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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    ehem-user-11022019-1151
    Guest
    Kurz gefasst: Jemand, der offensichtlich keine Ahnung von den Berufsaussichten hat
    Aber Kandra hat doch Ahnung?! Oder verstehe ich ihren Beitrag komplett falsch?



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  2. #12
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    15.05.2011
    Ort
    München
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    5.994
    Zitat Zitat von Cantabile Beitrag anzeigen
    Aber Kandra hat doch Ahnung?! Oder verstehe ich ihren Beitrag komplett falsch?
    Er bezieht sich auf medizin93, auf meinen Post ist er nicht eingegangen ^^



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  3. #13
    ehem-user-11022019-1151
    Guest
    Ja, das habe ich gemerkt
    Ich wollte aber, dass er darauf entgeht
    Weil das nicht ganz in seine Theorie passt.
    Wenn mir einmal etwas nicht ganz passt, unterschlage ich es halt auch mal... Ist immer ein guter Ansatz.



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.10.2012
    Beiträge
    155
    Ich steh kurz vor Ende meines Masters, bin also keine Erstsemester mehr und habe durchaus Ahnung, wie die Jobaussichten im Bereich Biologie sind.
    Was ich versuche dir näher zu bringen ist, dass die Jobaussichten für promovierte Biologen (welcher Fachrichtung auch immer) gut sind und dieses Gespenst des hungernden Biologen immer noch durch diverse Foren geistert und du einfach auf diesen Zug aufspringst.
    Deiner Beschreibung nach zu urteilen hast du selber ein naturwissenschaftliches Studium begonnen oder sogar beendet. Daher solltest du es eigentlich besser wissen. Falls du in deiner beruflichen Laufbahn auf Schwierigkeiten getroffen bist, liegt das vielleicht auch an der unreifen Art und Weise, wie du Menschen umgehst.
    Zudem ist es schon mehr als übertrieben, eine Empfehlung für ein naturwissenschaftliches Studium als fahrlässig darzustellen.
    Ich geh jetzt einfach mal von einem Troll aus und werd mich raushalten.

    Dem TE alles Gute



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  5. #15
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    04.07.2006
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    144
    Ich kann easy-peasy nur zustimmen. Ich bin nach meinem Abi (2006) nach Österreich und habe mich auch in einen dieser tollen BioX-Studiengänge eingeschrieben, um gleichzeitig Wartesemester in DE zu sammeln (damals ging ich noch von etwa 8 aus - als ich den Bachelor in der Tasche hatte, waren die Wartesemester aber schon deutlich gestiegen, so dass ich dann in AT blieb und auch noch den Master machte).

    Das Studium und die Laborarbeit in universitären Forschungsgruppen waren hochinteressant, keine Frage. Aber nach dem Master - bei vielen erst nach der Promotion - kommt dann oft das böse Erwachen. Zumindest wenn man darauf hofft, eine Forschungsstelle in der Industrie zu bekommen. Die Wahrheit ist: 98% haben danach nur die Wahl zwischen befristeten PostDoc-Stellen, fachfremden Beschäftigungen oder aber Jobs in der Wirtschaft/Pharmabranche, die mit dem eigentlichen Studium bzw. der Forschung nicht mehr viel zu tun haben. Sprich: Projektmanagement, Pharmareferent, Regulatory Affairs,
    Von denen, die mit mir den Master abgeschlossen haben, sind nun die ersten mit der Promotion fertig. Kein einziger hat eine wirkliche Forschungsstelle in der freien Wirtschaft. Ebenso bei denen, die ich aus höheren Jahrgängen kannte. Einer hatte Glück und ist nun zumindest Gruppenleiter bei einer öffentlich finanzierten, "halbuniversitären" Einrichtung.

    Bei denen, die nicht promoviert haben, sieht und sah es ähnlich aus. Das höchste der Gefühle waren da Technikerstellen in der freien Wirtschaft, für die aber halt auch eine Ausbildung (BTA, CTA, MTA...) gelangt hätte. Die anderen sind dann eben auch wieder auf Stellen als Projektmanager, Pharmareferent o.ä. gelandet oder haben sich komplett umorientiert (Zweitstudium, Lehrer, Erwachsenenbildung, Selbstständigkeit in der Gastro etc.).

    Ich gehöre zu letzterer Gruppe: Ich habe auf den PhD verzichtet und dann etwas Wirtschaftswissenschaftliches studiert. Nach ewig langer Wartezeit hatte ich dann übrigens einen Medizinstudienplatz in DE, fühlte mich dann aber leider nach 14 Wartesemestern zu alt, um nochmal 6,5 Jahre zu studieren + 5 Jahre Weiterbildung zu machen.

    Ich kann jedem nur abraten, irgendwas mit "Bio", "Molecular" etc. im Namen zu studieren (außer man hat kein Problem damit, dann Pharmareferent, "einfacher Techniker" o.ä. zu werden). So toll ich das Studium und meine Jahre in Wien damals fand und so interessant damals die Laborarbeit in den verschiedenen Forschungsgruppen während des Studiums war, so sehr muss ich mir aus heutiger Sicht eingestehen, dass es keine optimale Entscheidung war. Leider habe ich mich in meiner damaligen Naivität zu sehr blenden lassen. Die Versprechungen waren hoch, die Biotechnologie wurde als "Next Big Thing" mit scheinbar unstillbarem Bedarf an akademischen Arbeitskräften propagiert. Selbst meine Eltern (Arzt und MTA) fanden es damals toll und meinten, das sei zukunftssicher. Ich nehme es ihnen nicht übel, schließlich sind sie auf dieselben Versprechungen reingefallen wie ich. Ich wollte ja schließlich nicht die brotlose Biologie studieren, sondern die fancy Biotechnologie. Das klang nach was. Die Professoren meinten damals übrigens sogar, die Pharmaindustrie suche händeringend selbst nach Bachelorabsolventen...

    Ich möchte nochmals betonen: Arbeitslos ist aus meinem damaligen Studium bisher niemand, hungern muss also keiner. Jeder hat irgendwas gefunden. Allerdings eben keiner eine tolle Forschungsstelle in der Industrie. Hätten wir damals gewusst, dass es eben eher auf Projektmanager, Pharmareferent und Co. (oder alternativ auf befristete PostDoc-Stellen an der Uni) hinausläuft, hätten wir (bzw. ein Großteil) sicher die Finger davon gelassen.
    Und wer's nicht glaubt: Einfach mal die Jobbörsen der Firmen durchschauen. Beispiel Bayer: Im Karriereportal sind dort derzeit ganze vier (!) Stellen offen, wenn man nach "Berufseinsteiger" und dem Bereich "Forschung und Entwicklung" filtert: https://www.career.bayer.com/de/care...ion=&fulltext=
    Weltweit, wohlgemerkt. In einem Konzern mit einer sechsstelligen Anzahl an Mitarbeitern...
    Bei Novartis in der konzernweiten Jobbörse sind es für Absolventen ALLER Fachbereiche (d.h. auch wirtschaftswissenschaftlich) deutschlandweit derzeit ganze 13.

    Leider kann ich die Uhr nicht zurückdrehen, sonst würde ich - mit heutigem Wissen (!) - gerne 10 Jahre zurück und einiges anders machen.

    Wobei ich allerdings auch festhalten muss, dass es zur Überbrückung (im Ausland) bis zum Medizinstudium - wie im Fall von medizin93 - nicht so dramatisch ist, wenn man eh schon vorher weiß, dass man 7 Jahre auf den Studienplatz warten muss.
    Ich wollte es halt damals als Überbrückung machen, als ich noch von 8 Wartesemestern ausging... und das ist dann massiv in die Hose gegangen, als die benötigte Wartesemesterzahl in Deutschland so massiv stieg, dass es mir dann ZU viel war und ich mich zu alt fühlte.
    Geändert von klotzi (21.11.2017 um 15:35 Uhr)



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