teaser bild
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 10
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von alexander_the_great
    Registriert seit
    13.09.2017
    Beiträge
    24
    Hi,

    ich beabsichtige, den MedAT 2018 zu schreiben und von daher das Zweitstudium Medizin in Wien, Innsbruck oder Graz (ich habe mich noch nicht entschieden) anzufangen.

    Zurzeit suche ich mir seit mehreren Monaten relevante Praktika in der Biotech und werde meinen B.Sc. Biotech bis dato fertigkriegen. Ich weiß aber noch nicht, ob ich eine Vollzeitstelle dazwischen einpacke oder nicht, es ist in der Biotech gerade mit dem Biotech-Abschluss mit Jobs nicht einfach.

    Es ergeben sich daher folgende Fragen bzgl. Finanzierung eines Studiums.

    1. Wie viel € braucht man so pauschal mindestens zum Überleben?

    Nach meiner Einschätzung,
    braucht man ca. €300 für eine Wohnung,
    noch €200-€300 fürs Essen
    und dann noch €100 drauf für Sonstiges und als Puffer.


    2. Wie viel die KV dann kostet, habe ich mir nicht erkundigt. Geht dann die deutsche KV zum Studentischen Tarif immer noch? (€80 mtl.) Oder besorgt man sich lieber eine vom Ö-Anbieter/KV-Träger?

    3. Wie sieht es mit den Studienkrediten aus?

    Braucht man unbedingt jemanden, der für einen bürgt?
    (wird ja mit meinen Eltern schwierig, bin leider im schlechten Kontakt mit denen, werde dann im Bekanntenkreis versuchen, jemanden zu finden)

    Wie sehen die Tilgungen/Zinsen aus? Welche Summe kann man beziehen?

    4. Wie sieht es mit den Stipendien bei bis jetzt formell nur mittelmäßigen Noten aus?
    Gehen die ERASMUS, DAAD usw. für Auslandspraktika immer noch?

    5. Jobben! ICh habe die Studienverlaufspläne gesehen und da bleibt egtl. nicht so viel Zeit zum Jobben übrig.

    Habt Ihr so Abends gejobbt und wie viel und wo kriegt man was?
    Präpassi, Werkstudent bei einer Abteilung, Laborant?

    Vielen Lieben Dank im Voraus!
    Euer Alex.



  2. #2
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    04.04.2015
    Beiträge
    39
    Kann dir nur Infos zu Wien geben:

    Ad 1. Wohnen ist in Wien sehr teuer, du solltest mit ca.400- 500 Eur (kalt) rechnen. Studentenheime gibts um die 400 Eur warm für Einzelzimmer mit Küche. Da gibts natürlich auch WGs... Um halbwegs gut über die Runden zu kommen, würde ich mit 1000 Eur an Einkommen rechnen. Wenn du unter 27 bist, gibts noch Vergünstigungen, wie z.B das Stdententicket für die Öffis usw.

    Ad 2. Studentenversicherung bei der Wiener Gebietskrankenkassa (WGKK) kostet für Studenten 56 eur monatlich.

    Ad 5. Es gibt viele Jobs in der Gastronomie am Wochenende, die sind recht gut bezahlt und gehen sich sehr gut neben der Uni aus. Mit deinem Abschluss wirst du sicher auch was anderes machen können.
    People love to hear good news about their bad habits!



  3. #3
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.644
    Zu (1):

    Bei den Mieten gilt: Innsbruck > Salzburg/Wien >>> Graz/Linz.

    Aber €300 für eine Wohnung (!) sind auch in Graz oder Linz extrem optimistisch. Dafür bekommt man nicht mal eine kleine Genossenschaftswohnung am Stadtrand. Die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter ist in Graz zur Zeit etwa so hoch wie in Berlin. Da solltest du also auf jeden Fall mehr Geld einplanen - vor allem wenn du dich für Innsbruck oder Wien entscheidest.

    Die €100 sind auch sehr optimistisch angesetzt. Davon musst du dann u.a. Heimreisen, Kleidung, Skripte, Bücher, Internet, Handy uvm. bezahlen.

    Ich würde auf jeden Fall €850 im Monat ansetzen, besser €950-1000.

    Zu (3):

    http://www.bva.bund.de/DE/Organisati...edit_node.html hat besonders günstige Konditionen, allerdings könntest du maximal €300 pro Monat bekommen, und das wahrscheinlich nur noch für ein paar Semester.

    Bei den privaten Alternativen ist der KfW-Studienkredit besonders bekannt.

    Zu (5):

    Zumindest in Wien solltest du viel Zeit zum Jobben haben. Die Arbeitsbelastung ist lt. mehrerer Wiener Studenten, mit denen ich gesprochen habe, sehr stark auf die SIP-Vorbereitung konzentriert - der Rest des Jahres ist recht locker.

    Rein von der Qualität des Studiums her würde ich aber eher nach Graz oder Innsbruck gehen.



  4. #4
    ehem-user-31012019-1024
    Guest
    Zitat Zitat von alexander_the_great Beitrag anzeigen
    Zurzeit suche ich mir seit mehreren Monaten relevante Praktika in der Biotech und werde meinen B.Sc. Biotech bis dato fertigkriegen. Ich weiß aber noch nicht, ob ich eine Vollzeitstelle dazwischen einpacke oder nicht, es ist in der Biotech gerade mit dem Biotech-Abschluss mit Jobs nicht einfach.
    Biotechnologie = Biologie mit fancy Wahlmodulen.
    Von "nicht einfach" zu sprechen ist hier schon sehr optimistisch.

    Wie sieht Dein Plan B aus, falls Du den MedAT-H nicht gut absolvierst? Einen Master in Biotechnologie dranhängen?
    Lohn und Brot möchtest Du aber trotzdem verdienen, oder?

    Nach Deinem B.Sc. hast Du keine realistische Chance auf einen Medizinstudienplatz in Deutschland. Deshalb würde ich es mir, an Deiner Stelle, noch einmal überlegen.



  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.644
    Ich würde den Bachelor auch nicht abschließen. Man kann den MedAT-H zwar unendlich oft wiederholen, aber bei einer Chance von ca. 1:10 in der EU-Quote braucht der durchschnittliche Kandidat statistisch gesehen sieben Jahre, um mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit einen Platz zu bekommen. Insofern doch ganz praktisch, die Tür zur Wartezeitquote offen zu lassen.



Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook