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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Aber explizit Religionsunterricht gehört für mich nicht in eine staatliche Schule



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  2. #37
    Diamanten Mitglied
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    Ich finde schon, dass eine Auseinandersetzung mit Religionen wichtig ist. Man muss doch wissen, worauf die Regeln verschiedener Volksgruppen basieren, selbst wenn man an nichts glaubt.
    Ich höre so oft "es glauben doch alle an den selben Gott, sie nennen ihn nur anders" und ähnlichen Mist, der einfach nicht wahr ist. Die Unterschiede sind gravierend allein zwischen Juden/Christen und Muslimen, und Buddhismus hat wieder andere Prinzipien und und und. Und es drängen sich religiös motivierte Fragen auch in den Alltag, Zuwanderung verschiebt mancherorts die Verhältnisse, ich finde um da mitreden zu können sollte man sich damit schon befassen.



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  3. #38
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Aber explizit Religionsunterricht gehört für mich nicht in eine staatliche Schule
    Und da ist der Unterschied: für mich halt schon. Ob der Unterricht nun "Ethik" oder "Religion" heißt, ist mir relativ egal, solange gute Inhalte und nicht nur allgemeines Blabla und Geschwafel gelehrt werden.

    Habe meinen Neffen und meine Nichte vorhin mal befragt. Mein Neffe (15) geht in den evangelischen Religionsunterricht, weil ihm der Ethikunterricht nicht gefallen hat und meine Nichte (12) hat Ethikunterricht. Dort werden die Religionen wohl vergleichend durchgesprochen, neben Normen, Werten, Respekt, Toleranz und so weiter. Finde ich auch nicht schlecht so und wäre vielleicht auch mein Fach der Wahl gewesen, wenn es das früher gegeben hätte.
    Auf die Frage, ob sie sich aufgrund dessen, was sie im Unterricht gehört haben, für einen Eintritt in die Kirche entscheiden würden, völlig verstörte und entsetzte Blicke und "Ich bin doch nicht bescheuert!". Naja, so kann man's auch sehen.

    Meine Schwester hatte sie ja auch nicht taufen lassen, weil sie wollte, daß die Kinder später selbst entscheiden können. In der Grundschule gab es bei meiner Nichte wohl mal das "Problem", daß der Religionsunterricht von der Lehrerin übel war und meine Schwester ihre Tochter befreien lassen wollte. Die Lehrerin blockte zunächst wohl ab, dies sei nur für muslimische Kinder zulässig. Den Ausgang der Diskussion könnt ihr Euch ja sicher denken...

    Obwohl ich sehe, daß das für die Kinder meiner Schwester offensichtlich gut funktioniert, werde ich mich keinesfalls dagegen aussprechen, wenn meine Freundin ihr Kind taufen lassen möchte. Sehe das halt auch einfach nicht so dogmatisch. Vielleicht aber auch, weil ich mich selbst durch das Getauft-sein nicht benachteiligt fühle. Ich will nicht behaupten, daß ich die Kirchensteuer gerne zahle, aber wenn ich dann sehe, was meine Kollegen bewirken und ich sie vielleicht durch das Geld indirekt unterstütze, dann ist das in Ordnung für mich. Vielleicht ist meine Brille da etwas rosa-rot, aber ich habe mich seinerzeit bewußt gegen den Kirchenaustritt entschieden, um mir potenzielle Arbeitgeber offenzuhalten und damit kann ich nun - da ich an einem kirchlichen Haus arbeite - gut leben.
    Geändert von Moorhühnchen (10.09.2017 um 21:56 Uhr)
    Don't be afraid of work - fight it!!





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  4. #39
    ehem-user-11022019-1151
    Guest
    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Das Prinzip der Erwachsenentaufe ist das einzig richtige. Das ist ein Punkt, den ich bei den evangelikalen Gruppen sehr gut finde. Plus natürlich die finanzielle Regelung. Soweit ich weiß, bekommen die Evangelikalen keine Unterstützung durch den Staat, sondern finanzieren sich mittels Spenden selbst?
    Ist meiner Meinung nach auch die einzige, die auf der Bibel basiert. Ich möchte hier aber keine Glaubensdiskussion heraufbeschwören. Wer dazu noch Fragen oder Meinungen hat, kann sich aber natürlich immer gerne an mich wenden.
    Das mit der finanziellen Sache stimmt auch so, läuft alles auf Spendenbasis und freiwillig. Und ja, ich zahle auch keine Kirchensteuer, aber das sollte ja klar sein.

    Zitat Zitat von Espressa Beitrag anzeigen
    Ich finde schon, dass eine Auseinandersetzung mit Religionen wichtig ist. Man muss doch wissen, worauf die Regeln verschiedener Volksgruppen basieren, selbst wenn man an nichts glaubt.
    Ich höre so oft "es glauben doch alle an den selben Gott, sie nennen ihn nur anders" und ähnlichen Mist, der einfach nicht wahr ist. Die Unterschiede sind gravierend allein zwischen Juden/Christen und Muslimen, und Buddhismus hat wieder andere Prinzipien und und und. Und es drängen sich religiös motivierte Fragen auch in den Alltag, Zuwanderung verschiebt mancherorts die Verhältnisse, ich finde um da mitreden zu können sollte man sich damit schon befassen.
    Genau so sehe ich es. Es gibt signifikante Unterschiede und diese sollten schon gelehrt werden. Ich finde es nicht richtig, wenn gesagt wird, dass es ja alles das gleiche ist. Ist es einfach nicht. Ein Apfel wird nicht zur Birne nur weil beides Obst ist.



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  5. #40
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Zitat Zitat von Espressa Beitrag anzeigen
    Ich finde schon, dass eine Auseinandersetzung mit Religionen wichtig ist. Man muss doch wissen, worauf die Regeln verschiedener Volksgruppen basieren, selbst wenn man an nichts glaubt.
    Deshalb könnte das man super in Geschichte oder eben Sozialkunde integrieren. Mich selbst interessiert die Geschichte der Religionen sehr. Für was aus der Bibel gibt es tatsächlich Be- oder zumindest Hinweise? Was weiß man über die Quellen? Ich habe z.B. mal eine Doku über die Bundeslade gesehen und ob sie wirklich existiert hat. In Äthiopien gibt es Leute, die behaupten, sie hätten die Bundeslade mal vor Jahrhunderten geklaut und sie würde da jetzt streng bewacht in einem Tempel stehen, in den aber nur ein bestimmter Mönch rein darf Den besten Hinweis, dass es die Lade tatsächlich gegeben hat, ist ein Siegelring, den man bei Grabungen für eine U-Bahn in Jerusalem gefunden hat. Da hat man nämlich die Insignien eines Hohepriesters gefunden, der in der Bibel als einer der Wächter über die Bundeslade erwähnt wird.

    Aber das ist eben für mich der Unterschied: erzähle ich was, was tatsächlich in der Bibel steht (was für mich größtenteils Märchen sind) oder erzähle ich die Geschichte dahinter... schwierig schwierig... kann man Religion von einem neutralen Standpunkt aus vermitteln? Was ist, wenn ich es eben nicht von einem neutralen Standpunkt aus vermittle? Ist das nicht Indoktrinierung? Erinnert mich ein bisschen an unsere Homöopathievorlesung in Pharmakologie. Da sollte uns der Chef des Instituts was über Homöopathie erzählen... kann sich jeder vorstellen, dass das keine sehr ernst gemeinte Vorlesung war.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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