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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    unsensibel Avatar von Lava
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    Hm, also ganz so negativ würde ich zumindest meine Fachrichtung nicht beschreiben. In der Orthopädie rettest du vielleicht selten (oder nie) Leben, aber wenn du hauptsächlich Prothesen kloppst, verbesserst du die Lebensqualität von bestimmt 80% deiner Patienten erheblich. Bei Knieprothesen gibt es immer noch 10 bis 20%, die nach der OP weiterhin Beschwerden haben und dann hast du noch ca. 1% postoperative Infekte. Die periprothetischen Frakturen landen dann vielleicht gar nicht mehr bei dir
    Auch in der Unfallchirurgie kann man vielen Menschen doch wieder dauerhaft auf die Beine helfen. Die Zahl der 80, 90 jährigen mit den typischen Frakturen des Alters, die insgesamt eine eher schlechte Langzeitprognose haben, nehmen sicherlich zu. Und von den jüngeren Patienten stehen ja die meisten mitten im Leben und sind gesund, bevor sie einen Unfall erleiden, der sie vielleicht dauerhaft einschränkt oder zumindest in Zukunft Probleme machen wird. Die sagen auch selten "Danke, dass die mich so toll versorgt haben" sondern eher "verfluchte Schei*e, warum musste das ausgerechnet mir passieren? Jetzt verlier ich doch meinen Job!". Aber es gibt durchaus Erfolgserlebnisse. Nichts ist schöner, als einem Kind eine Chassaingac Luxation wieder einzurenken, was keine 5 Minuten später wieder beschwerdefrei und total happy ist. Oder einem blassen Handwerker seine etwas zerfetzte Wunde wieder so zuzurichten, dass es wieder aussieht wie ein Finger
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



  2. #27
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    Der Beitrag zur Lebensqualität ist auch in der Inneren oft enorm. Sicher, die meisten wird man nie heilen, aber man kann dennoch oft die Beschwerden stark lindern, die Lebensqualität und die Prognose stark verbessern, usw.

    "Leben retten" ist halt eine recht kindische Vorstellung. Natürlich ist die meiste Arbeit inkrementell - viele kleine Schritte statt spektakuläre fernsehreife Notfälle. Aber trotz der oft extremen Routine kann man für viele Patienten viel machen.



  3. #28
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    ...und Routine ist und bleibt es am Ende doch...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  4. #29
    Diamanten Mitglied
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    Das sicher. Und wirtschaftliches Arbeiten spielt sicher auch immer eine große Rolle, egal ob in der Klinik oder im niedergelassenen Bereich. Aber "Befindlichkeitsoptimierer" fand ich dann doch zu negativ



  5. #30
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Och, am Ende bist du genau das...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

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