Leider habe ich seit einem kurzen Diskobesuch (~1h) einen Tinnitus rechts. Ist zum Glück "nur" ein leichtes Rauschen mit leisem Piepston. Tonschwellenaudiometrie, Otoskopie und Druckmessung waren o.B.
HNO verschreibt Gingium und ASS. Zunächst einmal finde ich es sinnig, da ASS 100 blutverdünnend wirkt. Gleichzeitig kann ASS aber auch selber Tinnitus auslösen. Ich habe auch eine ASS-Behandlung nicht in den Leitlinien gefunden. Die Frage ist machen das auch andere HNO so auf gut Glück? Die Studienlage für jede Behandlung ist ja eher bescheiden.
Jetzt eine zweite Frage, warum Tinnitus manchmal nach 48h aufhört kann ich mir vorstellen. Abgeknickte Haarzellen richten sich wieder auf. Warum heilt der Tinnitus, dann aber bei manchen Patienten erst nach Wochen oder Monaten oder Jahren aus. Wo besteht da der Mechanismus?
Warum können einige Patienten durch Konzentration oder Bewegung den Tinnitus zumindest kurzzeitig unterdrücken? Ich könnte mir vorstellen, dass hier der auditive Cortex verändert ist und der Ton vielleicht gar nicht mehr über den Vestibulochochlearis über Fehlreize kommt.
Versuche jetzt das Beste draus zu machen und selber was dabei zu lernen