielen Dank für die Erklärung.
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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Shizr
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    Zitat Zitat von fallenangel30487 Beitrag anzeigen
    Es geht ja nicht um die Notfall Therapie sondern um die Therapie auf ITS nach der OP. Was mache ich denn wenn der Pat. in die Hypoglykämie kommt?
    Bedarfsadaptiert Glukose substituieren natürlich.


    Kurz nach einem Polytrauma würde ich mir darum aber eher wenig Sorgen machen, im Postaggressionssyndrom neigen die Patienten tendenziell eher zu Hyperglykämien.

    Und mit parenteraler Ernährung (wozu Glukoselösungen gehören würden) fängt man ja nun auch nicht kurz nach der initialen operativen Therapie an. Je nach Trauma auch überhaupt nicht.


    Edit: Das kommt davon, wenn man sich von anderen Browserfenstern ablenken lässt. Mirari hat's schon gut erklärt.



  5. #5
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    Ist doch nichtsdestoweniger anfechtbar oder?
    .
    Die Antwort teilt sich in 2 Teile:
    [1.] Eine elektrolytfreie 5%ige Glucoselösung erreicht nach Verstoffwechselung des Glucoseanteils auch den Intrazellularraum und
    [2.] ist bei diesem Patienten nicht indiziert.
    Der 2. Teil der Frage trifft sicher zu. Der Pat. ist eindeutig in einem postaggressionsstoffwechsel und dementsprechend sind glucoselösungen nicht indiziert. Jedoch ist der 1. Teil der Antwort nicht so eindeutig zu beantworten.
    Bei der Infusion verteilt sich Glucose zunächst im intravasalen Raum, um dann in den Intrazellularraum aufgenommen zu werden.
    Im 1. Teil der Antwort steht, dass erst NACH Verstoffwechselung der gesamten Glucose die Flüssigkeit den Intrazellularraum erreicht.
    Glucoselösungen zählen zu den kristalloiden Infusionslösungen. Sie erreichen schnell und zuverlässig das Gesamtkörperwasser und den intrazellularraum, wo auch die Glucose zum großen Teil verstoffwechselt wird.

    Dementsprechend erreicht die Lösung auch den intrazellularraum auch VOR Verstoffwechselung der Glucose, wodurch der 1. Teil von Antwort E und damit die Gesamtanwort nicht zutrifft.



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