Frühreha ist eine Krankenhausbehandlung. Je nach Ausstattung der Klinik unterschiedlich schwer betroffene Patienten - nicht nur neurologische Grunderkrankungen. Patienten mit Critical illness Neuropathie/Myopathie, z.B. nach Koronaren Bypass-OP, viszeralchirurgische Eingriffe, nach Reanimation etc.
Beatmungsstationen vergleichbar mit Intensivstationen, Kanülenstationen (Patienten mit Ziel der Dekanülierung), Stationen ohne vorgenanntes. Visiten wie im Akuthaus. Vieles dreht sich um medizinische Behandlung von Komplikationen. Pneumonien, Harnwegsinfekte, Pleuraergüsse, Salzverlustsyndrom, u.a... Bilanzen, Ernährung.
Morgenkonferenz des Ärzteteams, wöchentliche Röntgendemo, wöchentliche Ärztefobi.
Was ist anders als in der Akutneurologie?
Neuaufnahmen: zusätzlich zum "normalen" Procedere sind bei Aufnahme 5 Scores/Assessments zu erheben, die die Kliniken selbst festlegen, z.B. GCS, Barthel, Frührehabarthel,o.a.
1x/Woche Teambesprechung Pflege, KG, ERgo, Logo, Neuropsych, Arzt ggf. Sozialdienst mit Festlegung der Wochenziele und bewerten der Ziele der letzten Woche (MDK relevant)
je nach KLinik morgendliche Besprechungen auf Station, wer wann am Pat. arbeitet
bei Privatpatienten Anträge auf Verlängerung der Kostenzusage schreiben
häufig PEG-Versorgung einleiten, je nach Haus bedeutet das ein externer Termin mit Transport
Betreuungen beantragen
bei Verbesserung der Patienten, Antrag auf Reha in Phase C stellen (auf Grundlage Barthelindex und Frührehaindex, die wöchentlich erhoben werden)
bei fehlender Besserung Entlassplanung mit Sozialdienst+Angehörigen, Entlassmanagement seit Oktober genauso wie im Akuthaus
Entlassbriefe i.d.R. ähnlich Akuthaus plus zusätzlich Formulierung eines Rehaergebnisses und einer Sozialprognose
Befundung von EKG, EEG, Rö-Thx; diagnostische Möglichkeiten je nach Klinik (Anbindung Akuthaus?) sicher unterschiedlich. Sonos (Pleura, Abd., Cava-Schall, hirnvers. Gefäße, Thromboseauschluss...), FEES