Diabetes-management am Lebensende

[Relaxometrie]

Aber da war doch ein Tag dazwischen, wo ein OA anwesend war, da muss sowas doch zweifelsfrei geklärt werden und schriftlich dokumentiert werden, sofern eine Therapielimitierung vereinbart worden war.

Sollte so sein. Sollte sogar sehr dringend so sein!!!
Aber in so manchem deutschen kranken Haus, in dem Chaos und Personalmangel herrscht, ist es halt leider nicht möglich

[Fr.Pelz]

Der OA will aber solche klaren Aussagen nicht treffen....aber um den gehts ja nicht. Die Patientin lebte gestern übrigens immer noch. Vielleicht lag ich auch in meiner Einschätzung daneben und sie wirkte nur wegen der Hypoglykämie so präfinal. Die Nierenfunktion hat sich wieder etwas verbessert (wegen dem ZVK vielleicht)nur wacher wird sie nicht mehr.

[Kandra]

Und was genau hat man dann jetzt gewonnen?

[Nessiemoo]

Naja es gibt halt einen Unterschied zwischen Therapie nicht intensivieren (keine Intensivmedizin, keine Intubation, keine Katecholamine etc) und einen höchstpalliativen Ansatz (Nur MSI und Dormicum und sonst nichts), das ist wie alles andere in Medizin nicht schwarz und weiß, und ich finde Glukose geben i.v (jetzt ZVK beiseite), gehört irgendwo dazwischen.

Un dazu kommt eben der Argument dass man als Diensthabender, wenn man sich unsicher ist, und kein klares Vorgehen z.b mit den Angehörigen besprochen wurde und schriftlich festgelegt wurde, in Zweifel für lebensverlängernde Maßnahmen entscheiden sollte. Sich umentscheiden und Therapie zurückschrauben (Extubieren, ZVK ziehen, wasauchimmer), kann man immer.

[Solara]

Was heißt, der OA will (?!) solche klaren Entscheidungen nicht treffen? Wieso? Das ist seine Aufgabe!