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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
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    Ich bin dann mal die Chirurgen ärgern...
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Aber wenn wir mal ehrlich sind: die, die da überleben, werden im wesentlichen wieder die 1er Abiturienten sein. Die ganzen empathischen 3er Abiturienten mit ihren social skills fliegen wieder raus.
    Die haben dann aber eine Grundlage weniger, um sich darüber zu beschweren.
    Monkey see and monkey do...evolution was never true. All the lies they feed to you, monkey me and monkey YOU!



  2. #22
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    Zitat Zitat von Echinococcus Beitrag anzeigen
    Wie machen das die Franzosen eigentlich, wie werden für das erste Jahr dort die Kapazitäten bereitgestellt?
    Müsste so sein, dass die im ersten Jahr nur VL so wirklich haben, wenn ich da unserem Franzosen hier richtig zugehört habe und mit der Endklausur wird hart ausgesiebt. Zweimal nicht gut genug und du bist weg. Wobei er heute meinte, aus einem anderen Zusammenhang, die höheren Semester haben immer geholfen und Materialien geteilt zum lernen, sodass der Konkurrenzkampf ohne Zweifel da ist, aber nicht nur. Anders kann man wohl ein Jahr durchlernen auch nicht aushalten.
    "Dum spiro, spero"
    Cicero



  3. #23
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    sinnvoll wäre eine Verrechnung der Wartezeit mit der Abiturnote. Meinetwegen könnte man durch ne Ausbildung da einen Bonus bekommen. Länderunterschiede müssen mit Malus/Bonus ausgeglichen werden,was es auch schon gab. Vielleicht könnte dieser ins Verhältnis zur jeweiligen Notenverteilung je Land gesetzt werden.
    Somit würde die Wartezeit (stark) verkürzt und leistungsstärkere Bewerber müssten kürzer warten.

    Hätte zB jeder vierstündig Mathematik,Deutsch ,eine Fremdsprache und verpflichtend Naturwissenschaften 2 stündig im Abitur (Bawü) hätten wir einen sehr validen Indikator ,der sogar mit Intelligenzmaßen korrelieren dürfte bzw. dies nachgewiesenermaßen tut.
    Leider werden die Länder bei einer Vereinheitlichung des Abiturs aber immer den schwächsten Standard plusminus wählen.

    Völlig pervertiert ist die typisch deutsche Eigenart,dass Politiker bzw. Richter jetzt glauben mit einem Rauslosen würde man den Willen der Bewerber und Kläger (darum gings ja) Rechnung tragen. Dann hat man mit ner 1,1 immer noch die 60 prozentige Gefahr keinen Platz zu bekommen. Ich denke die meisten würden das auch nicht als gerecht ansehen und Losärzte wären irgendwie auch komisch



  4. #24
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    Zitat Zitat von Echinococcus Beitrag anzeigen

    1. Studienplätze massiv erhöhen - was bei den derzeitigen Kosten eines Studienplatzes einfach nicht machbar ist. Entweder würde die Qualität der Ausbildung massiv leiden oder das Geld müsste von woanders beschafft werden, aber die nötigen Investitionen für Kapazitätserhöhungen in einem Maß das signifikant (!) die Wartezeit verringern würde wäre unbezahlbar. Zudem ist es auch nicht sinnvoll, einfach wahllos mehr Mediziner auszubilden, auch wenn derzeit eine Fehlverteilung herrscht würde eine "Ärzteschwemme" irgendwann auch wieder den Arbeitsmarkt übersättigen.
    Ich habe mir die Finger in einem Roman wund geschrieben und beim Abschicken, sollte ich mich plötzlich wieder anmelden, obwohl ich dies schon war. Verdammt... kennt das jemand?
    Naja hier nochmal die etwas verkürzte Form.


    Du hast es die Vergabesysteme gut zusammengefasst, auch finde ich die deine angepeilten Lösungsvorschläge gut. Jedoch muss ich dir in Punkt 1 klar widersprechen.

    Eine massive Erhöhung der Studienplätze ist dringend angebracht! Dies widerspricht allerdings nicht dem von dir Vorgeschlagenen, sondern würde die Diskrepanz zwischen verfügbaren Studienplätzen und Bewerbungen langfristig evtl. entschärfen.

    Eine von dir genannte "Ärzteschwemme" ist total abwegig, da es einen eklatanten Mangel an Medizinern gibt!
    Es werden mehr Ärzte denn je gebraucht. Zwar kommen heutzutage weniger Einwohner auf einen Arzt als "früher". Jedoch ist dies in einer alternden Gesellschaft nötig, also auch der Wohlstand mit den Ansprüchen an gesundheitlichen Leistungen steigt. Auch studieren immer mehr Frauen; Statistisch gesehen arbeiten diese vermehrt in Teilzeit etc, sodass weitere Ressourcen für die medizinische Versorgung verloren gehen.

    Im Gegensatz wurden sogar Medizinstudienplätze abgebaut! So gab es 1990 12.ooo Studienplätze der Humanmedizin allein in Westdeutschland, hinzu kommen 2.ooo der DDR. Heute sind es noch insgesamt 10.8oo.
    Du siehst also, es wurde gespart.

    Sicherlich würde eine Erhöhung der Studienplätze eine Menge Geld kosten und das ist auch der Grund warum dies nicht getan wird.

    Stattdessen:
    Zunehmende Privatisierung der medizinischen Studiengänge. Ein immer grösserer Anteil der deutschen Medizinstudenten studiert im Ausland. Ich habe mal den prozentualen Anteil gelesen und war erstaunt über die Anzahl der an privaten Universitäten Studierenden im Ausland.
    Wenn über das System der Vergabe Medizinstudienplätze diskutiert wird sollte dies auch ein Thema sein, da die Möglichkeit eines Medizinstudiums in Abhängigkeit zu den finanziellen Hintergrund (der Eltern) wahrlich das unfairste Verfahren ist, wo nicht unbedingt die qualifiziertesten zum Zuge kommen!
    Würden die Medizinstudienplätze massivst erhöht, kann diesem bedenklichen Privatisierungstrend Einhalt geboten werden, da mit höherer Verfügbarkeit eines Medizinstudiums in Deutschland auch die Anreize, ein Privatstudium im Ausland aufzunehmen, sinken.
    Hier spart der deutsche Staat natürlich eine Menge Geld und kommt ganz in der heutigen marktwirtschaftlichen "Denke" und Diskurs nicht seinen Aufgaben nach und verkommt immer zum unsozialen Nachtwächterstaat, wo sich vermehrt die Reicheren eine gute medizinische staatlich finanzierte Ausbildung leisten können. Ein Blick in die Schwellen- als auch angelsächsischen Länder und deren Zusammensetzung der Studentenschaft des Medizinstudiums ist in der Hinsicht erhellend.

    Desweiteren kommen immer ausländische Mediziner nach Deutschland. Losgelöst von der allgemeinen Immigrationsdiskussion sollte klar sein, dass auch hier abermals marktwirtschaftliche Interessen verfolgt werden. Es werden lieber Mediziner aus dem Ausland aufgenommen, die dem deutschen Staat keinen Cent gekostet haben, als hierzulande genügend Studienplätze zur Verfügung zu stellen. Insbesondere für die Länder aus denen die Mediziner kommen und oftmals Krieg herrscht, ist dies natürlich eine Katastrophe.

    Was ich damit sagen möchte:
    Bei der Diskussion über das Vergabeverfahren sollte die Anzahl der Studienplätze neben Abitur, Tests, Aussiebung etc. auch eine Rollte spielen.

    Ich denke die Versorgung der Bevölkerung sollte bei dem Auswahlverfahren eine grössere Gerwichtung bekommen. Wenn man bedenkt, dass in etwa ein Viertel aller Absolventen der Humanmedizin nicht zur medizinischen Versorgung beitragen, sondern (neben notwendiger medizinischer Forschung etc) in branchenfernen Berufen arbeiten oder ins Ausland gehen, ist ein grösserer Augenmerk darauf zu legen, diejenigen zum Studium zuzulassen, welche auch später zur Versorgung beitragen. Auch wenn ich prinzipiell dem deutschen Vergabesystem nicht abgeneigt bin, ist es so, dass eher 1er Abiturienten sich nach lukrativeren Möglichkeiten umschauen, als in einer Landarztpraxis zu versauern (Natürlich müssen die Arbeitsbedingungen verbessert werden und der Lohn gerechtfertigt sein. Dass lasse ich hierbei bewusst aussen vor in Anbetracht, dass es immer lukrativere Möglichkeiten für einige Mediziner gibt als praktisch tätig zu sein).

    Also nicht nur auf die Nummer hinter´m Komma gucken, sondern auch was die grosse Zahl davor bedeutet!



  5. #25
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    Hier ist noch die Quelle der meisten von mir genannten Daten:

    http://www.bundesaerztekammer.de/ueb...tatistik-2015/



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