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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    straight outta hell
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    über den Berg.
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    Zitat Zitat von Stroke Beitrag anzeigen
    ...antisocial brick.
    der Begriff gefällt mir


    Wenns mir nur ums "Menschen helfen" ging, wär ich beim Rettungsdienst geblieben. Helfen kann man da mehr als genug und kann sich das Medizinstudium sparen. Medizin studiert hab ich hauptsächlich aus "zukunftstechnischen" Gründen und weil ich mehr wissen/können wollte als das was ich als Rettungsassistentin weiß/kann.

    Empathie gehört definitiv nicht zu meinen herausragendesten Eigenschaften und ich bin auch nicht der größte Menschenfreund. Gehöre auch eher zu den Menschen, die sämtliche Ballast mit Dienstende abwerfen und nehme das nicht mit nach Hause. Bin auch noch im Studium aber über 6 Jahre Notfallmedizin haben mir bisher keine schlaflosen Nächte bereitet.
    Wie Echinococcus schon sagt, hindert das einen ja nicht daran, Patienten freundlich gegenüberzutreten. Ich habe bisher immer nur positives Feedback bekommen, sowohl im Job als auch in Famulaturen, scheine also meine Sache nicht ganz so schlecht zu machen. Und es findet sich für jeden nach dem Studium eine Ecke, es zwingt einen ja keiner, in der direkt Patientenversorgung zu arbeiten.

    Letzten Endes bin ich auch noch keine Ärztin und weiß nicht, ob ich in dem Job dauerhaft glücklich werde aber ich arbeite jetzt schon einige Jahre im medizinischen Bereich und mit Patienten, hab außerdem den Großteil des Studiums hinter mir und bisher gehts mir ganz gut damit.



  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von Shizr
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    Zitat Zitat von Stroke Beitrag anzeigen
    Ist hier irgendjemand der nicht Arzt geworden ist/werden wird, weil er Menschen helfen will?
    Zitat Zitat von Stroke Beitrag anzeigen
    Meint ihr so kann man Erfüllung als Arzt finden?
    Vielleicht sogar besser als mit dem Vollbild des Helfersyndroms.


    Ich finde deine Einstellung alles andere als bedenklich, und wenn man sich vernünftig abgrenzen, aber den Patienten dennoch empathisch begegnen kann, ist m.E. alles in Ordnung.
    Vor allem für deine eigene Psyche.



  3. #8
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Diejenigen, die nicht mit ausgeprägtem Helfersyndrom in den Job starten, sind am Ende angesichts der Arbeitsbedingungen auch deutlich weniger desillusioniert.
    Man muss Menschen weder lieben (nur mit ihnen umgehen können) noch die Welt und/oder die Menschen retten wollen, um Arzt zu werden.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  4. #9
    Vögelchen
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    Meiner Einschätzung nach treffen deine Gründe auf einen großen Teil der Medizinstudenten zu. Nur sind sie nicht so ehrlich wie du, anderen und sich selbst gegenüber das einzugestehen.

    Diejenigen, die das wirklich aus humanistischen oder altruistischen Gründen tun, sind meiner EInschätzung nach in der Minderheit.

    Die entscheidende Frage: Wem es wirklich um das Menschen Helfen geht, könnte ja auch Sozialarbeiter oder Krankenpfleger beispielsweise werden. Allerdings mit viel weniger gesellschaftlichem Prestige und schlechterer Bezahlung. Also: Wer will zu diesen Bedingungen immer noch Menschen helfen?



  5. #10
    examinierte Laborratte Avatar von schmuggelmaeuschen
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    Ich würde mich trotzdem nach Alternativen um schauen.
    Das Einkommen ist zwar gut, aber es gibt im Bereich Medizin/NaWi viele Möglichkeiten ganz gut zu Verdienen und den ganzen Kram dabie zuhaben, den du bei Medizin hast und der dich wohl eher nicht so interessiert. Man braucht auf keinen Fall ein Helfer Syndrom und es muss einem auch niemand leid tun, aber man sollte sich schon für Medizin und die ärztliche Läufbahn interessieren.
    Was du so schreibst klingt eher als würde dich der Bereich Forschung interessieren, weil wirklich tiefe ein Blicke bekommst du im Studium nicht und spätr musst du dich auf ein Fach festlegen. Ich habe selber 2 Jahre in der Forschung gearbeitet und da bekommt von viel tiefere Einblick. Natürlich kann man auch als Arzt in die Forschung gehen, aber da wird man neben den NaWi immer in der 2. Reihe stehen, außerdem ist der Weg dann unnötig lag.
    Informieren dich doch mal über die Studiengänge, die Richtung medizinische Forschung gehen (LifeScience, molMed,MedTech, etc) Ich glaube damit wärst du glücklicher
    Ich schulde dem leben das Glänzen in meinen Augen



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