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  1. #16
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    Da für mich aus der Fragestellung weder ein eindeutiger Wunsch der Patientin über das Anästhesieverfahren hervorgeht, noch etwaige Risikofaktoren genannt werden und hier gefragt wurde welches Anästhesieverfahren "am besten zu empfehlen" sei, ist die Frage und ihre Antwortmöglichkeiten für mich absolut uneindeutig.

    Laut Afolabi et al., Cochrane Collaboration 2006, zitiert aus Larsen "Anästhesie" 10. Auflage (2013):
    "Es gibt derzeit nicht genügend Beweise, dass eines der üblichen Anästhesieverfahren für die Sectio - Allgemeinanästhesie oder Regionalanästhesie - seltener mit schwerwiegenden Komplikationen bei Mutter und Neugeborenen einhergeht als das andere."

    Das würde heißen, dass mindestens 2 Antwortmöglichkeiten nämlich die lumbale Spinalanästhesie und die Allgemeinanästhesie mit endotrachealer Intubation schon mal grundsätzlich "am besten zu empfehlen" wären.

    Über die hochthorakale PDA ließe sich aufgrunddessen streiten, wie Shizr bereits angeführt hat, dass mit hochthorakal vermutlich die Einstichstelle gemeint wäre. Eine Wirkung wird laut Larsen aber bis Th6 bei einigen Patientinnen sogar bis Th4 nötig. Wobei zu beachten bleibt: je höher der Wirkort, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Blutdruckabfalles



  2. #17
    the day after
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    Eine ITN ist mit einem viel zu hohen Risiko für die Mutter vergesellschaftet, eine Schwangere ab der 12. Woche bis 14 Tage nach der Geburt ist als nicht nüchtern zu sehen, somit muss eine Rapid Sequence Induction erfolgen. Zudem ist die FRC deutlich eingeschränkt. Zudem will man vermeiden, dass das Kind irgendwas von den Narkosemitteln mitbekommt.

    Goldstandard ist, wie gesagt, die Spinale.

    Und ja, bei PDA ist mit der Höhenbezeichnung die Einstichstelle gemeint.



  3. #18
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von schnix25 Beitrag anzeigen
    Ja hat mich auch gewundert. Lumbal ist definitiv zu tief. Hochthorakal vllt zu hoch. Anfechten schadet sicher nicht.
    Lumbal sicher zu tief? Ich würde Dir eine Wette anbieten: Ich mache Dir eine Spinale, gerne L4/5 gestochen. Und wir wetten, ob ich Dir eine hohe / totale Spinale machen kann.
    Nee, da gibt es nix zum Anfechten. Ich kann eine lumbal gestochene Spinale bis zu den Brustwarzen und darüber hinaus wirken lassen. Alles eine Frage des Medikaments und der Lagerung.
    Und warum sollte eine hochthorakale PDA zu hoch sein für eine Sectio? Was für eine komplette BAA-OP als alleiniges Anästhesieverfahren ausreichend ist, sollte doch für eine "simple" Sectio allemal reichen, oder?

    Zitat Zitat von Tannenanne Beitrag anzeigen
    Hab auch erst gedacht, dass lumbal zu tief ist. Aber wie Joolz schon schreibt, kann man die Höhe später ja durch die Lagerung und entsprechende Anästhetika beeinflussen..
    Aber anfechten ist ja immer ein Versuch wert.
    Naja, klar kann man immer anfechten, aber damit wirst Du keinen Erfolg haben.
    Mit einem hyperbaren Lokalanästhetikum kannst Du die Wirkung von Sattelblock bis hin zur hohen (totalen) Spinalen variieren...

    Zitat Zitat von ichderdu Beitrag anzeigen
    Laut Amboss kann man mit ner PDA eine Wertheim-Meigs OP durchführen. Dann reicht es auch für eine Sectio denke ich.
    Eben! Wie o.g. kann man sogar eine Y-Prothese in PDA machen (kranker Patient, wo wir alle eine Vollnarkose abgelehnt haben).
    Die Höhe der Anlage einer PDA ist halt im grunde genommen wichtig, wenn ich zusätzlich zur Analgesie auch eine kardiale Komponente haben möchte (Grenzstrang). Während ich lumbal hauptsächlich die Analgesie und eine Sympathikolyse im Bereich des Bauchraumes (Darmmotilität) habe, kann ich bei thorakaler Anlage nicht nur eine Analgesie bis in den Thorax erreichen (Niere, Thorax-OPs), sondern habe auch noch eine kardiale Wirkung der Blockade.
    Wie aber schon mehrfach gesagt, spielt bei der PDA die Ausbreitung bei der Namensgebung nur eine untergeordnete Rolle, weil ich diese durch Medikamentenauswahl oder Lagerung nicht beeinflussen kann (im Gegensatz zur Spinalanästhesie).

    Zitat Zitat von Itami Beitrag anzeigen
    Da für mich aus der Fragestellung weder ein eindeutiger Wunsch der Patientin über das Anästhesieverfahren hervorgeht, noch etwaige Risikofaktoren genannt werden und hier gefragt wurde welches Anästhesieverfahren "am besten zu empfehlen" sei, ist die Frage und ihre Antwortmöglichkeiten für mich absolut uneindeutig.
    Warum das denn? Wenn die Frage ist, welches Verfahren am besten zu empfehlen ist, dann MUSS die Antwort Spinalanästhesie lauten! Denn auch wenn die Patientin das Verfahren ablehnt, bleibt es trotzdem das beste Verfahren. Wenn also die Patientin vor Dir sitzt und Dich fragt, welches Verfahren für sie am besten sei, musst Du ihr zwar die Alternativen erklären, aber eben auch den Goldstandard empfehlen! Da ist nix uneindeutig.

    Laut Afolabi et al., Cochrane Collaboration 2006, zitiert aus Larsen "Anästhesie" 10. Auflage (2013):
    "Es gibt derzeit nicht genügend Beweise, dass eines der üblichen Anästhesieverfahren für die Sectio - Allgemeinanästhesie oder Regionalanästhesie - seltener mit schwerwiegenden Komplikationen bei Mutter und Neugeborenen einhergeht als das andere."
    ==> Die Auswahl des geeigneten
    Anästhesieverfahrens obliegt dem Anästhesisten unter Berück-
    sichtigung der Dringlichkeit, der Wünsche der Frau und der
    individuellen Nutzen-Risiko-Analyse [1]. Regionalanästhesie-
    verfahren sind wegen des erhaltenen Geburtserlebnisses, der
    geringsten Medikamentenbelastung und der höheren Sicher-
    heit für Mutter und Kind das Verfahren der Wahl bei elektiver
    Sectio caesarea
    [10,19,20].
    http://www.ai-online.info/abstracts/...09-RC283.1.pdf
    Das würde heißen, dass mindestens 2 Antwortmöglichkeiten nämlich die lumbale Spinalanästhesie und die Allgemeinanästhesie mit endotrachealer Intubation schon mal grundsätzlich "am besten zu empfehlen" wären.
    Nöö, siehe o.g. Leitlinie.

    Über die hochthorakale PDA ließe sich aufgrunddessen streiten, wie Shizr bereits angeführt hat, dass mit hochthorakal vermutlich die Einstichstelle gemeint wäre. Eine Wirkung wird laut Larsen aber bis Th6 bei einigen Patientinnen sogar bis Th4 nötig. Wobei zu beachten bleibt: je höher der Wirkort, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Blutdruckabfalles
    Naja, die Wirkung bis Th4 ist ja am ehesten den Manipulationen der Geburtshelfer geschuldet. Es ist halt nicht angenehm, wenn jemand von Oben (Brüsten) nach unten presst, um das Kind zu entwickeln. Der Schnitt und die Eröffnung des Uterus sind auch bei lumbaler PDA ohne weiteres möglich. Nur bekommt Frau dann eben das Drücken und Pressen des Assistenzpersonals voll mit. Und das ist hlat unangenehm, aber nichts, was man nicht mit ausreichend Kommunikation mit der Schwangeren seitens des Anästhesiepersonals hinbekommen würde.
    Den Zusammenhang mit dem Blutdruckabfall und der Höhe der PDA möchte ich bitte mal erklärt haben. Der passiert nämlich unabhängig von der Höhe der PDA. Übrigens auch bei der SPA.
    I'm a very stable genius!



  4. #19
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    Ich hatte zweimal das Vergnügen einer Spinalen und fand es Mist.Einfach weil bei Sectio eine hohe Spinale gestochen wird, man hat Probleme mit der Atmung und richtige RR Abfall.



  5. #20
    the day after
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    Atemprobleme sollen da nicht auftreten, da war sie zu hoch!



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