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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo ihr Lieben,

    ich hätte mal eine Frage zur Fachrichtungswahl...da der Plan Unfallchirurgie ja bei mir den Heldentod gestorben ist (mag der eine oder andere mitverfolgt haben) überlege ich nun was eine Alternative sein könnte...einfach um einen Plan zu haben, wie es weiterläuft.

    Ich habe lange überlegt, im Ausland Notfallmedizin zu machen...einiges spricht dafür, einiges dagegen.

    Spaß gemacht hat mir immer die konservative Orthopädie (habe u.a. auch ein halbes Osteopathiestudium)...gibt es halt als FA so nicht. Und ja die Kombi Orthopädie und Notfallmedizin, da wären wir dann wieder bei der Unfallchirurgie, aber der Drops ist echt gelutscht leider...
    Habe dann mal den Tipp bekommen, warum nicht PhysMed? Habe mich da mal eingelesen und manches scheint zu passen. Ich kenne auch niedergelassene PhysMedler die genau das machen, was ich spannend fände. Und auf DocCheck und den betreffenden PRM-Berufsverbänden finden sich auch hübsch zu lesende Beschreibungen was die Weiterbildung alles beinhaltet...ich frage mich allerdings, was den Arbeitsalltag tatsächlich ausmacht. Wieviel Arbeit am Patienten ist dabei? Oder ist das meiste doch eher sehr bürokratisch? Sind die Stellen tatsächlich so umkämpft?

    Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen...die Suchfunktion hat da leider nicht viel rausgegeben.

    LG und einen schönen Abend!



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  2. #2
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    Freund von mir arbeitet in einer orthopäd-/neurolog. Rehaklinik als FA für Physikalische und Rehabilitative Medizin. War vor dem Medizinstudium schon Physiotherapeut, wollte dann erst Internist werden, hat sich aber bereits nach paar Monaten in einer internistischen Notaufnahme in die Physik. Medizin umorientiert.

    Sein Arbeitsalltag besteht daraus, durch optimale Abläufe möglichst viele Patienten durch sein Arztzimmer zu schleusen... im wesentlichen Aufnahmen, Entlassungsgespräche, relativ standardisierte Therapiepläne und Arztbriefe erstellen. Gelegentlich Diskussionen mit Patienten um Therapien, unter anderem wollen natürlich alle immer Massagen haben. Nur selten Diagnostik, die über die übliche Aufnahmeuntersuchung hinausgeht. Insgesamt sicherlich sehr viel Bürokratie, wobei auch Papierkram (z.B. Wiedereingliederungsmaßnahmen) meines Wissens von Hilfskräften abgenommen wird und von ihm nur unterschrieben wird, damit er noch mehr Patienten versorgen kann. Visiten hat er durch Sprechstunden ersetzt. Patienten werden mit Floskeln abgehandelt, Arztbriefe auch, seine Untersuchungen sind durchgetaktet und jeder Handgriff, jedes Wort sind wohlüberlegt mit dem Ziel, das Wesentliche zu erfassen, aber bloß nicht zu weit in die Tiefe zu gehen, nix an sich ran lassen und Gespräche, die über seine Checkliste hinausgehen, möglichst zu verhindern. Inzwischen versorgt er zwei- bis dreimal so viele Patienten wie am Anfang (vor ca. 8 Jahren). Ich glaube, seine Station hat über 40 Patienten, von denen pro Tag etwa 3 kommen und gehen. Teils erledigt er Routine-Arbeiten auch in den Bereitschaftsdiensten, macht dadurch aber praktisch keine Überstunden.

    Er ist damit sehr glücklich, vor allem wegen der Planbarkeit des Alltags, dem routinierten Arbeiten und relativ hohem Gehalt durch stressfreie Dienste, von denen er sehr viele macht. Da er seine Patienten abarbeitet und der Laden läuft, ist dem Chef auch egal, wann er morgens anfängt und wann er abends heimgeht, so dass er seine Dienstzeiten inzwischen selbst mit dem Pflegepersonal abgesprochen hat. Sein Dienstplan steht regelhaft bereits Monate im voraus. Eine Stelle zu finden war für ihn nicht schwierig, allerdings sind die meisten Rehakliniken abseits von städtischen Zentren irgendwo im ländlichen Raum, was natürlich unpraktisch sein kann.

    Vom ambulanten Bereich habe ich noch nichts gehört.
    Geändert von Pflaume (29.05.2017 um 01:00 Uhr)



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  3. #3
    Platin Mitglied Avatar von Praia-do-Forte
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    Pflaume, deine Beschreibung klingt exakt nach dem Orthopäden der bei uns in der Reha arbeitet 😱
    Der ist zwar sehr kompetent, aber wehe er muss einen Handschlag mehr als seine Routine machen 😉
    Und kommen und gehen tut er auch wann er will.....



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