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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo Leute,

    ich mache zur Zeit meine PJ-Rotation in der Gyn + Geburtshilfe.

    Die Rotation unterscheidet sich maßgebend von meinen bisherigen Erfahrungen.

    Man darf als Student praktisch gar nichts machen: Untersuchung der Frau, manuell, Spekulum, Abstriche, Brust, Sono usw. sind den Ärzten strikt vorbehaltene Tätigkeiten.

    Mir wurde gesagt, dass selbst die Assistenzärzte diese Untersuchungen zuerst bei der narkotisierten Patientin im OP üben (ich finde das geht gar nicht!!)..

    Mein Tag beschränkt sich dann auf Blutabnehmen, zur Visite gehen und dann den AA's hinterherdackeln und ihnen bei Aufnahmen, Briefe schreiben und Untersuchungen machen zuschauen. Manchmal kann man im OP zuschauen (unsteril).

    Im Kreissaal ist es zum Teil noch schlimmer. Man wird andauernd von einigen der Hebammen rausgeschmissen und angemacht. In den zwei Wochen die ich dort war habe ich ganze 3 Geburten gesehen (obwohl 3-6 täglich waren, ich hab's sogar am Wochenende und Spätdienst probiert).

    Ich will kein Gynäkologe werden aber ich finde es ist schon ein wichtiges Fach. Ich hätte gerne meine Bauch-Differentialdiagnose um den Gyn Part erweitert, die Untersuchung gelernt. Des weiteren finde ich die Geburtshilfe echt wichtig um da die Basics zu können, Wehen zu beurteilen und Zervix/Muttermund zu untersuchen, gerade wenn man mal international tätig sein will oder evtl als NA oder Landarzt/Hausarzt.

    Ich brauche da mal einen kurzen reality check: Erwarte ich zu viel? Was meint ihr?

    Ist es normal, dass das Thema Gynäkologie so ein Tabuthema ist, wo man nicht hinschauen oder gar anfassen darf in der Ausbildung? Natürlich ist ein respektvoller Umgang wichtig bei einem anscheinend so krass schambehafteten Thema aber das kommt mir schon extrem vor.



  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Hmmm, für mich klingt das, als wäre man in dieser Abteilung schlichtweg zu faul, dir was beizubringen oder erstmal die Patientinnen zu fragen, ob du eine Untersuchung oder was auch immer machen darfst. Und das Argument "Assistenten lernen das auch bei narkotisierten Patientinnen" ist ja mal wirklich voll daneben! Beschwer dich.

    Nur als Vergleich: Ich war Famulantin in einer kleinen Gyn, durfte viele Untersuchungen (incl. Entlassungsuntersuchungen bei Wöchnerinnen) machen, habe ständig im OP assistiert und war bei diversen Geburten dabei.
    ABER: Im PJ gab es einen männlichen, erkennbar allerdings nicht an Frauen interessierten, Kollegen, der durfte auch nix machen. Der ist dann irgendwann Sturm gelaufen bis hin zum Dekanat.

    Beschwer dich! Das sind meines Erachtens Ausreden und wer seine PJler nicht ausbilden möchte, der sollte keine PJler bekommen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #3
    Platin Mitglied
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    Ich kenne allerdings auch einige Frauen, die zum Beispiel nie zu einem männlichen Gynäkologen gehen würden. Wahrscheinlich sind einige der Hebammen ähnlich konservativ veranlagt.



  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Dafür hat jeder einen Mund bekommen, um vorher zu fragen... Weibliche Urologen dürfen ja nun schließlich auch untersuchen lernen...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    Und in einer Uniklinik oder einem Lehrkrankenhaus gibt es PJler. Die sollen etwas lernen und dazu gehört in der Gyn auch das Untersuchen.



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