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  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Oh Gott was für ein Scheiss, so das keine Comedy werden soll, würde ich es sein lassen.....



  2. #7
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Produktproben gibt es auch. IgeL-Leistungen sind negativ behaftet, da fällt der Betrug zu schnell auf.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von mwn58 Beitrag anzeigen
    Wow, schon mal vielen Dank für eure schnellen Rückmeldungen!!

    Aber nochmal zu Punkt 1). In Arztpraxen sind doch meist Medikamente vorhanden, die Vertreter mitbringen, oder? Eigene Produktion in Arztpraxen habe ich noch nie erlebt. Das machen sicher nicht alle, oder? Wahrscheinlich trifft das eher auf Dermatologen und so zu!? Und der allgemeine Medikamentenbedarf (z.B. Bedarfsanalgetika, Notfallmedikamente) bestellt man doch in der Apotheke seines Vertrauens, oder?

    Und zu Punkt 4) Könnte man nicht dem Patienten alle möglichen IGeL Leistungen schmackhaft machen!?
    Völlig richtig.

    Die Vertreter überschütten einen quasi mit Medikamenten. Eigene Produktion ist auch in der Tat nicht in allen Praxen wichtig. Orthopäden brauchen da ja jetzt z.B. nicht so viele Medikamente. Aber schonmal drüber nachgedacht warum die Salbe für die Verbände aus so einem komischen Spender kommt? Und klar, einige der Notfallmedikamente, vor allem die die ganz exakt dosiert werden müssen, holt man sich aus der Apotheke. Die werden auch weitaus steriler hergestellt und sind daher für das Spritzen in die Vene zugelassen (für echte Notfälle sehr wichtig). Bei richtigen Notfällen werden die Medikamente oft direkt in die Vene gespritzt da es dann am Zielort (entsprechendes Organ oder Hirn) sehr sehr viel schneller ankommt.

    IGeL-Leistungen sind da sehr gut geeignet. Bei Privatpatienten ist das aber auch egal. Da geht es nur drum, dass man möglichst viel macht. Umso mehr man macht, umso mehr kann man abrechnen. Und das ist auch für den Patienten gar nicht schlimm, der ist ja versichert, der holt sich das Geld wieder von seiner Privatkasse. Die Abrechnung erfolgt da übrigens nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte). Google da einfach mal ein bissl. Und dann sei einfach kreativ was man alles so kombinieren kann um etwas abzurechnen. Und immer den Höchstsatz verlangen. Machen eh alle. Beispiel: Patient kommt in Praxis, Ehefrau dabei, sagt kurz Hallo, erzählt vom Husten, kurzer Blick in den Mund, kurzes Abhören der Brust (Unbedingt Blutdruck messen lassen! für die Abrechnung), Verschreiben eines Schleimlösers, Krankschreibung für einen Tag, fertig. Sind schonmal Beratung (GOÄ Ziffer 1), Beratung Angehöriger (GOÄ Ziffer 4), klinische Untersuchung (GOÄ Ziffer 7) und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (GOÄ Ziffer 70). Oder kurz: 5 Minuten Arbeit, 65 Euro abkassiert. Genial, oder?
    So, und dann gibt es noch Sonderfälle, dass man sogar noch mehr als den Höchstsatz verlangen darf. Da verdient man sich dumm und dämlich.



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