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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Jook Beitrag anzeigen
    Demnach wäre ich mit Fächern wie Gefäßchirurgie auch vorsichtig.
    Genau das Gegenteil ist der Fall. Da immer mehr Leute in Gefäßen wühlen gibt es immer mehr Komplikationen oder nicht beherrschbare Probleme und damit immer mehr Arbeit für die Gefäßchirurgen.
    Und dann kommt es ja immer auf die Struktur an. Ich kenne bisher keine einzige radiologische Abteilung die wirklich eigene interventionelle Patienten hat. Die bekommen ihre Aufträge entweder von den Angiologen oder eben wiederum von Gefäßchirurgen. Also die Indikationsstellung und Patientenführung liegt wiederum bei den Gefäßchirurgen (oder Angiologen). Und wenn sich die Radiologen in einem Anflug von null Bock wieder mal sträuben geht der Gefäßchirurg mit dem Patient einfach in den OP und macht die Arbeit selbst. Oder wenn nur halbwegs komplexer wird sind Hybrideingriffe die Aufgabe der Gefäßchirurgen.
    Anders gesagt: die Radiologen bekommen nach abgeschlossener Diagnostik die einfacheren Fälle um ihre Auftragsarbeit zu erledigen.

    Und zum Thema "Radiologie" checkt nur noch unklare Befunde gegen... auch hier läuft die Richtung genau anders. Aber politisch sehr langsam und weitsichtig. Mit den ganzen Röntgenverordnungen ist ja der Bedarf an Radiologen nie weniger geworden. Das politische Ziel, das zum Glück bisher nicht erreicht wurde, ist ja, dass quasi bei jeder Intervention auch im OP ein Radiologe dabei steht der sich um die ganzen Strahlenschutzaspekte etc. kümmert. Zum Glück können die sowas nicht durchsetzen weil die Radiologen es auch von der Men-Power her in keinster Weise stemmen können. Aber diese ständigen und zunehmenden Gängelungen wer die Indikation stellt für ein CT etc. Die Radiologen sind da auch grad eher im Aufwind und in Kliniken gesucht als andersrum...



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  2. #12
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Ich kenne Radiologie-Abteilungen oder Kardiologen, die "mal eben" einen Stent schieben und dann per RTW zur weiteren Therapie verlegen. Das heißt nicht, dass deine Erfahrung und meine Erfahrung deckungsgleich sind, aber es ist, IMHO aktuell im Bereich der interventionellen Therapie ein Problem vorliegend.

    Aber am Ende ist das gerade OT und nicht mit dem Thema kompatibel.
    Ein guter Orthopäde weiss, wann operativ und wann konservativ therapiert werden muss. Und das ist, wie überall in der Medizin, die eigentliche Kunst an unserem Job die wir beherrschen müssen.
    Und wenn man es gut lernt (Ausbildung oder Autodidakt) wird man seine Patienten bekommen.
    Am Ende muss man selber in den Spiegel schauen und mit sich selber zufrieden sein.

    Sei es, dass die Indikation oder der Peso stimmt.
    Die Frage ist nur, wer Du sein wirst.

    Kacken ist Liebe!
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  3. #13
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  4. #14
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    Zitat Zitat von Jook Beitrag anzeigen
    Gibt es so nicht und ganz so schnell ist die Entwicklung nicht. Ein Blick in die derzeitigen Technikwelt der Radiologie und wie die Themen diskutiert werden offenbart da mehr als die Populärwissenschaftlichen Berichte in Stern und Spiegel. Aber ja, einen Radiologen ohne Intervention wird es in der Zukunft nicht geben. Demnach wäre ich mit Fächern wie Gefäßchirurgie auch vorsichtig.
    Befasse dich mal ein bisschen mit watson ;)



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  5. #15
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    Hau noch ein paar BuzzWords raus. "big data", "deep learning" oder "machine learning" böten sich an.

    They fed their algorithm lung CT scans to diagnose potentially cancerous growths and compared the results to a panel of four of the world’s top human radiologists.
    The human radiologists had a false negative rate (missing a cancer diagnosis) of 7%. Enlitic’s AI? No false negatives. The human radiologists had a false positive rate (incorrectly diagnosing cancer) of 66%. The Enlitic AI, meanwhile, had a false positive rate of 47%. That is, the AI was notably better than the best humans at the task.
    (https://singularityhub.com/2015/11/1...inding-cancer/)

    Ich denke das Problem wird weniger ein technisches denn ein rechtliches sein. Züge könnten heutzutage auch allein fahren, tun sie größtenteils auch. Dennoch muss ein Mensch darin sitzen. Der diagnostische Radiologe wird in meinen Augen immer mehr validieren und durch vorbefundete Daten deutlich effizienter arbeiten können. Daraus folgt, dass es es noch lange Zeit einen Bedarf gibt, dieser aber immer kleiner wird. Wer als Berufsanfänger eine Wette gegen den technischen Fortschritt eingehen möchte, soll das tun



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