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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    nochmal tiieef Luft holen
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    Hallo zusammen!

    Ich stehe kurz vorm Berufseinstieg und bin unerwartet in eine kleine Sinnkrise gestolpert:

    Ich habe Zeit des Studiums mit der Anästhesie sympathisiert, tue dies auch weiterhin, sehe aber auch die Schattenseiten wie Bindung an die Klinik, relativ wenige bzw. tlw. unattraktive Möglichkeiten zur therapeutischen Tätigkeit. Zahlreiche Kollegen, bei denen der initiale Kick naturgemäß abnimmt und die sich mit Ende 30 nochmal umorientieren und dann in die Allgemeinmedizin wechseln, dazu vorher aber noch jahrelang als Stationsarzt in der Inneren abspulen müssen - und mich vor der Fachrichtung gewarnt haben.
    Dennoch möchte ich gerne zumindest einige Jahre "hands-on-Medizin" Anästhesie/Intensivmedizin/Notfallmedizin machen.

    Als (zugegeben konträre) Alternative dazu bin ich wirklich von der Radiologie angetan, da es hier neben der diagnostischen ambulanten Tätigkeit auch die interventionelle Schiene gibt. Außerdem die Synergien mit NUK/Strahlentherapie. Dass mir das nun unmittelbar vorm Berufsstart aufgeht, macht die Sache nicht einfacher.

    Leider kam Radiologie im Studium äußerst kurz, sodass ich erst jetzt auf den Trichter komme. Außerdem sind meine Grundkenntnisse (beginnend bei der Röntgenanatomie) sehr beschränkt sind und ich auch nur einen sehr oberflächlichen Einblick in die "internen Probleme" a la Arbeitsbedingungen/Überstunden/Dienste/Klima habe.

    Wie schätzt ihr die Problematik des Wechsels ANE -> RAD nach ein paar Jahren (also z.B. 3-4) ein?
    - Ist die Umstellung zu heftig? (Könnte mir natürlich vorstellen, dass einige Skills auch in der RAD von Vorteil sind)

    - Kann man mangelnde Basics einigermaßen schnell nachholen?

    - Wie ist die Stellensituation (öffentlich inseriert ist im Vgl. zu den prekärsten Mangelfächern a la Innere/Chir eher wenig, aber das heißt ja nichts)?

    - nicht zuletzt: wie siehts mit Überstunden usw. im regulären Geschäft aus? Tatsächlich wie propagiert selten oder geplant+häufig angesichts noch zu befundender Aufnahmen usw.?

    Über ein paar Anregungen würde ich mich sehr freuen
    Geändert von stef1 (02.10.2017 um 20:39 Uhr)



  2. #2
    Premium Mitglied
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    132
    Hallo stef1,
    - Mach erstmal worauf du Lust hast! Sowieso!
    - Von allen Vor-Erfahrungen profitiert man, bei manchen Fächern sind die Überlappungen offensichtlicher, aber vergeudet ist ein "Fremdschnuppern" eigentlich nie? Klar, wenn man irgendwann wo ankommen will, muss man sich irgendwann mal einnorden.
    - In der Radio ist es hilfreich, etwas über den klinischen Hintergrund und die Konsequenz der Untersuchung zu wissen. Ohne jetzt viel Ahnung von Anästhesie und OP zu haben: Ich glaube, dass man aus der Patientenbegleitung in der Anästhesie, aus den Beobachtungen im OP, ggf. von der Arbeit auf Intensiv da einiges mitnehmen kann.
    - In der Anästhesie kannst du steriles Arbeiten lernen, schadet sicher nicht, wenn du dich für Intervention begeisterst.
    - Es ist ja meistens einfacher/bequemer im Trott weiterzumachen, als was neues anzufangen Fachwechsel ist aber absolut machbar! Und je nach Unzufriedenheit zuvor manchmal auch eine Entlastung.
    - Stellensituation meiner Erfahrung nach mit etwas Geduld oder Flexibilität kein Problem, viele Stellen waren gar nicht ausgeschrieben. Gibt sicher Fächer, wo es leichter ist unterzukommen, schwer war's aber auch nicht
    Auf jeden Fall: Toi toi toi für den Start!



  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Beiträge
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    Zitat Zitat von stef1 Beitrag anzeigen
    - nicht zuletzt: wie siehts mit Überstunden usw. im regulären Geschäft aus? Tatsächlich wie propagiert selten oder geplant+häufig angesichts noch zu befundender Aufnahmen usw.?
    von haus zu haus unterschiedlich, bei uns (großes haus) fallen im vergleich zu anderen kollegen in der tat nicht so viele überstunden an - allerdings ist die arbeit selbst keinesfalls relaxed, meistens sogar ziemlich stressig und die dienste sind auch nicht ohne, vor allem wenns am haus eine große neurologie gibt.

    Zitat Zitat von stef1 Beitrag anzeigen

    - Kann man mangelnde Basics einigermaßen schnell nachholen?
    ja
    Never wrestle with a pig, because you both get dirty, but the pig likes it!



  4. #4
    nochmal tiieef Luft holen
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    79
    Danke euch beiden für eure Beiträge!

    Was die Sache auch erleichtert ist, dass ja ein Jahr auf Radio angerechnet werden kann (wie sinnvoll das ist, steht auf einem anderen Blatt).

    von haus zu haus unterschiedlich, bei uns (großes haus) fallen im vergleich zu anderen kollegen in der tat nicht so viele überstunden an - allerdings ist die arbeit selbst keinesfalls relaxed, meistens sogar ziemlich stressig und die dienste sind auch nicht ohne, vor allem wenns am haus eine große neurologie gibt.
    Klar, das kann ich mir vorstellen. Bei uns stapeln sich die Patienten Tag und Nacht vor den CTs..

    Es ging mir tatsächlich um Überstunden, die quasi täglich regelhaft anfallen, um wie auf den (intern.) Stationen die Arbeit bewältigen zu können. Ich könnte mir vorstellen, dass das in der Radio weniger ist, da man die Befunde ja sofort schreibt/diktiert. Im Endeffekt wird da wohl nur eine Hospitation in entsprechenden Kliniken weiterhelfen



  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
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    Radiologie ist wohl noch eines der wenigen Fächern in denen man pünktlich gehen kann.
    Bei uns fallen so gut wie keine Überstunden an, außer du arbeitest Befunde ab die liegen geblieben sind. Mit ein bisschen Erfahrung schafft man aber sein Tages Pensum und die Geräte können auch nur einen Patienten nach dem anderen durchfahren. In guten Abteilungen mit genügend ärztlichen Personal bist du für ein Gerät verantwortlich, was überschaubar ist. Meistens beginnst du eh in der sono/konventionell ehe es dann ins ct geht damit man dienstfit wird. Was die stellensituation angeht: hier würde ich auf Initiativnewervunh setzen, die Häuser die ich kennen gelernt haben schreiben nichts aus? Haben aber immer mal eine Stelle zu besetzen.



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