Zitat Zitat von MVP_Rose Beitrag anzeigen

Vor allem denke ich, dass z.T. in sehr komplexe Strukturen eingegriffen wird, ohne dass man genau abschätzen kann, wie sich das eigentlich auswirkt. So eine Rotatorenmanschette ist mal schnell operiert, aber die Evidenz ist recht dünn und ob der Patient vorher das richtige konservative Therapieregime hatte wird wahrscheinlich nur am Rande nachgefragt.
Das sehe ich nicht so. Kaputt ist kaputt, das kann keine konservative Therapie reparieren. Und bei rein konservativer Therapie kommt es halt irgendwann zur Dezentrierung vom Humeruskopf und damit zu Problemen. Mit einer OP darf man auch nicht warten, bis sich die Sehne bis sonstwohin zurückgezogen hat und der Muskel völlig verfettet ist, dann hat sie nämlich keinen Sinn mehr.
Einen Menschen, der keine Schmerzen hat und seine Bewegungseinschränkung gut kompensiert, muss man natürlich nicht operieren, aber das weiß eigentlich jeder Schulterchirurg.