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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    zur Unterstützung meiner Argumentation in Bezug auf Frage 128 der Version A des zweiten Tages der M1 Prüfung finden Sie zwei der angegebenen Quellen mit markierten Textstellen.
    Des Weiteren bin ich der Überzeugung, dass vor allem die Antworten Glutamat und GABA als richtig zu bewerten ist und zwar aus dem Grund, dass es genug Evidenz gibt, die darauf hinweist, dass eine Störung des Glutamatergen/GABA-Interneuron-Systems einer Störung im Dopaminergen System kausal vorausgeht und daher viel eher als maßgeblich hinsichtlich der Pathogenese angesehen werden kann. Mir geht es um die Gamma Oszillationen zwischen Pyramidenzellen des Neocortex/Hippocampus und dem ventrale tegmentalen Areal(VTA)(dopaminerge Neurone) in einem ähnlichen Sinne wie bei der Pathogenese der Epilepsie. Noch genauer: um die NMDA Rezeptoren an den dortigen GABAergen Interneuronen, die eine negativen Rückkopplung verursachen. Eine fehlende negative Rückkopplung und eine Enthemmung dieses Systems, also eine Reduktion der Gamma Oszillationen verursacht sekundär(!) eine verstäkte Aktivität im VTA und erzeugen somit die Gefahr eines psychotischen Zustandes. Dies widerspiegelt sich auch in der nachgewiesenen Tatsache, dass Patienten, die NMDA Rezeptor Antagonisten wie Phenylcyclidine missbrauchen, häufig psychotische Symptome zeigen, vergleiche dazu die markierte Stelle (2) im Paper[1]. Das dopaminerge System ist folglich erst sekundär betroffen. Gemessen wurde zum Beispiel eine verringerte kortikale GABA Konzentration in post-mortem Untersuchungen. Somit sind GABA und Glutamat maßgebliche Transmitter der Schizophrenie. Die reine Dopamin Hypothese als primär betroffenes System hat in der Wissenschaft meiner Meinung nach einen schweren Stand und eine vorausgehende Störung des Glutamaterg/GABAergen Systems ist wahrscheinlicher bzw. liefert eine plausiblere Erklärung. Dies zeigt sich auch in den bisher identifizierten Schizophrenie Risiko Genen DAOA, DAAO, GRM3, Serine racemase, GAD1, vergleiche dazu die Ausführungen auf Seite 8 und Seite 9 in [1].
    Genauere Ausführung von Wissenschaftlern finden Sie markiert in dem beigefügten Paper [1]. Das wird auch in allerneuesten Therapieansätzen verstärkt ins Auge gefasst, nachzulesen im just veröffentlichten Paper [2].
    Dass das dopaminerge System in der Therapie der Positivsymptomatik, i.e. des Unterdrückens psychotischer Zustände die wichtigste Rolle spielt ist unbezweifelbar, doch dies umfasst weder das gesamte Spektrum der Schizophrenie noch ist es in Stein gemeißelt, beachten Sie dazu die mit (1) markierte Stelle im Paper [2]. Es gibt genug Evidenz, dass die anderen Neurotransmittersysteme genauso mitverantwortlich sind, bzw. sogar noch wichtiger als Dopamin sind, vergleiche dazu die bisher identifizierten Risikogene, hauptsächlich am Glutamaterg/GABAergen System in hippocampalen Neuronen beteiligte Gene. Falls es bei der Erstellung der Frage nur um die Abfrage der Kenntnis der Dopaminhypothese ging, hätte man dies anders formulieren können, beispielsweise mit einer Formulierung wie „Nach einer gängigen Hypothese“ oder „hinsichtlich des aktuellen Hauptangriffspunkts für Medikamente“. Somit ist es uneindeutig ob durch die Fragestellung gemeint ist, ob es maßgeblich für die Pathogenese oder maßgeblich für die aktuelle Therapieleitlinie ist. Die Glutamat/GABA-Interneuron – VTA- Gamma Oszillationen Theorie erscheint mir logisch nach Studium der aktuellen Forschungsquellen am plausibelsten. Aufgrund der Uneindeutigkeit der Fragestellung und den vielen validen wissenschaftlichen Quellen die den Haupteinfluss des Glutamatergen/GABAergen Systems im Hippocampus für die Pathogenese nahelegen, ist diese Frage meiner Meinung nach nicht gültig.

    [1] http://www.cell.com/trends/neuroscie...236(08)00089-1
    [2] http://www.mdpi.com/1422-0067/18/8/1689



  2. #22
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    Dazu noch folgendes Zitat auf Seite 2 des zitierten Papers [2]:
    "Molecular imaging studies have supported an association of increased subcortical dopamine
    transmission with the positive symptoms of schizophrenia, with the limitation that this finding is
    not pathognomonic, due to the neurochemical heterogeneity of the populations of patients with
    schizophrenia. Although hyperactivity in subcortical dopaminergic function contributes substantially
    to aberrant salience (possibly manifesting in positive symptoms), the original dopamine hypothesis
    must be extended to include contributions of other neurotransmitter systems in the pathophysiology
    of schizophrenia [13]."



  3. #23
    Unregistriert
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    Also ich habe das IMPP auch mal drauf hingewiesen.

    So habe ich eine Studie gefunden die an Patienten (also in vivo ;]) belegt hat, dass auch bei Schizophrenie vermindert ist auch auch eine Rolle spielt. (siehe: http://www.nature.com/mp/journal/vao...tcallback=true)

    Weiterhin findet man eigentlich Belege, für fast alle Transmitter die zur Auswahl standen, was für mich den Rückschluss zulässt, dass diese Erkrankung viel zu komplex ist um nur einen einzigen Transmitter als Ursache zu sehen.
    Sonst liese sich ja auch schlecht erklären, dass es immer wieder Patienten gibt, die auf die dopaminhypothesenbasierte Medikamentation nicht ansprechen.

    Bleibt nur warten und hoffen, dass einige qualitativ hochwertige Beiträge Überzeugungsarbeit leisten!



  4. #24
    Unregistriert
    Guest
    Ich habe Serotonin genommen, bin mir auch sehr sicher dass ich das in einem der Neuroanatomie-Buecher gelesen habe, erinnere nur gerade nicht in welchem. Kann das jemand bestätigen? Wenn ich die Quelle dazu habe, kann ich gerne eine Anfrage schicken.



  5. #25
    Registrierter Benutzer
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    Beiträge
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    Hey Leute,
    ich habe in einem Kommentar gerade gelesen "wir haben noch 6 Tage zum anfechten". Ich hatte die Info, dass ,man 14 Tage nach dem schriftlichen Zeit zum anfechten hat? Gibts irgendwo ne genaue, offizielle Info?



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