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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
    Registriert seit
    26.10.2003
    Ort
    Mainz und Jena
    Semester:
    Sesshaft geworden in der Pädiatrie
    Beiträge
    3.327

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    Hallo,

    ich bin niedergelassene Kinderärztin und wir sind neu Lehrpraxis für die nahegelegene Uni. Es sieht hier vor, dass Studierende im 6. Semester 3 x 4 h zum Praktikum, in den Folgesemestern bis zum 9. Semester 1-2 x im Semester kommen.
    Ich würde gerne mal hier fragen, was Ihr im 6. Semester ohne Pädiatrie bisher von uns erwarten würdet. Mir ist außer Mitlaufen lassen, alles erklären und jedes Kind mit untersuchen (Abhören, Trommelfelle anschauen, Rachen anschauen, Abdomen nach Symptomatik), Ultraschall zuschauen und selbst machen nichts eingefallen. Allerdings das alles unter enormem Zeitdruck, ohne Muße, etwas von Grund auf zu erklären oder vor allem selbst entwickeln zu lassen.
    Erzählt doch bitte mal von guten Tagespraktika in Arztpraxen! Wohlgemerkt, keine Famulaturen, denn in 4 Wochen am Stück geht das alles viel einfacher, weil wir dann auch vieles alleine machen lassen können, wenn es soweit ist. Aber bei 4 h mit 30-40 Patienten in der Zeit?!?!

    Wir haben natürlich auch Informationen über die Anforderungen, aber das ist einfach nicht praktisch veranlagt und eine Umsetzung geht daraus auch nicht hervor. Wenn ich es gut machen wollte, bräuchte ich 5x so viel Zeit. Also wie mache ich es bei den zeitlichen Vorgaben so, dass die Studierenden was mitnehmen?

    LG
    Annekii
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    01.02.2007
    Beiträge
    1.261
    Also, ich denke, dass für einen Tag Mitlaufen und -gucken durchaus sinnvoll ist und auch nicht zu wenig.

    Was machen bei euch die Helferinnen denn? Machen die zum Beispiel selbständig Seh- oder Hörtests für die U-Untersuchungen (war in der Praxis, wo ich Schülerpraktikum gemacht habe, so)? Dann die Studis da vielleicht mal mitschicken, fand das damals ganz cool und das sieht man ja auch nicht mehr unbedingt.

    Ansonsten, gilt für alle Studis, die bei einem so aufkreuzen: Am Anfang fragen, was es schon für Vorkenntnisse/-erfahrungen gibt (Famu, Ausbildung, eigene Kinder...) und was sie sich selber von dem Tag erhoffen/was sie gerne sehen wollen würden. Vielleicht haben manche ja auch schon spezifische Vorstellungen, das macht es euch dann einfacher!

    Wenn du schon absehen kannst, was für Kinder kommen: Vielleicht eine spezielle "Beobachtungsaufgabe" geben (vielleicht für U-Untersuchungen verschiedene Entwicklungsstände, falls du da an einem Tag mehrere hast im gleichen Alter? Oder in der Atemwegsinfekt-Saison wie unterschiedlich Anamnese und Symptome bei gleicher Diagnose sein können) und dann abends das nachbesprechen.

    Finde es übrigens super, dass du dir so Gedanken darüber machst



  3. #3
    straight outta hell
    Registriert seit
    27.04.2012
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    über den Berg.
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    5.378
    Als jemand, der vorher eigentlich überhaupt keine Erfahrung mit Kindern hatte, fande ich vor allem die U-Untersuchungen interessant. Um überhaupt mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was ein Kind in welchem Alter kann/können sollte und wie sich Kinder im Laufe der Zeit so entwickeln. Gerade die U-Kinder kennt man ja als Ärztin meistens schon und weiß, wenn es irgendwas Besonderes/Auffälliges gibt. Da kann man den Studenten ja im Vorfeld schonmal sagen, dass sie auf xy (Gang, Motorik, Sprachen, Augen wasauchimmer) mal achten sollen und hinterher sagen, was ihnen aufgefallen ist.

    Ansonsten, gilt für alle Studis, die bei einem so aufkreuzen: Am Anfang fragen, was es schon für Vorkenntnisse/-erfahrungen gibt (Famu, Ausbildung, eigene Kinder...) und was sie sich selber von dem Tag erhoffen/was sie gerne sehen wollen würden. Vielleicht haben manche ja auch schon spezifische Vorstellungen, das macht es euch dann einfacher!
    Das kann ich außerdem nur so unterschreiben.



  4. #4
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.644
    Ich fand in der Hausarztfamulatur auch völlig banale Dinge wichtig, wie z.B.: Wie groß sind bei einem gesunden Kind die Tonsillen? Wie kann ich xyz untersuchen, ohne dass das Kind durchdreht? Wie löse ich das Problem, dass einem die Eltern manchmal ständig dazwischenreden? Und natürlich Themen wie Impfungen. Auch wichtig finde ich, dass man, wenn zeitlich möglich, vor- und v.a. nachbespricht. Was man warum getan hat, was man warum nicht getan hat. Was Pflicht war, was optional war. Was wichtige Differenzialdiagnosen gewesen wären. Usw. Aber in so einem stark eingeschränkten zeitlichen Rahmen ist es sicher schwer, dafür zu sorgen, dass die Basics abgedeckt werden.



  5. #5
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
    Registriert seit
    02.12.2008
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    5.513

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    Ich hätte gerne mal im U-Kurs oder Blockpraktikum einen Säugling untersucht. Das finde ich total wichtig und wäre so mein Tagesziel für einen Tag in einer pädiatrischen Praxis. Wir haben stattdessen immer größere Kinder untersucht aber das ist ja fast schon wie bei Erwachsenen...



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