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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo Zusammen!

    Ich befinden mich in meinem ersten Semester der Humanmedizin. Das Curriculum umfasst Biologie, Chemie, Physik, Terminologie und Psychologie/Soziologie.
    Das Studium erstreckt sich bisher im sturen Auswendiglernen. Nur Physik und Chemie erfordern ab und an, wirklich äußerst selten, analytisches Verständnis und die Bereitschaft, einen Sachverhalt wirklich zu begreifen und das Wissen anzuwenden. Das liegt mir, das motiviert mich. In Biologie hingegen müssen die Prozesse einfach stur auswendiggelernt und runtergebetet werden, der Aufbau und die Funktionsweise von Zellorganellen detailreich beschrieben werden.. Das erzieht mich zu einem Lexikon, nicht zu einem kritischen Denker.

    Wie entwickelt sich das nun im Laufe der Vorklinik, was erwartet mich in der Klinik? Nachdem ich einige Lehrbücher der Klinik mir angesehen habe, habe ich das ungute Gefühl, erst recht den ganzen Tag über stur auswendig lernen zu müssen, lange nüchterne Listen von Informationen mir einzuverleiben: Krankheiten, Symptome, Krankheitsverläufe, Therapien.

    Liege ich mit meinem Pessimismus richtig oder werden bald höhere Ansprüche an mein analytisches Denkvermögen gestellt?

    Mit freundlichen Grüßen



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Naja, um gedanklich Zusammenhänge herstellen zu können, müssen erst mal die Grundlagen sitzen. Die MC-Prüfungen tun ihr Übriges.

    Du kannst dir z.B. natürlich stur in den Kopf ballern, dass Asthmatiker keine NSAID bekommen sollten. Oder du lernst den Wirkmechanismus und kannst das dann praktisch in Sachen Pharmakotherapie anwenden.



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  3. #3
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    Nein, das bleibt so. Dass man mal länger
    als 10min braucht um einen Zusammenhang zu begreifen, ist die absolute Ausnahme. Wenn du analytisch denken willst, studiere Informatik, Mathe, Philosophie oder Jura.



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  4. #4
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    Neurologie ist eines der wenigen klinischen Fächer wo man noch etwas analytisches Denken benötigt. Ein Oberarzt meinte mal für die Chirurgen ist es Hexenwerk oder Vodoo wie die Neurologen ohne Bildgebung und einem Hammer lediglich ausgestattet die klinische Symptomatik auf wenige Krankheiten beschränken können ansonsten wie mein Vorredner es bereits sagte, der Rest ist lediglich von der Menge des Wissens anspruchsvoll, nicht vom analytischen Aspekt her. Natürlich gibt es immer Ausnahmen in einigen pathophysiologischen Zusammenhängen, aber die sind nicht sonderlich häufig



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  5. #5
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    Nicht verzagen. In Physiologie z.B. musst du, wenn du denken kannst, nur recht wenig lernen. Alles andere kann man sich herleiten. Dasselbe gilt dann natürlich auch für viele (die meisten?) Krankheitsbilder in der Kardiologie und Pneumologie. Physiologie und Pathophysiologie des Herzens sind IMHO Logik pur. Auch in der Pharmakologie und der Labormedizin ist vieles völlig logisch, sobald man mal die Grundlagen gelernt hat.

    Auch in BC kann man mit logischem Denken das Lernen signifikant verkürzen. Selbst in Anatomie kann man das, v.a. bei den Organen und in der Neuroanatomie.

    Aber es stimmt natürlich auch, dass viele Dinge einfach so sind, wie sie sind. Oft weiß niemand, warum Medikament X schlechter wirkt als Medikament Y, obwohl es doch den pharmakologisch-theoretisch viel besseren Wirkmechanismus hätte. Und oft weiß niemand, warum ausgerechnet Leute mit X eher eine Krankheit bekommen als Leute mit Y.

    Man braucht halt immer eine gewisse Wissensbasis, die nicht logisch ist, aber sobald man die mal hat, kann man sich auch vieles herleiten usw.

    "Kritischer Denker" wirst du natürlich nicht (aber wer wird das schon - der Soziologie-Student, der unreflektiert das wiederkäut, was sich andere zusammengesponnen haben?), denn Erkrankungen und Therapien sind nunmal so, wie sie sind. Aber sei nicht zu negativ eingestellt, denn mit der Zeit wirst du sehen, dass man als kluger Denker viele Vorteile in der Medizin hat. Sei es, um beurteilen zu können, wie gut eine Studie gemacht ist, sei es, um erschließen zu können, welche Diagnostik warum am effektivsten ist. Warte einfach mal ab, bis Physiologie kommt, dann wirst du vielleicht erstmals sehen, was ich meine.



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