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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #96
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Gegenseitiges und grundsätzliches VErständnis setze ich erstmal voraus. Und als Notarzt ist das halt auch so 'ne Sache...ich bekomme ja als Anästhesist/Intensivmediziner recht viel aus vielen Fachabteilungen mit, aber grundsätzlich ist zwischen Geburt und Tod so ziemlich das gesamte Spektrum vertreten im Rettungsdienst, und man kann glaube ich nicht für sich in Anspruch nehmen, präklinisch Facharzt für alles zu sein. Und grundsätzlich habe ich auch kein Problem damit, Patienten in die ihnen zugeordnete Klinik zu bringen, aber wenn die entweder nicht erreichbar ist, weil der Patient sein Problem halt grade mal 500 km davon entfernt bekommt, oder aber die zB nicht aufnehmen kann (siehe mein Beispiel oben) und man dann am Telefon durchgereicht wird, obwohl eindeutig psychiatrisches Problem, dann wird man irgendwann auch mal deutlich....

    Und manchmal fehlt auch einfach das Verständnis für die präklinische Situation. Beispiel: Werde am Wochenende zu einem jungen Mann gerufen. Dermatozoenwahn nach Kokainabusus. Klassisch Verleugnung der Symptomatik als psychogen/drogeninduziert, sondern Wahrnehmung als somatische Störung. Situation zu Hause eskaliert in Streit mit Lebensgefährtin etc, RTW erst alleine da, NA dann nachgefordert. Telefonat mit zuständiger Psychiatrie: Wahnhafte Symptomatik müsse nicht unbedingt am Wochenende kommen.
    Ja, schön und gut, aber ich stehe da als NA, der Patient hat offensichtlich ein Problem, ist zu Hause nicht führbar und ist JETZT grade mal so weit, dass er freiwillig mitkommt. Wie das weitergeht, wenn ich unverrichteter Dinge wieder fahre, ist erstmal unklar. Und ausserdem habe ich, wenn ich vor Ort bin, auch eine gewisse Verantwortung dem Patienten gegenüber. Und ich finde es schade, dass man das jedesmal erstmal wieder klar machen muss und da leider auch nicht immer auf Verständnis trifft. Das ist dann die andere Seite der Medaille, und wie schon gesagt: Im Vergleich mit somatischen Erkrankungen und der Zuweisung in entsprechende Kliniken ist die Problematik an der Schnittstelle Rettungsdienst<->Klinik in psychiatrischen Kliniken ungleich höher, und zwar ausnahmslos in allen Gegenden, in denen ich bisher als NA tätig war... da würde ein bisschen weniger Aufgeregtheit und ein bisschen mehr Verständnis auf beiden Seiten viel helfen.



  2. #97
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    Guten Abend!

    kann hier jemand eine psychiatrische oder psychosomatische Klinik im Raum Viersen empfehlen, wo man als angehender Assistenzarzt eine halbwegs gute Ausbildung bekommt und die Leute einigermaßen nett sind? Wie sieht es konkret mit der LVR-Klinik Viersen aus? Ich finde zu den Kliniken leider nirgendwo Bewertungen aus Assistenzarztsicht. Für das PJ gab es so etwas.



  3. #98
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    Kopfloses Huhn
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    -falscher thread-



  4. #99
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    Du meinst, ich soll in den Stellensuchthread? Mir ging es ja um eine Klinikbewertung, nicht um offene Stellen. Aber dann versuche ich es mal da ...



  5. #100
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    239
    Sagt mal, wohin gehören eigentlich eurer Meinung nach alte delirante Patienten mit unklarer Ursache des Delirs primär? Bei uns landen die alle in der Psychiatrie, weil die somatischen Kliniken hier in der Umgebung die rigoros abblocken und an uns verweisen. Ich fände das eigentlich sinnvoller, die erstmal in der Somatik vorzustellen.



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