Wünschen kann man sich viel...
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Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Darf ich kurz was über Schimpansen loswerden hier ○grins○
1974-1977 hat man eine Schimpansengruppe in Schlagmichtot beobachtet, die einen systematischen Ausrottungsfeldzug gegen eine 2te Schimpansengruppe führte. Infolgedessen wurden sämtliche männliche Affen der einen Gruppe innerhalb von 3 Jahren von der verfeindeten anderen Gruppe beobachtet, überfallen, attackiert und auf grausame Weise getötet. So lange, bis kein männlicher Schimpanse der Gruppe übrig war und sich diese somit auflöste.
Bis dato hatte man geglaubt, dass dieses Verhalten, nämlich Krieg zu führen, ausschließlich eine Erfindung der Menschen sei. Mittlerweile hat man auch bei anderen Arten Verhaltensweisen wie, Täuschung, Raub, Vergewaltigung, Eroberung und Tötung der vorhandenen Jungen bei Wechsel des Alphamännchens beobachtet.
Aber zurück zum Thema:
Das, was hier geschrieben steht, kann ich mittlerweile vollkommen nachvollziehen. Dieses Thema kam innerhalb des letzten Jahres öfter mal auf den Tisch und wurde diskutiert. Ich bin auch der Meinung, dass Kinder, die die "Kirchenseite" miterleben, diesbezüglich eher eine "gelebte Entscheidung" treffen können (Mitglied bleiben oder nicht), als umgekehrt. Kinder, die mit der Kirche nix am Hut haben, werden sich kaum FÜR einen Kirchenbeitritt entscheiden, da sie schlicht keine Erfahrungen damit gemacht haben. Warum etwas wollen, was man nicht kennt? Man sollte den Kindern dahingehend vielleicht auch einfach mal vertrauen, dass sie für sich später einmal die richtige Entscheidung treffen werden. Und wenn man dann noch weiß, dass die Kinder bei der Taufe nicht zur Schlachtbank geführt werden, kann man es vielleicht auch etwas lockerer sehen.
Wenn man natürlich dieses Thema nicht groß diskutieren muss innerhalb einer Partnerschaft oder man chronischer Einzelgänger ist, kann man aber auch gerne bei seiner Haltung der Taufe gegenüber bleiben...
Doch, das glaube ich schon. Freunde haben zwei Kinder, die nicht getauft waren, bei Vater katholisch, Mutter evangelisch. Die Kinder haben beide Kirchen kennengelernt (beide Eltern sind Kirchenmusiker ) und haben dann im Rahmen des Religionsunterrichts mit 7/9 Jahren entschieden, dass sie sich taufen lassen wollen... Jetzt sind sie beide evangelisch.
Und genau DAS glaube ich mittlerweile nicht mehr. Denn später so einfach zu entscheiden, dass man nicht mehr Teil dieser Glaubensgemeinschaft sein will, geht eben nicht so einfach. Klar, zum Pfarramt gehen und sagen, ich möchte austreten ist das Eine. Aber der Rattenschwanz, der da dran hängt... Ggf. Verlust des Arbeitsplatzes, Kindergarten, Schule, etc... Da ist es einfacher, wenn Du von vorneherein keiner Glaubensgemeinschaft angehörst. DANN interessiert das nämlich keinen. Aber wehe, Du bist so ein Abtrünniger. Und solange die Kirchen in Deutschland noch alles jenseits des "Rechtsstaats" alles alleinverantwortlich im Rahmen des Kirchenrechts aussitzen können, wirst Du in vielen Regionen und in vielen Berufen einfach keine Chance haben, wirklich eine Entscheidung gegen die Kirche zu treffen.Da ist es einfach, den Glauben früh kennenzulernen und sich später dagegen zu entscheiden, wenn man das möchte.
Siehe oben. Es ist natürlich völlig richtig, dass Kinder, die die Kirche nicht kennenlernen, auch nichts "vermissen". Insofern finde ich es auch richtig, wenn die Kinder in irgendeiner Gemeinschaft mit groß werden. ABER: es ist eben ein Problem, wenn die Gemeinschaft einen Austritt nicht vorsieht und wenn dann doch jemand Austritt, ihm dann z.B. im Beruf, in der Kinderbetreuung, etc. Steine in den Weg gelegt werden, bzw. der Zugang komplett verweht wird. Und dass, obwohl außer dem Schild "Kirchliche Einrichtung" nicht mehr viel von der Kirche in den Einrichtungen existiert.
I'm a very stable genius!
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