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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #226
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    Hallo Eva,
    ich habe selbst das Fach gewechselt (von einem Fach mit akuter Pat-Versorgung in einem Maximalversorger zu Psych), wobei ich bereits vorher auch schon Interesse an der Psychiatrie hatte. Ich habe es nicht bereut. Tatsächlich habe ich mehr Zeit für den einzelnen Patienten, da die Patienten hier einfach länger liegen. Teilweise absurd lange, wenn man aus der Somatik kommt und DRGs gewohnt ist. Ich habe die Zeit, Dingen auf den Grund zu gehen, statt auffällige Laborwerte mit der Bitte um weitere Abklärung im E-Brief aufzulisten. Ob das überall so ist, kann ich natürlich nicht sagen, ich arbeite in einer Versorgungsklinik/Fachklinik.
    Wenn du mit deiner Depression als Arzt arbeiten kannst, dann kannst du auch in der Psychiatrie arbeiten. Und wer weiß, vielleicht haben die besch*enen Arbeitsbedingungen auch eine Rolle gespielt?
    LG



  2. #227
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    Zitat Zitat von Eva91 Beitrag anzeigen
    Neben besseren Arbeitsbedingungen erhoffe ich mir mehr Zeit für den einzelnen Patienten (ist das eurer Erfahrung nach wikrlich so oder stelle ich mir das nur so vor?).
    Verglichen mit der Somatik gibt es sicherlich mehr Zeit für den Patienten, jedoch längst nicht mehr so, wie es für die zu behandelnden Störungsbilder sinnvoll und notwendig wäre. Psychiatrie ist heute auch nur noch Fließbandarbeit und im üblichen Rahmen sehr unbefriedigend, wenn man ein wirkliches therapeutisches Interesse hat.

    Zitat Zitat von Eva91 Beitrag anzeigen
    Was mich bisher noch abhält, ist, dass ich vor kurzem selbst eine schwere depressive Episode hatte. Meint ihr, dass das in irgendeiner Form hinderlich ist, wenn man später selbst psychiatrisch tätig ist? Oder kann es mir sogar behilflich sein?
    Nun, hinter einer Depression stecken ja i. d. R. strukturell-neurotische Störungsanteile. Für eine gute psychiatrische, insbesondere aber für eine psychotherapeutische Arbeit ist es erforderlich, diese ausführlich therapeutisch zu bearbeiten (über die gängige Selbsterfahrung hinaus). Anderenfalls besteht neben der Rezidivgefahr bei Belastungen in der Arbeitswelt die große Gefahr von Übertragungsneurosen auf Patienten, was leider sehr weit verbreitet ist. Es ist quasi eine Art psychol. Infektion und Eigentherapie ist daher vergleichbar mit hygienischem Verhalten, um Patienten nicht zu schaden.



  3. #228
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    Hallo zusammen!
    Ich wechsle ein bisschen das Thema mit einer Frage. Wie war/ist es bei euch mit Schwangerschaft und Diensten? Habt ihr Dienste weiter gemacht?
    Vielen Dank und falls das Thema nicht hier gehört, bitte ignorieren.



  4. #229
    Diamanten Mitglied Avatar von jijichu
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    Zitat Zitat von Chris29 Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen!
    Ich wechsle ein bisschen das Thema mit einer Frage. Wie war/ist es bei euch mit Schwangerschaft und Diensten? Habt ihr Dienste weiter gemacht?
    Vielen Dank und falls das Thema nicht hier gehört, bitte ignorieren.
    Keine Dienste mehr. Ich kenne auch niemanden (diverse Kliniken), in denen die obere Riege es nach Bekanntgabe zugelassen hatte bzw hätte, dass weiter Dienste gemacht werden, auch wenn die Kolleginnen es sich gewünscht hatten.



  5. #230
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    Vielen Dank für die Antwort. Das war auch das Vorgehen bei uns bis jetzt. Ich habe aber meinen OA mündlich informiert(vielleicht war ja ein Fehler) und 1 Tag später habe ich folgende Email gekriegt: "ich kann dich von Diensten freistellen , erst wenn ein Attest das die Schwangerschaft bestätigt vorliegt. Dann müssen wir mit Fr..(Betriebsärztin) eine Gefährdungsneurteilung machen. Du hast nächste Woche am Donnerstag Spätdienst".
    Die Nachricht hat mich ziemlich betroffen und ich wollte eine andere Meinung, vielleicht objektiver hören.



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