Ich bin der Meinung, dass man so eine Entscheidung nicht den Weiterbildungsassistent zugemutet werden darf, sowas muss, gerade wenn es ein bestehende Situation ist und nicht akut entstanden, der Oberarzt entscheiden und schriftlich fixieren.
Ich bin der Meinung, dass man so eine Entscheidung nicht den Weiterbildungsassistent zugemutet werden darf, sowas muss, gerade wenn es ein bestehende Situation ist und nicht akut entstanden, der Oberarzt entscheiden und schriftlich fixieren.
Ich finde das Legen des ZVK nicht nur grenzwertig, sondern ethisch völlig daneben. Entweder ich friere die Therapie ein, dann aber bitte auch konsequent, oder nicht. Und die MS ist ebenso daneben. Wenn die Patienten nicht mehr essen will und sowohl essen als auch trinken verweigert, dann soll man ihr am Ende ihres Lebens noch eine MS reinfrickeln und zwangsernähren?
Entweder oder... Aber ein bißchen schwanger?
Na toll! Und darf jetzt langsam urämisch werden und im toxischen Kreislaufversagen / MOV versterben?
Ganz ehrlich? Über sowas rege ich mich nur noch auf. Gerade so ein Beispiel gehabt: durchmetastasierte Patientin kommt präfinal auf die ITS! DAS hat schon keiner verstanden. Dann aber die Ansage: keine REA, keine Intubation, keine Beatmung. Und dann kommt einer auf die glorreiche Idee, dass man die Hypotonie (68/35mmHg) so nicht tolerieren kann und bastelt Arterenol an die Patientin. Dafür bekommt sie noch einen ZVK spendiert und darf noch 5 Tage das Leben genießen...
Ernsthaft? Das REA-Team braucht 5min dorthin? Du hättest die Patientin reanimiert, wenn bei der ZVK-Anlage was passiert wäre? Lagekontrolle? 18cm von links gehen immer.
Und als Anästhesist hätte ich Dir glaube ich einen Vortrag über Ethik am Lebensende gehalten und ohne ZVK zu legen wieder ins Bett gegangen.
Sowas geht gar nicht. Wenn eine Therapieeinschränkung getroffen wird, dann gehört das in der Akte / auf der Intensivkurve auch so dokumentiert! Und wenn dann jemand anfängt, invasiv tätig zu werden, dann sollte das mal in einem Gespräch aufgearbeitet werden...
Richtig! Was man nichtinvasiv hätte tun können: der Patientin G40% zum Trinken anbieten. Wenn sie es nimmt, gibt es keinen Grund mehr für den ZVK / i.v.-Zugang, wenn nicht, auch nicht....
I'm a very stable genius!
Nee, ich hab ja auch keinen ZVK gelegt. Wenn ich einen gelegt hätte, hatte ich aber natürlich auch nicht gewollt, dass die Patientin dann daran, an irgendwelchen HRST stirbt und hätte dann konsequenterweise reanimieren müssen. Aber das steht ja nicht zur Debatte, ich meinte nur prinzipiell, dass ich dort auf der Station keinen ZVK lege.
Du argumentierst unseren hauseigenen Anästhesisten ziemlich ähnlich, Brutus, der betreffende OA könnte sich ruhig mal eine Scheibe davon abschneiden. Ich bin ja nicht regulär auf seiner Station, aber ich war es mal, hab noch einen guten Draht zu den Schwestern dort und die erzählen eben, dass er grundlegend Patienten ungern sterben lässt. Entweder er bekommt sie nach Hause/ins Heim gewichtelt oder er zieht halt so lange alle Therapiemaßnahmen durch, die er auf seiner peripheren Station so hinkriegt bis die eben nicht mehr reichen...aber um den gehts ja auch nicht. Ich wollte nur wissen, obs ein paar prinzipielle Regeln zum Diabetes-Management gibt. Aber ihr habt wohl recht, einfach nicht mehr BZ messen.
And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...
Frau Pelz, du brauchst einen neuen Job. Ich finde, dass das gar nicht geht, dass der OA seinen Job nicht macht.