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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Huhu

    Ich hätte mal eine Frage und würde mich über eure Erfahrungen freuen, wenn es euch nicht zu privat ist!

    Und zwar: Ich hab recht spät Matura gemacht (ich war an einer 5-Jährigen Schule in Österreich und 1 Jahr Auslandsjahr in Japan), war also 20. Dann hab ich 1 Jahr FSJ gemacht, gefolgt von 2 Anläufen um den MedAt zu schaffen, ergo war ich 24 beim Studienbeginn in Humanmedizin. Bin jetzt 26, alles läuft gut, bin super zufrieden.

    ABER...
    Wenn ich fertig bin, bin ich 30, was ich super spät finde. Ich war immer sehr ehrgeizig und wollte in dem, was ich mache, gut bzw sehr gut sein, habe mich angestrengt und hineingesteigert. Ich weiß schon ganz ganz sicher, dass ich meinen Facharzt in der Pädiatrie machen und mich gerne auf Endokrinolologie spezialisieren möchte! Nun ja, ich will aber auch sehr gerne Kinder haben, und die biologische Uhr läuft auch...

    Ich bin sicher, es ist beides machbar - Studienabschluss mit 30 und Familie. Allerdings befürchte ich, dass wenn ich nach Abschluss nur, sagen wir mal, 1-2 Jahre arbeite und dann ein Kind bekomme, alles "umsonst" war.
    Dann fall ich ja erst mal 1 Jahr aus. Ich möchte schon recht schnell wieder einsteigen, aber trotzdem. Prinzipiell ist es für mich in Ordnung, meinen Facharzt mit 40 zu machen. Ich würde gerne (ich weiß, man kann und soll nichts planen, es kommt immer alles anders etc etc) 2 Kinder bekommen, vor 40 und wie gesagt, wenn ich eben erst mit 40 den Facharzt habe, ist das auch in Ordnung für mich!

    Ich denke,irgendwie geht es sicher. Wie aber schon erwähnt, mache ich gerne etwas 100%ig, vor allem natürlich, wenn ich für etwas brenne, was ich natürlich für Medizin absolut tue! Deshalb habe ich etwas Angst, dass mein ganzes "medizinisches Wissen" zwischen vollen Windeln, Geschrei, Babykursen und entzündeten Brustwarzen irgendwie verloren geht oder ich den Anschluss verliere. Oder, dass man in der Klinik, in der ich dann arbeite, schlecht von mir denkt, im Sinne von "ach, kommt sie frisch ausm PJ, hat keine Ahnung von nix und nicht richtig gearbeitet und schon wird sie schwanger, solche brauchen wir". Dass sie mich also quasi nicht ernst nehmen und denken, ich kann nichts und will nicht arbeiten. Das macht mir unheimliche Angst!

    Ich möchte natürlich schnell wieder einsteigen, aber natürlich auch Zeit mit meinen Kindern verbringen, oder zumindest ein bisschen Zeit für sie haben. Mir ist Familie und Beruf beides SEHR wichtig, wenn ich mich aber entscheiden musste, würde ich - denke ich - Familie wählen, vor allem langfristig gesehen! Und dann denke ich wieder, dass ich mit so einer Einstellung doch gar keine gute Ärztin sein kann, wenn es nicht meine Priorität Nummer Eins ist und die Kinderpause würde mich sehr viel verpassen lassen, vor allem, wenn man gerade mal 1-2 Jahre gearbeitet hat.

    Ich würde mich wirklich von Herzen über eure Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema freuen, ob es euch selbst betrifft, ob ich so einen Fall aus eurer Klinik kennt oder einfach, wie ihr darüber denkt.

    Ich möchte einfach eine gute Mutter und Ärztin sein - sehr gut wäre noch besser, aber mindestens gut...und ich weiß nicht, ob das mit Abschluss - Kind - Arbeit - Kind - Facharzt klappt.

    Herzliche Grüße aus Wien



  2. #2
    ehem-user-31012019-1024
    Guest
    Hallo, LisaMary.

    Ich weiß schon ganz ganz sicher, dass ich meinen Facharzt in der Pädiatrie machen und mich gerne auf Endokrinolologie spezialisieren möchte!
    Pädiatrie ist leider eine überlaufene Fachrichtung, weil sie heiß begehrt ist. Heißt also, dass gute Leistungen und das Alter eine sehr wichtige Rolle spielen.
    Du gehst nun davon aus, dass Du sechs Jahre für das Studium brauchst. Aber auch die Promotion, falls Du diese möchtest, wird Dich Zeit kosten. Wenn man die Approbation mitrechnet, wird es mit 30 schon knapp.
    Wie wichtig eine Promotion für die Pädiatrie ist, kann Dir wohl nur eine erfahrene Person im Forum berichten. Wie Deine Chancen in Österreich aussehen, kann ich Dir leider auch nicht sagen.
    Ich bin sicher, es ist beides machbar - Studienabschluss mit 30 und Familie. Allerdings befürchte ich, dass wenn ich nach Abschluss nur, sagen wir mal, 1-2 Jahre arbeite und dann ein Kind bekomme, alles "umsonst" war.
    Wieso sollte alles umsonst sein?
    Deshalb habe ich etwas Angst, dass mein ganzes "medizinisches Wissen" zwischen vollen Windeln, Geschrei, Babykursen und entzündeten Brustwarzen irgendwie verloren geht oder ich den Anschluss verliere.
    Wirst Du es zwischendurch nicht schaffen, Dein Wissen zu rekapitulieren?
    Oder, dass man in der Klinik, in der ich dann arbeite, schlecht von mir denkt, im Sinne von "ach, kommt sie frisch ausm PJ, hat keine Ahnung von nix und nicht richtig gearbeitet und schon wird sie schwanger, solche brauchen wir". Dass sie mich also quasi nicht ernst nehmen und denken, ich kann nichts und will nicht arbeiten. Das macht mir unheimliche Angst!
    Ist es Dir wichtig, was andere von Dir denken?
    Und dann denke ich wieder, dass ich mit so einer Einstellung doch gar keine gute Ärztin sein kann, wenn es nicht meine Priorität Nummer Eins ist und die Kinderpause würde mich sehr viel verpassen lassen, vor allem, wenn man gerade mal 1-2 Jahre gearbeitet hat.
    Wieso sollte man mit dieser Einstellung keine gute Ärztin sein? Klar, die große Forscherkarriere wird Dir wohl verwehrt bleiben, weil es einfach sehr viele junge und leistungsorientierte Medizinabsolventen gibt. Aber bei einer Facharztausbildung sehe ich eigentlich keine Probleme.

    Also: Man kann eine gute Mutter und (gute) Ärztin sein.



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    8
    Danke! Hm, ich hab noch gar nicht dran gedacht, dass Pädiatrie vl überlaufen sein könnte... Naja, Innere wäre meine nächste Option und ganz vl Allgemeinmediziner (fänd ne Praxis am Land und Schulärztin auch spitze, zumindest dann so ab 45), wobei ich mir bei Pädiatrie eig schon seehr sicher war!

    Nein, ich glaube nicht, vor allem (ich kann nur für momentan sprechen) interessiere ich mich auch außerhalb der Uni (auch, wenns nicht so viel "außerhalb" gibt) für Medizin und denke, ich werde das immer machen, also auch in der Schwangerschaft, mit Kind zu Hause usw, und ich werde immer bedacht sein, mich weiter zu bilden und den Faden nicht zu verlieren. Aber eine Kinderpause und somit eine Arbeitspause ist einfach mal ein Karriererückschlag, da kann ich zu Hause noch so viel Interesse zeigen!

    Vl hilft ja ein bisschen Scrubs neben dem Babybrei-Einkochen ;)



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    49
    ich bin mir sicher, dass man als Mutter wichtige Erfahrungen und Kenntnisse erworben hat/erwirbt, die einem als Ärztin in der Pädiatrie gewisse Vorteile/Erfahrungen bringen (können)... von daher: lebe dein Leben, plane nicht zu sehr und zu weit im Voraus, denn es kommt im Zweifel immer anders...



  5. #5
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    5. WBJ Psychiatrie
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    In Österreich gibts verhältnismäßig viele AA-Stellen in der Pädiatrie. Und einen Kassensitz in Pädiatrie bekommt man mittlerweile ja schon nachgeworfen. In der Inneren gibts sowieso AA-Stellen wie Sand am Meer.

    Also mach dir nicht so viele Gedanken - mehr als die Hälfte der Medizinstudenten sind Frauen, und die haben alle dasselbe Problem. Natürlich ist es nicht optimal, ein, zwei Jahre weg vom Job zu sein, aber mangels Alternativen müssen die Arbeitgeber das heute halt akzeptieren. Ich persönlich würde es für sinnvoller halten, die Kinder schon während des Studiums zu bekommen, aber zur Kinderplanung brauchts halt immer zwei Leute



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