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  1. #1
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    Patientin atmet mit doppelter Atemfrequenz.
    Expertenantwort ist da B (alveoläre CO2 Konzentration steigt)


    Warum ist hier Antwort A falsch (pH im arteriellen Blut steigt)? Denn im weiteren Verlauf der Hyperventilation entsteht auch eine pH-Steigerung, sprich eine Alkalose.
    Natürlich geschieht das nicht sofort, aber es steht keine "Zeitangabe" in der Angabe bzw. was als nächstes entsteht? Und da entsteht in der Folge doch eine respiratorische Azidose?


    Kann man da etwas anzweifeln bzw. Antwort A auch als richtig "herausholen"?



  2. #2
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    Verstehe ich auch nicht. Ich denke eigentlich auch: Ich atme doppelt so schnell, da geht anteilig mehr CO2 ab. Mir fehlt CO2, ich habe eine Alkalose. Oder gilt das eben vielleicht hier nicht, weil das Atemminutenvolumen gleich bleibt, ich also nur halb so "große" Atemzüge mache? War mir letztendlich zu kompliziert xD



  3. #3
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    Das Stichwort zur Lösung lautet "Totraumventilation".

    Ein Beispiel mit Zahlen, weil es das verständlicher macht:

    Patient mit folgenden Werten: 0,15 l Totraumvolumen, 0,5 l Atemzugvolumen, Atemfrequenz: 16/s, Atemzeitvolumen: 8l/min

    So: Im Ruhezustand kommen jetzt 16*0,5l abzüglich 16*0,15 l (für den anatomischen Totraum) in den Alveolen an.
    --> 16*0,5l - 16*0,15 l = 16*0,35 l = 5,6l

    Wenn der Patient aber doppelt so schnell atmet, belüftet er doppelt so oft den Totraum bei gleichem Atemminutenvolumen, das Atemzugvolumen ist also halb so groß (0,25l):
    --> 32*0,25l - 32*0,15 l = 3,2l

    Es kommt also nur noch 3,2 Liter Frischluft in den Alveolen an bzw. wird 3,2 Liter "verbrauchte" Luft pro Minute ausgeatmet. Es ergibt sich ein Anstieg des alveolären pCO2.



  4. #4
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    Kurze Anmerkung noch dazu: Hyper-/Hypoventilation bezieht sich immer auf die alveoläre Ventilation, nie alleine auf die Atemfrequenz (wie hier) oder auf das Atemzeitvolumen (das ja die Totraumventilation beinhaltet).



  5. #5
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    Ha! Voll klug. Ergibt Sinn Vielen Dank!



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