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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    gibt es hier jemanden, der ohne Vorerfahrung in der Psychiatrie angefangen hat und ein bisschen davon erzählen möchte? Ich weiss noch nicht so recht, in welchem Fach ich anfangen soll, und es hat sich über 3 Ecken etwas in der Psychiatrie ergeben. Ich bin aber noch Recht unschlüssig, da ich mich selber nie in der Psychiatrie gesehen habe und dementsprechend keine Famulatur/PJ abgeleistet habe. Ich denke mir aber, dass zumindest ein halbes Jahr nicht schaden könnte. Wie sind eure Erfahrungen? Die Arbeitszeiten? Welche Stationen würdet ihr empfehlen? Vielen Dank schonmal



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Meiner Meinung nach sollte jeder Arzt (ja, auch Pathologen) mindestens ein halbes, besser ein Jahr Psychiatrie machen, einfach weil man damit überall konfrontiert werden kann (wenn nicht bei Patienten, dann bei so manchem Mitarbeiter...). Ja auch als Anfänger ist das gut machbar, Empathie, gesunden Menschenverstand, einige klinische Kenntnisse (insb. klinische Untersuchung/Labor/EKG) vorausgesetzt. Nicht selten wird man zu Beginn eher in den somatiknäheren Bereichen eingesetzt (Akutpsychiatrie, Sucht- und Entzugsbehandlung). Leider ist die psychotherapeutische Ausbildung manchmal "learning by doing" und dementsprechend fordernd. Da ist die Qualität der Ausbilder mitentscheidend (glücklich schätzen kann sich der, der gute Oberärzte oder Psychologen auf Station hat, die einen coachen können). Da der Hauptwirkfaktor und die Grundvoraussetzung einer Psychotherapie schulenunabhängig eh rein die Beziehungsqualität ist, sollte man als stabiler, am Patienten und seinem Leben wertschätzend interessierter, halbwegs denkender Mensch gut durchkommen, wenn man nicht gerade Trump heißt.

    Mein Fazit also: Definitiv mutig sein und mit Psychiatrie beginnen, vertane Zeit ist es nie, egal was man später macht.



  3. #3
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    Vielen Dank für deine Antwort, Roadkiller! Ich war heute mal ganz unverbindlich in der Klinik zum Hospitieren da, und es hat mir gut gefallen. Nur glaube ich, dass man das als Fremdfach nicht überall anrechnen kann, aber ein halbes Jahr/ein Jahr sind ja auch nicht so tragisch. Das mit der Psychotherapeutenausbildung habe ich nur nicht so ganz verstanden, kriegt man das schon während der Weiterbildung mit, oder muss man sich danach extern darum kümmern und sich weiterbilden?
    Vielen Dank!



  4. #4
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
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    Ich bin dann mal die Chirurgen ärgern...
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    Ich war selbst im PJ in der Psychiatrie und hatte dort eine gerontopsychiatrische Station zeitweise fast alleine zu betreuen und die Zeit hat mir auch in Hinsicht Innere Medizin wahnsinnig viel gebracht. Die Psych hat manchmal diesen Ruf, dass man ja eh nur Neuroleptika und Antidepressiva und etwas Blabla verschreiben würde, aber ich hab genau gegenteilige Erfahrungen gemacht. Gerade zum Anfang kann jeder dort etwas mitnehmen, und auch die internistischen Probleme sind teilweise wirklich komplex. Und was Pharmakotherapie, also NW, Dosierungen etc. angeht lernt man wohl kaum schneller etwas als in der Psychiatrie.
    Arbeitszeiten waren dort eigentlich recht human, gab nur dank Personalmangel (der in der Psych irgendwie überall herrscht) recht viele Dienste für die Assistenten, hat mich an dem Punkt ja noch nicht tangiert. Wenn ich in ein klinisches Fach gegangen wäre, ich glaube es wäre die Psych geworden.
    Monkey see and monkey do...evolution was never true. All the lies they feed to you, monkey me and monkey YOU!



  5. #5
    off-label use Avatar von erdbeertoertchen
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    ich brauche keine Medikamente, ich bin nicht krank!
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    Die Psychotherapie ausbildung machst du während der Weiterbildung. Manche Teile kannst du durch den Arbeitgeber abdecken, andere musst du privat machen.



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