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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
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    Ja, mal schauen, wie sich das entwickelt. Der Ärztemangel ist derzeit nur durch die Politik bedingt. Die Ärztedichte ist so hoch wie nie und steigt beständig. Eine Reform würde wohl reichen, dann hätten wir eine Ärzteschwemme. Auch im weltweiten Vergleich haben wir sehr viele Ärzte.



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  2. #32
    Diamanten Mitglied
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    Ich glaube auch, dass wir in 10-15 Jahren oder 2-3 Leislaturperioden eine Ärzteschwemme haben werden. Kostendruck, Automatisierung, Aufgabendelegation....
    Deutschland ist überversorgt und schlecht strukturiert



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  3. #33
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    Hat sich jemand, der unablässig eine "Fehlverteilung" als Grund für den unbestrittenen Mangel anführt, mal wirklich damit auseinandergesetzt? Oder plappert man nur gerne das Geschwätz nach, welches eine Respektsperson von sich gibt?

    Eine wie auch immer geartete Fehlverteilung existiert nicht. Das ist bloß ein propagandistisches Gerücht, welches bestimmte Politiker im Auftrag bestimmter Interessensgruppen streuen. Das Ziel dieser Desinformation besteht darin, die Menschen davon zu überzeugen, dass man lediglich bestimmte Anreize anders zu setzen habe, und schon werde man das Problem lösen. Letztlich geht es um die Interessen neoliberaler Wixxer, welche den Staat möglichst aus dem Gesundheitswesen herausdrängen wollen, um dann zu schalten und zu walten, um Gewinne zu maximieren.

    Es ist sicherlich so, dass viele Ärzte nicht im kurativen Bereich arbeiten. Es ist auch so, dass die Dichte der Kliniken und Praxen ungleich verteilt ist, und insbesondere in Ballungsräumen etwas geringer sein kann, ohne dass die Versorgungsqualität darunter litte. Doch für die erste Gruppe gibt es nunmal einen Bedarf, und auch wenn dies nicht dem primären Ausbildungsziel eines Arztes entspricht, handelt es sich dennoch nicht um eine Fehlverteilung. Die zweite Gruppe hingegen ist so heterogen, und die Kriterien für die Bestimmung des Ausmaßes dieses Überschusses sind größtenteils so veraltet und unrealistisch, dass es im Grunde der Kaffeesatzleserei gleicht, darüber zu reden.

    Die Vergleiche mit anderen Ländern hinken. Man weiß das aber nur, wenn man sich diese Vergleiche mal genauer anschaut, statt einfach das Fazit im Vortrag irgendeines Schwätzers mit gekaufter Meinung unverdaut zu schlucken. Mit welchen Ländern wollen wir uns denn vergleichen? Skandinavische Länder haben eine ganz andere Bevölkerungsverteilung, und deren Versorgungsstrukturen sind in einem Maße zentralisiert, welches für Deutschland nicht adaptierbar ist. USA und Canada haben ebenfalls eine andere Bevölkerungsverteilung, und ein insgesamt zu stark abweichendes Versicherung- und Vergütungssystem. Andere europäische Länder haben entweder gar keine so großen Unterschiede zu unserem System zu bieten, oder sind qualitativ nicht gleichauf.

    Eine wie auch immer geartete "Automatisierung", z.B. durch künstliche Intelligenz, ist bislang nur ein nettes Märchen. Die Delegation von Aufgaben macht Ärzte nicht überflüssig; wenn, dann eher Substitution, aber daran kann man sich schnell die Finger verbrennen.

    Dafür, dass der Mangel eher zunehmen wird, sprechen dagegen keine Spekulationen, sondern Tatsachen: zunehmende Spezialisierung, abnehmende Arbeitszeit (vor allem infolge Teilzeitstellen), Zunahme der Arbeitsdichte und als Folge Zunahme der Gleit- und Schichtdienstmodelle etc.



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  4. #34
    Registrierter Benutzer
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    Ich denke, wenn ich nachplappern würde, dann wäre ich der Meinung es gibt einen Ärztemangel.

    Sicher gibt es viele Faktoren, die einen höheren Bedarf bedingen: Abnehmende Arbeitszeiten, mehr alte Menschen, mehr Frauen und dadurch weniger Arbeitszeit, Spezialisierung etc. Und zugegebenermaßen lagern andere Länder mit geringerer Ärztedichte viele Tätigkeiten an Nicht-Ärzte aus.
    Auf der anderen Seite ist Deutschland Spitzenreiter, was Anzahl an Konsultationsanlässen anbelangt. Nirgends wird mehr operiert und öfter der Arzt besucht. Dabei wirken sich diese Sachen nicht einmal auf die Lebensqualität der Menschen aus. Der Ärztemangel kam

    Und was ist denn so falsch daran andere Anreize zu setzen? Würde das nicht das Problem der Fehlverteilung lösen? Andere Länder machen es vor, siehe USA.

    Und unabhängig davon würde eine höhere Anzahl an Ärzten wohl auch langfristig schwierig werden. Behandlungen werden immer teurer, mehr Patienten und mehr Ärzte. Aber woher kommt das Geld? Langfristig wird irgendwie gekürzt werden, die Frage ist nur wo.

    Aber vielleicht habe ich keine Ahnung, bin offen für andere Meinungen.

    Ich lese gerade bisschen was über die Reformen von Seehofer und ich denke man sollte nicht unterschätzen, wie stark sich politische Entscheidungen auf die Arbeitsbedingungen auswirken können.



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  5. #35
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Ich lese gerade bisschen was über die Reformen von Seehofer und ich denke man sollte nicht unterschätzen, wie stark sich politische Entscheidungen auf die Arbeitsbedingungen auswirken können.
    Welcome to reality. Auswirkungen von Reformen auf die Arbeitsbedingungen werden erst im 8. Semester realisiert?!?

    Sicher gibt es viele Faktoren, die einen höheren Bedarf bedingen: Abnehmende Arbeitszeiten, mehr alte Menschen, mehr Frauen und dadurch weniger Arbeitszeit, Spezialisierung etc. Und zugegebenermaßen lagern andere Länder mit geringerer Ärztedichte viele Tätigkeiten an Nicht-Ärzte aus.
    Auf der anderen Seite ist Deutschland Spitzenreiter, was Anzahl an Konsultationsanlässen anbelangt. Nirgends wird mehr operiert und öfter der Arzt besucht. Dabei wirken sich diese Sachen nicht einmal auf die Lebensqualität der Menschen aus.
    Gibt es denn eine Statistik, die zeigt, wie sich die Anzahl der Konsultation bei nicht-Medizinern darstellt? Sind in den Ländern automatisch weniger Konsultationen vorhanden auf Grund von Krankheit oder ist nur die Anzahl der Kontakte mit "echten" Ärzten geringer, da erfolgreich vorsortiert wird?

    Und unabhängig davon würde eine höhere Anzahl an Ärzten wohl auch langfristig schwierig werden. Behandlungen werden immer teurer, mehr Patienten und mehr Ärzte. Aber woher kommt das Geld? Langfristig wird irgendwie gekürzt werden, die Frage ist nur wo.
    ...und da kommt das solidarisch organisierte Gesundheitssystem gerade zum richtigen Zeitpunkt um rasiert zu werden. Wer braucht schon eine gute Versorgung der Bevölkerung mit Bildung, Gesundheit und Infrastruktur? Das wird überbewertet! Lieber den Kürzungswahn hinnehmen und hinterherreden anstatt die Politik darauf hinzuweisen, dass man vielleicht auch Anders mit anderer Leute Geld umgehen könnte.
    Es werden ja auch parallel mehr Menschen auf diesem Planeten und in diesem Land. Oder sind Kürzungen bei eigentlichem Wachstum förderlich? Weniger Geld zur Versorgung von mehr Menschen.....um das Credo unserer Fachpolitiker zu bringen: "Qualität wird sich durchsetzen".

    Als ob der watteweichebullshitbegriff "Qualität" das gesamte Gesundheitssystem retten würde und dem Patienten eine bessere Versorgung gewährleistet.

    Gelinde gesagt, müssen wir entweder die Kosten unserer Medizin akzeptieren oder das gesamte System umstellen auf NHS oder komplette Privatwirtschaft. Alles dazwischen ist die Vermeidung von harten Entscheidungen (was Politiker ja grundsätzlich gerne tun) auf dem Rücken aller Versicherten.
    Geändert von Kackbratze (18.09.2017 um 15:14 Uhr)

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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