der Begriff gefällt mir
Wenns mir nur ums "Menschen helfen" ging, wär ich beim Rettungsdienst geblieben. Helfen kann man da mehr als genug und kann sich das Medizinstudium sparen. Medizin studiert hab ich hauptsächlich aus "zukunftstechnischen" Gründen und weil ich mehr wissen/können wollte als das was ich als Rettungsassistentin weiß/kann.
Empathie gehört definitiv nicht zu meinen herausragendesten Eigenschaften und ich bin auch nicht der größte Menschenfreund. Gehöre auch eher zu den Menschen, die sämtliche Ballast mit Dienstende abwerfen und nehme das nicht mit nach Hause. Bin auch noch im Studium aber über 6 Jahre Notfallmedizin haben mir bisher keine schlaflosen Nächte bereitet.
Wie Echinococcus schon sagt, hindert das einen ja nicht daran, Patienten freundlich gegenüberzutreten. Ich habe bisher immer nur positives Feedback bekommen, sowohl im Job als auch in Famulaturen, scheine also meine Sache nicht ganz so schlecht zu machen. Und es findet sich für jeden nach dem Studium eine Ecke, es zwingt einen ja keiner, in der direkt Patientenversorgung zu arbeiten.
Letzten Endes bin ich auch noch keine Ärztin und weiß nicht, ob ich in dem Job dauerhaft glücklich werde aber ich arbeite jetzt schon einige Jahre im medizinischen Bereich und mit Patienten, hab außerdem den Großteil des Studiums hinter mir und bisher gehts mir ganz gut damit.