teaser bild
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 9
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    25.08.2015
    Beiträge
    79

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hallo zusammen,

    ich habe in drei Wochen das mündliche Staatsexamen und werde (sofern alles gut geht) im Juli meine erste Stelle antreten. Dabei habe ich nun ein kleines Problem, denn ich habe drei Zusagen für das Fach Anästhesie.

    1. Haus: Dort habe ich PJ gemacht. Mittelgroßes Haus in Österreich, ohne Herz- und throkale Gefäßchirurgie aber mit Pädi und Gyn. Klima ist super, nette Kollegen, alles perfekt eigentlich. Die Frage ist, ob mir das reicht und was dort aus mir wird? Forschung findet keine statt, Lehre und Fortbildung wenig. Notarzt fahren kann ich eventuelle erst nach der FA Prüfung, wenn's blöd läuft (deutsche Approbation und kein österr. Turnus).
    Ich schließe das Haus allerdings aus, da mich die Basisausbildung von neun Monaten sehr stört.

    2. Haus: Uni in der Stadt wo ich studiert habe. Ich kenne das Haus nicht, da es die andere von den beiden Unis in der Stadt ist. Vom Vorstellungsgespräch hört sich alles gut an (die Frage ist wieviel davon stimmt). Ein Kollege aus dme Haus wo ich PJ gemacht habe, meinte, dass einige Kollegen für die Herzchirurgie-Rotation in das Haus gewechselt sind, wo er damals war. Die waren nicht so begeisert von der Uni aber ich weiß nicht warum.
    Irgendwie habe ich in meinem Kopf, dass ich an eine Uni will und wenn ich irgendwann keine Lust mehr habe immer noch an ein nichtuniversitäres Haus wechseln kann - aber geht es andersrum auch?
    Der Chef meinte man darf schnell viel machen; hat so natürlich eine große Arbeitsbelastung, lernt aber auch viel; dem Haus ist Lehre sehr wichtig und es sind genug Fa und OA da, wenn man sie braucht.

    3. Haus: In der Schweiz. Bei manchen wahrscheinlich bekannt, da sie klare Handlungsanweisungen für fast alle Arbeitsschritte haben.
    Da ich aus dem Dreiländereck komme, bietet sich die Schweiz natürlich an und ich könnte trotzdem ind er Nähe von "zu Hause" bleiben. Gehalt ist antürlich schon toll . Ein paar an dem Haus wo ich PJ gemacht habe, waren auch für eine Zeit in dem Haus in der Schweiz. Sie sagten, dass man zwar viel lernt aber dadurch dass einem bei fast allem durch eine SOP gesagt wird, wie man es zu machen hat, manchmal ein echt nervig. Die Frage ist halt, ob das einen als Berufsanfänger (wie mich), der eh noch keine eigene Technik hat, stört.

    Bei Haus 2 und 3 habe ich nicht hospitiert, da ich gerade erst vor kurzem das Bewerbungsgespräch hatte und nun mitten in den Examensvorberietungen stecke.

    Meine Fragen sind explizit:
    * Spielt es eine Rolle, ob man mit der FA Witerbildung in Österreich, Deutschland oder der Schweiz beginnt und eventuelle wechselt? Die FA Prüfung muss in dem Land abgelegt werden, wo man die Ausbildung beginnt,oder?

    * Wie ist es, wenn ich bei einem Haus abgsage, von dem ich jetzt eine Zusage habe und irgendwann merke, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe und doch an das andere Haus möchte? Das kommt ja irgendwie blöd,oder?

    Danke für eure Meinungen!!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    the day after
    Mitglied seit
    04.05.2003
    Beiträge
    9.503
    Nein, du legst da die FA-Prüfung ab, wo du dann gerade arbeitest. Du musst schauen, was dir aus dem jeweils anderen Land alles anerkannt wird von der jeweiligen Ärztekammer.

    Und, das hast du nicht explizit gefragt, aber es ist kein Problem von einem kleineren Haus in der Weiterbildung an eine beliebte Uni zu wechseln.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
    Mitglied seit
    12.10.2010
    Beiträge
    1.634
    Soweit ich das in meiner PJ-Zeit in CH mitbekommen habe, ist es in der Anästhesie dort üblich, erst ein Jahr woanders eine Weiterbildung zu absolvieren (idR Innere). Ist das nicht der Fall?

    Ich bin an meiner Uni als Berufsanfänger ziemlich zufrieden und würde es immer wieder so machen; allerdings habe ich auch Kollegen, die jetzt 1-3 Jahre woanders waren und dann an "mein Haus" gewechselt haben. Geht also auch. Du musst dich halt ggf. darauf gefasst machen, dass du nach dem Wechsel als erfahrener Assistent gesehen wirst und entsprechend früh nach dem Wechsel Dienste machen musst und erwartet wird, dass du komplexe OPs, von denen du gar nichts weißt, weil es die am kleinen Haus nicht gibt, relativ eigenständig betreuen sollst.

    Zitat Zitat von rhythm Beitrag anzeigen
    (...)
    * Wie ist es, wenn ich bei einem Haus abgsage, von dem ich jetzt eine Zusage habe und irgendwann merke, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe und doch an das andere Haus möchte? Das kommt ja irgendwie blöd,oder?
    Tjo... kommt drauf an, wie gut du argumentieren kannst. In jedem Fall sind es sicher nicht die besten Voraussetzungen.
    Du solltest deine Absage sehr wohlwollend formulieren und so, dass du dir eine Tür offen lässt.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    small but dangerous
    Mitglied seit
    23.05.2012
    Semester:
    Narkosefachzwerg
    Beiträge
    4.183
    Kann mich Solara nur anschließen, ein späterer Wechsel an die Uni ist kein Problem (der ubiquitäre Anästhesistenmangel hat mittlerweile auch die elitärsten Unikliniken erreicht).
    Bezüglich deiner letzten Frage: Dieses Problem wirst du bei mehreren Zusagen immer haben. Damit du eine möglichst gute Entscheidung triffst solltest du am besten bei allen Kliniken hospitieren und dich dabei bei den Assistenzärzten zum jeweiligen Arbeitsklima, den Rotationen (Damit man das Weiterbildungslogbuch in angemessener Zeit abhaken kann) etc. informieren. (Die sind da nämlich erfahrungsgemäß ehrlicher als der Chef...)
    Im Zweifel immer aufs Bauchgefühl hören. Prestige oder großes Spektrum nützen einem nichts, wenn die Stimmung schlecht ist, die Rotationen nicht funktionieren oder Überstunden nicht dokumentiert werden. Und gerade als Anfänger ist es eher zweitrangig, ob die Klinik viel abgefahrenes Spezialzeugs kann, das betrifft dann eher Fortgeschrittene oder Fachärzte.
    Bezüglich der Anrechnung von im Ausland erworbenen Weiterbildungzeiten musst du dich bei der zuständigen Ärztekammer erkundigen (da gibt es deutliche Unterschiede je nach Bundesland).
    Viel Erfolg!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    25.08.2015
    Beiträge
    79

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    @Solara:
    Danke für deine ANtwort. Schonmal beruhigend zu wissen, dass es prinzipiell möglich ist von einem nicht-universitören Haus irgendwann später dort hin zu wechseln. Kommt halt wahrscheinlich immer auf den aktuellen Personalstand und die Konkurrenz an . Aber man liest ja oft, dass es gleich nach der Uni leichter ist an eine Uni zu kommen, als nach einigen Jahren in einem nicht-universitären Haus.

    @Rettungshase:
    Ich habe nichts gelesen, dass ich erst ein Jahr woanders hin müsste und beim Vorstellungsgespräch wurde mir das so auch nicht gesagt. Kann sein, dass das damit zusammen hängt, dass es früher noch Gegenfächer gab?
    Profitiert man denn als Berufsanfänger von einer Uni oder was war für dich der Grund an eine Uni zu gehen? Ich stelle mir das eher so vor, als dass ich am Anfang mit den OPs, die erfahrene Anästhesisten als langweilig empfinde, genug zu tun habe...geschweige denn an irgendwelches komplexen Gefäß-Neuro oder Thoraxoperationen denke (die ich eben dann igendwann auch nur an einer Uni bzw. Maximalversorger haben kann).

    @tragezwerg:
    Danke auch dir für deine Antwort.
    Das Problem ist nur, dass ich das Vorstellungsgspräch an beiden Häusern so kurz vor dem Examen hatte, dass ich jetzt (2,5 Wochen vor dem Examen) nicht an einen Hospitationstag denke. Ich stelle mir vor, dass die halt eine Entscheidung wollen und es eher nicht so gut kommt, wenn ich sage, dass ich damit bis nach dem Examen bzw. dem Hospitationstag warten möchte? Aber so weiß ich halt auch nicht, worauf ich mich einlasse...aaah.

    Die Frage ist nur noch wie man eine wohlwollende "Ausrede" schafft, bei der man sich die Türen für eine eventuell spätere Bewerbung offen lässt .



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook