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  1. #1
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    Hallo

    So langsam muss ich mich wohl näher mit dem unliebsamen Thema Bewerbung beschäftigen, hab mich auch schon durch einige alte Threads gewühlt, aber ein paar Fragen sind noch offen geblieben.
    Noch kurz als Info, ich suche als erste Stelle etwas in der Inneren oder im Wahlfach an einem kleinen bis mittelgroßen Haus im Umkreis der Unistadt; langfristiges Ziel ist aber entweder Allgemeinmedizin oder Wahlfach.

    1. Kommt es bei Chefs schlecht an, im Anschreiben anzugeben, dass man Innere mit Ziel Allgemeinmedizin macht? Sollte ich also besser schreiben, dass ich Internist werden möchte?

    2. Hab jetzt schon ein paar mal gehört, dass man v.a. vor Initiativbewerbungen anrufen soll und auf jeden Fall versuchen soll bis zum Chef durchzukommen, um ihm ein paar Fragen zu stellen, damit man im Anschreiben daran anknüpfen kann und schon mal Kontakt hatte.
    Was meint ihr dazu? Und wenn ja, was sollte man fragen, diese typischen Fragen nach Einarbeitung, Rotation, Dienste, Funktion usw klärt man doch erst im Vorstellungsgespräch, oder?

    3. Genügt bei einem Grundversorgerhaus als Begründung, warum gerade hier, einfach kleineres Team, Atmosphäre besser blabla. Schwerpunkte, Forschung oder so gibt es da ja meist nicht wirklich...

    4. Vom Wahltertial habe ich ein PJ-Zeugnis, bin mir aber unsicher, ob ich es beilegen soll, weil es einige Formulierungen enthält, die mich etwas irritieren. Kann ich das dem Chef vom PJ-Haus noch einmal mit Bitte um Änderung schicken, er hat mich beim Abschlussgespräch nämlich eigentlich sehr gelobt und evtl nur aus "Unwissenheit" nicht die "Regeln" eingehalten. Oder kennt sich wer gut aus, wie so ein Zeugnis zu interpretieren ist und würde per PN ein paar Sätze durchlesen?

    5. Im selben Haus für Innere und Wahlfach bewerben kommt nicht so gut, nehm ich an?!

    Vielen Dank



  2. #2
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    zu 1. Ich würde das mit der Allgemeinmedizin tendenziell weglassen und Innere sagen. Sollte es mehrere Bewerber geben und die geben an, wirklich Innere machen zu wollen, dürftest du eher die schlechteren Karten haben. Letztendlich kommt es auf dein Gesamtpaket an und auf deine Argumentation.

    zu 2. Ich würde nicht anrufen. Habe ich bei meiner Initiativbewerbung zumindest nicht getan und heute arbeite ich dort Mein Anschreiben konnte ich auch problemlos ohne vorherigen Kontakt zum Chef formulieren. Falls es was zu klären gibt, kann dir sicher auch erstmal die Sekretärin weiterhelfen.

    zu 3. Vielleicht verkaufst du gerade die Tatsache, dass es keine Schwerpunkte gibt, als positiv? Muss gerade für einen Berufsanfänger ja wirklich nicht gerade schlecht sein...

    zu 4. Klar kannst du ihn bitten, es ändern zu lassen. Es geht aber genauso gut ohne Zeugnis. Ist zumindest meine Erfahrung.

    zu 5. Was ist überhaupt dein ominöses "Wahlfach"?



  3. #3
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    Danke, mary! So spannend ist mein Wahlfach nicht, ich bin nur etwas paranoid und wollte hier nicht unbedingt erkannt werden Neurologie hab ich gemacht



  4. #4
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    1. auf jeden fall weglassen. Vor allem, weil du das auch noch gar nicht weisst. es ist deine erste stelle. Vll findest du innere ja doch so spannend, dass sich dein wunsch ändert. wenn du gleich auf die route allg med gehst, wirst du vermutlich in einigen funktionsabteilungen (ögds/colos, tte`s etc) benachteiligt, weil man vieles für den FA Allgmed nicht benötigt

    2. ich hab niemals vorher angerufen. entweder hinschicken, oder wenn möglich selbst hingehen und einfach abgeben. 10 sätze mit der sekretärin schnacken (wenn der chef nicht da ist), und sie bitten, ihm das doch in nem guten moment zu geben. bringt 100mal mehr...abgesehen davon freut sich glaub ich jedes Haus ind er peripherie/auf dem land, wenn sie Bewerbungen von Menschen mit deutschen Namen bekommen, insofern würd ich mir da wirklich gar keine sorgen machen an deiner stelle

    3, die wissen doch selbst das sie keine uniklinik sind, das sie nichts spezielles bieten können. ich würd das gar nicht so sehr ausführen. du hast in der nähe studiert, willst in der gegend bleiben, hast von einem kollegen gehört das es da gut sein soll, willst deswegen hospitieren und dich bewerben. punkt. alles andere ist geschwafel was jeder chef schon 100 mal gehört hat und eh nur phrasen sind.

    4. kp was dien wahlfach ist. aber wenn es auge/hno/uro war, denke ich nicht, das dein PJ zeugnis den innere chef interessiert ^^ lass es im zweifel weg.

    5. da du selsbt sagst, es ist ein kleines haus...nein, kommt es sicherlich nicht

    ..insgesamt würde ich jedem raten, gerade bei Innere eher in ein großes Haus zu gehen...kann man bei chirurgischen fächern noch argumentieren, dass man schnell zum operiern kommt in nem kleinen haus, gilt das für innere einfach nicht... alles "coole", sei es onkologisch (AML/ALL, Lmyphome etc), nephrologisch, oder auch kompliziertere Blutungen/zirrhosen etc, werden in größere zentren eingewiesen... in nem kleinen haus lernst du halt die basis, aber dafür kannst du dich auch zu hause mit nem buch hinsetzen. man muss nicht 2 jahre innere machen, um zu lernen, wie man ne pneumonie oder ne angina pectoris behandelt... gerade die zertifizierten tumorkonferenzen, oder auch die speziellen kompetenzen und differenzierten abteilungen und kompetenzen machen nen maximal versorger was innere angeht einfach viel interessanter.
    eine kollegin meinte mal zu mir, als wir über ein kleines peripherie haus einer großen stadt gesprochen haben. "naja, menche leute machen von uns machen da nebenbei dienste auf honorarbasis zusätzlich..aber du merkst dort richtig, wie dein gehirn kleiner wird. 95% ist so trivial dort"
    abgesehen davon profitierst du in deiner wissensbildung auch einfach von den anderen abteilungen. in der notaufnahme GCH/Neuro/Hno/gyn/derma/neurochirurgie mitbeurteilungen bringen einen fachlich auch echt weiter. wirst du in nem grundversorger so auch nicht bekommen

    ...überlegs dir. ich würd immer einen maximalversorger bevorzugen.

    viel erfolg



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