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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    19.04.2016
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    Liebe Alle,
    meine Frage ist jetzt nicht so "seriös" oder "wichtig" wie eine einige andere hier, ich würde mich aber trotzdem über Tipps freuen! Und zwar werde ich ab nächstem Jahr (hoffentlich) in München (auch hoffentlich) mein Humanmedizin Studium beginnen.

    Ich bin Wartezeitler, weswegen ich es natürlich kaum erwarten kann. Ich habe mich natürlich schon sehr viel mit dem Medizinstudium und auch den Inhalten beschäftigt. Ich weiß genau (oder glaube es zumindest jetzt schon zu wissen) wo es für mich hingehen soll: ich möchte nicht die große Karriere machen, ich möchte auch nicht an eine Uniklinik, oder meine Doktorarbeit mit summa summa laude abschließen.
    Aber, ich möchte auf jeden Fall meine Doktorarbeit, wenn es geht, schon während des Studiums schreiben. Ich möchte während des Studiums auch nicht unbedingt arbeiten, es soll wirklich die Priorität 1 sein. Ich brauche keine super guten Noten, aber es wäre schon gut, wenn ich keine Zeitverzögerung hätte. Meine Famulatur möchte ich auch auf jeden Fall in Österreich oder Deutschland in einem Fachgebiet machen, dass ich mir später auch vorstellen kann. Es kann (irgendwie leider) auch passieren, dass ich eventuell schwanger werde. Ich weiß noch nicht, ob das gut ist, andererseits denke ich mir es ist vielleicht besser, sich dann voll auf den Berufsstart konzentrieren zu können.

    Mein Ziel ist es, in einem Krankenhaus in dem Fachgebiet meiner Wahl zu arbeiten, und vor allem einfach nur gut in dem zu sein, was ich mache. Ich möchte, dass sich meine Patienten (auch wenn ich noch so wenig Zeit habe) bei mir sicher fühlen und vor allem möchte ich schnell die richtigen Diagnosen stellen und natürlich auch wissen, wie man dann am besten behandelt.

    Momentan tendiere ich zu Pädiatrie, weil es einfach ein sehr breit gefächertes Fach ist, man muss unheimlich viel wissen, bei Erwachsenen gibt es ja alle möglichen Fachrichtungen, bei der Kinder und Jugendheilkunde ist das Behandlungsspektrum schon sehr umfassend. Mich würde aber auf jeden Fall auch die Innere (Kardiologie, endokrinologie) interessieren.
    Einerseits denke ich mir natürlich, die statistische Doktorarbeit steht doch oft in der Kritik, dass sie geschenkt sei und so weiter. Andererseits denke ich mir, die Doktorarbeit macht mich auch nicht zu einer besseren Ärztin, ich möchte sowieso nicht in die Forschung, also schreibe ich einfach in einem Gebiet, das mich interessiert, auch wenn es nur eine statistische ist.

    So, lange Rede kurzer Sinn, nun meine Frage: habt ihr irgendwelche Tipps, die ihr mir aus Erfahrung geben könnt, was man von Beginn an im Studium machen kann, um später gut in seinem Fachgebiet zu sein?
    Kann man da irgendwie schon vorbauen und zusätzlich zum Studium irgendetwas machen, das einem später hilft, vor allem, sobald man weiß, wohin es einmal gehen soll? Soll man sich zum Beispiel im Fall von Pädiatrie, immer wenn es geht aus Vorlesungen oder Themen den Bezug zu diesem Fachgebiet suchen? Natürlich Famulaturen in dem Bereich machen, die Doktorarbeit darin schreiben, sich selber einlesen... Soll man sich dann zB jeden Fall, mit dem man in Kontakt kommt, aufschreiben, damit man später einmal Symptome schneller zu ordnen kann oder auch abweichende Symptome richtig beurteilen kann?

    So, ich denke, er hat verstanden was ich meine… Ich würde mich wirklich sehr über Tipps freuen!



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  2. #2
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
    Mitglied seit
    11.01.2006
    Ort
    Schon wieder woanders
    Semester:
    Fachhühnchen
    Beiträge
    10.976
    Ganz ehrlich? Erstmal das Studium beginnen und schauen, wie man mit den allgemeinen Anforderungen an Lebensumstellung so zurechtkommt. Und vor allem nicht zu viel auf das "Danach" fokussieren, das baut meiner Meinung nach zuviel Druck auf.
    Laß es bitte auf Dich zukommen und verplane nicht die Zukunft für die nächsten 6 Jahre!

    Famulaturen in der Päd können sicher hilfreich sein, um herauszufinden, ob Dir das Fach gefällt. Falls nicht, guck Dir die Innere an, schaden kann beides nicht und Du verlierst nichts. Ich habe mein Pflegepraktikum in der Päd gemacht, das war super für mich und es hat mir den Druck erspart, später in dem Fach zu famulieren, da ich gesehen habe, daß es nichts für mich ist.

    Ich fand im klinischen Abschnitt Neuro viel spannender, nur um letztlich in der Anästhesie zu landen. Läuft meist nicht so, wie man's plant.
    Don't be afraid of work - fight it!!





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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Fang erstmal an zu studieren und übersteh die Vorklinik.
    Du hast echt noch eine merkwürdig romantische Vorstellung des Ganzen.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.729
    Ich sehe eine gewisse Burnout-Gefahr

    Aber grundsätzlich halte ich es schon für ganz sinnvoll, sich bei denen, die das Studium schon hinter sich haben, zu erkundigen worauf man im Studium achten sollte. Ich hab das auch vor dem Studienbeginn eine Schulfreundin gefragt, die Ärztin ist - sie meinte damals, ich sollte darauf achten, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu übersehen, mich auf die Zusammenhänge statt auf die Details konzentrieren.

    Mein eigener Tipp im Moment (9. Semester): Sei sorgfältig im Erlernen der Untersuchungstechniken. Bei uns wurden und werden die leider großteils etwas halbherzig gelehrt (oft von Studenten, oft von jungen Assistenzärzten, oft in zu großen Gruppen, fast immer ohne individuelle Korrektur/Kontrolle).

    Außerdem zur Anamnese: Sich immer vorstellen, sagen wer und was man ist. (Leider auch bei Assistenz- und Fachärzten in der Uniklinik sehr oft nicht der Fall - eigentlich erschreckend.) Nicht zu viel reden. Manchmal werden die Patienten komplett vollgelabert, obwohl man eigentlich klar sieht, dass sie selbst gerne etwas sagen würden. Lieber etwas weniger als etwas mehr reden. Sich in solchen Situationen nicht zu schnell auf den "Standardpfad" einschießen. Auch mal eine Minute Zeit nehmen, damit der Patient irgendetwas irrelevantes sagen kann - er wird sich viel wohler fühlen als wenn man ihn sofort abwürgt und sich nur zu 100% auf das Flußdiagramm im Anamnesebuch konzentriert.
    Geändert von davo (29.10.2017 um 09:37 Uhr)



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    20.08.2013
    Beiträge
    52

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    Ich würde mich nicht von Anfang an auf ein Fachgebiet festlegen. Es beginnen eine Menge Leute das Studium mit Ideen wie "Oh ich will tolle Neurochirurgin/Herzchirurgin/Onkologin/Kardiologin/Kinderärztin werden". Spätestens zum PJ-Beginn ändert sich das dann aber für viele und der Fokus liegt auf klassischen Work-Life-Balance Fächern wie Radio, Derma, HNO und Auge. Und das nicht zu unrecht.



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