Meistens sind solche Stipendien doch erst nach dem Physikum. Ich würde sowas nicht machen. Die gewünschte Fachrichtung ändert sich noch so oft, man findet einen Partner ganz woanders, will doch woanders leben...
Meistens sind solche Stipendien doch erst nach dem Physikum. Ich würde sowas nicht machen. Die gewünschte Fachrichtung ändert sich noch so oft, man findet einen Partner ganz woanders, will doch woanders leben...
Sorry, wenn ich für Verwirrung gesorgt habe. Ich wusste auch echt nicht, ob der Begriff und die Konstellation geläufig sind.
Ihr habt recht - man bekommt monatlich eine finanzielle Unterstützung. Und was ich gut finde: man kann in den vorlesungsfreien Zeiten auf jeden Fall in dieser Klinik arbeiten. Im Gegenzug verpflichtet man sich drei Jahre als Assistenzarzt dort zu arbeiten. Wie es mit dem PJ und den Famulaturen aussieht, weiß ich (noch) nicht.
Dass ich eventuell in Teilzeit einsteigen möchte, wissen sie und stellt für sie kein Problem dar.
Ich bin aber eurer Meinung - meine Flexibilität örtlich und vor allem von den Weiterbildungsfachrichtungen her ist mir wahrscheinlich wichtiger. Wegen den Fachrichtungen werde ich trotzdem nochmal fragen.
Aber ich finde es halt auch wichtig, während des Studiums Einblicke in die Fachrichtungen zu bekommen, die einen interessieren. Das ist auch etwas, was enorm gegen das Angebot spricht, falls man das PJ und die Famulaturen dort machen müsste. Diese Leistung stand aber nicht in dem Angebot drin, nur eben die 3 Jahre Assi-Zeit.
In diesem Fall wird man ab dem 1. Semester an unterstützt.
Insgesamt wären es 23.400€ fürs gesamte Studium.
Also 162 EUR pro Monat? Hmm. Arbeiten wirst du auch ohne dieses Stipendium bzw diese Bindung dort können.
Alles was nur mündlich vereinbart ist ist null und nichtig.
Kläre, wenn du TZ machst, ob sich dann die Bindung ans das Haus verdoppelt, also du dann sechs Jahre gebunden bist.
Geändert von Solara (21.09.2017 um 12:50 Uhr)
Ich würde das keinesfalls machen. Ist ja nicht so, wie z.B. früher bei Lufthansa, wo Dir eine sündteure Ausbildung vorfinanziert wird, wenn Du dort unterschreibst.
Vielmehr verzichtest Du wegen einem Taschengeld (das sind gerade mal 1,5h Honorararzt) auf Dein reguläres Kündigungsrecht, d.h. Du muß dann alles schlucken, was auf Dich zukommen wird, illegale Dienstmodelle, Überlastung, Malrotation in der Weiterbildung etc...
Es hat vermutlich schon seinen Grund, warum man zu solchen Mitteln greifen muß. Und: auch bei den Extrawünschen wie Urlaubsplanung, Teilzeit, Dienstfrei, Fortbildung etc. wird der Chefarzt oder Personaloberarzt zuallererst die bedienen, die bei Unstimmigkeiten jederzeit das Weite suchen können. Da Du ja nun mal nicht kündigen darfst, wirst Du grundsätzlich und bei allem hinten anstehen müssen. "Zwangsarbeit" ist noch nie ein Garant für gute Arbeitsbedingungen gewesen.
Natürlich könnte man auch "zurückschlagen" und gleich nach dem Stellenantritt mehrfach schwanger werden inkl. BV und EZ, bis die Bindefrist rum ist...da kommt es aber aufs Kleingedruckte an
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"