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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,
    ich zerbreche mir seit Tagen den Kopf, welche Stelle ich nun annehmen soll (Innere Medizin). Habe zwei Angebote und muss mich bis morgen entscheiden.

    Stelle A:
    Kleines, etwas älteres Kreiskrankenhaus (städtisch). Team ist nett und hilfreich, aber eher in einem anderen Lebensabschnitt (Familie/Kinder) als ich. Sehr netter Chef. Gute oberärztliche Betreuung, man lernt viel, aber in einem gemächlicheren Tempo (Sono, Punktionen, Echo). 10 Pat. pro Assistent, eig. "überbesetzt" (wortlaut der Assis). 3 Dienste/Monat, einer davon am WE; aber allein im Haus (inkl. Intensiv, erster Dienst nach 6 Monaten). 2 Spätdienste im Monat (+2,5h länger, also bis 19 Uhr wochentags). 1 "Visitendienst" an einem weiteren Samstag oder Sonntag (9:00-15:30 Uhr). IdR keine Überstunden/pünktliches Ende um 16.30h. Fahrzeit pro Strecke 45-50 Min (Auto). Spät- und Visitendienst auf Wunsch auch als FZA.

    Stelle B:
    Mittelgroßes, modernes Krankenhaus (katholisch). Team ist jung und freundlich, sagt mir etwas eher zu. Chefin ist nett, erst sei 6 Monaten da. Oberärztliche Betreuung ist etwas (Ober-)Arztabhängig, aber idR ok, erfordert jedoch mehr Eigeninitiative. 17 Pat. pro Assistent. Mehr Stellen wären eig. gut, werden aber nicht genehmigt. Man lernt viel in kurzer Zeit, da recht hohe Arbeitsbelastung (laut Assis). Schichtdienstmodell, 2 WE mit jeweils einem 12,5h-Dienst (Samstag oder Sonntag) und alle 5-6 Wochen ein 2-Wochen-Nachtdienst-Block (7 Nachtdienste, aber gestückelt in 3-frei-4-frei bzw. 4-frei-3-frei; idR in mehr als 50% der Dienste kein Schlaf möglich). 1 Spätdienst/Woche (12:00-20:30Uhr). 1 geplante Überstunde täglich (Arbeitszeit bis 17:30 Uhr), kann aber auch mal mehr werden. Überstunden und Dienste als FZA, bei akzeptabler Besetzung sind so 3-4 Wochen mehr Urlaub pro Jahr möglich, dennoch haben viele Assis einige hundert ÜS auf dem Konto. Fahrtzeit pro Strecke 30-35 Min (Auto) bzw. 45 Min (ÖPNV).


    Es wäre meine erste Stelle, war vorher etwa 1,5 Jahre aus der Medizin raus. Augenscheinlich scheint Stelle A vernünftiger, mache mir jedoch Sorgen, dass es mir dort zu ruhig ist und zu wenig fordernd. Zudem mag ich das Team im Haus B lieber. Haus B scheint dafür oft aber auch überfordernd, spornt mich jedoch auch als Herausforderung an. Geld ist mir primär nicht so wichtig. Habe eine Fernbeziehung (300 km). Ich finde Innere interessant, weiß jedoch noch nicht, ob es auch der Bereich ist, den ich endgültig machen möchte.

    Wäre über jegliche Ratschläge oder Berichte über ähnliche Erfahrungen dankbar! Habe schon ein Prioritäten-/Punkteliste erstellt, beide halten sich jedoch ungefähr die Waage...
    Geändert von cloud765 (07.11.2017 um 18:09 Uhr)



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  2. #2
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    Ich würde da überhaupt nicht weiter nachdenken sondern Stelle A annehmen



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  3. #3
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    Es mag verrückt klingen, aber ich verbinde Stelle A mehr mit Routine und einem etwas "sesshafterem" Lebensstill und Stelle B tendenziell mehr mit einem modernen, lebendigerem Gefühl. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass ich letztere Stelle vllt zu sehr mit dem Bild eines Vollblutarzt idealisiere und letztendlich abgeschreckt sein werde von der Realität ;D (Hospitation in Haus A war mehr ein Herumführen und Quatschen, in Haus B mehr ein knackiger Arbeitsalltag).



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  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Sehe das ganz ähnlich wie davo. Stelle A. Schichtdienst geht gar nicht und von vornherein zu wissen, dass man überlastet sein wird und seine Oberärzte um Weiterbildung anbetteln muss - nee, echt nicht. Vergiss das romantische Bild vom Vollblutarzt - die Romantik kommt dir bei Überforderung sehr schnell abhanden...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #5
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    Geld interessiert dich zwar nicht: aber schau dir mal die Tarifverträge an. Die sagen außer zum Gehalt einiges zu den Arbeitsbedingungen aus. Wie ist die Mitarbeiter- Vertretung geregelt? Hast du dich mit den Unterschieden kommunal/ kirchlich mal beschäftigt? Dass die zukünftigen ( derzeit schon überlasteten) Kollegen in einer "Anwerb-Situation" cool sind, ist logisch. Ob das - bei von vorn herein schlechten Arbeitsbedingungen - trägt, ist fraglich. Du bist direkt nach dem Studium? Erste Stelle? Entscheide dich für gute Weiterbildung!
    Schönen Gruß Anne
    Wissen macht nichts.



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