Weder Linke noch SPD streben eine kommunistische Planwirtschaft an, sondern eine soziale Marktwirtschaft, also eine Mischform von Kapitalismus und Sozialismus, um die jeweiligen Negativaspekte der Wirtschaftssysteme auszumerzen. Deine deplatzierten Argumente treffen also wieder einmal nur den Strohmann. Die FDP hat dies aber nicht verstanden und verfolgt eher das "Erfolgsmodell" Raubtierkapitalismus. Eine großartige Idee, wenn man hier amerikanische Zustände will.
Und warum kritisierst du mich dafür, dass ich durch das steuerfinanzierte Studium vom Solidaritätsprinzip profitiere, wenn gerade ich daran glaube und es erhalten will? Heuchlerisch ist es eher von Solidarität zu profitieren und sie gleichzeitig abschaffen zu wollen so wie du.
Im Übrigen sehe ich nicht warum ich mir als sozialer Marktwirtschaftler Inkonsequenz und Geldgier vorwerfen lassen muss, ich habe schließlich nie behauptet, das Leistungsprinzip oder den Kapitalismus als Ganzes abschaffen zu wollen. Insofern darf auch ein moderater Sozialist in Einklang mit seinen Idealen Champagner schlürfen, solange er weiterhin seinen Beitrag zur Gemeinschaft leistet wie ich es auch in Zukunft vorhabe. Deine Vorwürfe stoßen bei mir also auf Granit, vor allem vor dem Hintergrund, dass ich aus sehr bescheidenen bildungsfernen Verhältnissen stamme und eben kein wohlbehüteter Bourgeoisie-Abkömmling bin.