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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Zitat Zitat von Voralpenland Beitrag anzeigen

    Liege ich mit meinem Pessimismus richtig oder werden bald höhere Ansprüche an mein analytisches Denkvermögen gestellt?
    Du liegst mit deinem Pessimismus richtig. Es geht eigentlich sogut wie nur um auswendig lernen, das verstärkt sich im klinischen Studium sogar noch. Was mein mathematisch-logisches Verständnis betrifft, haben ich seit dem Abitur massiv abgebaut (und da habe ich Mathe echt gern gemacht). Letzthin hatte ich sogar Schwierigkeiten mit einem Dreisatz, da war ich selbst ein bisschen erschrocken. Der Vorteil daran ist, dass du dir keine Sorgen machen musst, das Studium nicht zu schaffen. Solange du genügend Motivation hast dich hinzusetzen und das Zeug auswendig zu lernen, kann eigentlich nix passieren.

    Also Kopf hoch!



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  2. #7
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    Und pass auf, wenn Mediziner von "logisch" reden. Da sprechen sie mMn von einer Sache, die sie nicht verstehen. Oftmals wird der Begriff "logisch" verwendet, wenn man einer Erklärung für ein Phänomen folgen kann. Und natürlich entsteht dadurch eine gewisse Systematik, ein gewisses Grundverständnis. Das Lernen wird leichter und man besteht Klausuren besser. Im Endeffekt ist die Erklärung zwar einleuchtend, aber ziemlich beliebig. D.h. es könnte auch einfach anders sein. Und dafür würde man auch wieder eine gute Erklärung finden.

    Klar, auch bei Mathe/Info muss man sich Definitionen etc merken. Medizin ist schon auch aufwändig, aber eben viel mehr Bulimie-Lernen. Jeder Fakt für sich, den du kreuzt, ist in 1min zu ergooglen. Aber du musst halt verdammt viele Fakten ohne Googlen wissen. Ich hab in meinem Erststudium mal zwei Semester formale Logik belegt. Da musst du (wie auch bei allen mathelastigen Sachen) aus gegebenen Prämissen formal etwas herleiten, und das hat dann auch Bestand. Basales Beispiel: Aus den Vorraussetzungen "Wenn A dann B" und "Nicht-B" folgt zwingend "Nicht-A". In der Medizin überlegst du nicht mal eben "Hey, Cephalosporine wirken nicht gut gegen Enterokokken. Logisch." oder "Absolut einleuchtend, dass die Purinsynthese genau so und nicht anders abläuft."

    tldr:
    MINTler: logisch => nach strukturwissenschaftlichen Regeln ableitbar, aus gegebenen Prämissen folgt zwingend ein bestimmtes Ergebnis
    Mediziner: logisch => nicht völlig aus der Luft gegriffen, die Erklärung ist nachvollziehbar, nachdem das Ergebnis bereits feststeht



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  3. #8
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    "Kritischer Denker" wirst du natürlich nicht (aber wer wird das schon - der Soziologie-Student, der unreflektiert das wiederkäut, was sich andere zusammengesponnen haben?
    Mathematiker fallen mir da als allerserstes ein. Nach einem Jahr gibst du nur noch richtige Übungszettel oder gar keine mehr ab. Weil du lernst, deine eigene (und auch anderer Leute) Beweisführung sehr gründlich zu überprüfen und du oftmals schon merkst, dass dein Beweis ne Lücke hat.



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  4. #9
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    Edit: Argh. Jetzt hab ich ausgerechnet beim Lästern einen Fehler gemacht. Peinlich. Aber meine Grundkritik bleibt bestehen. Vieles in der Medizin beruht auf Logik im engeren Sinn. Gerade bei der Differenzialdiagnostik.



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  5. #10
    gamo lefuzi nibe
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    Wer Auswändiglernen hasst und analytisch denken will, der ist in einem MINT-Studiengang deutlich besser aufgehoben als in der Medizin. Ich hab beides studiert und da liegen Welten dazwischen.



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