Wurde denn schon eine Schweißdrüsenkürettage probiert? Das wäre auf jeden Fall etwas, was ich an deiner Stelle durchführen lassen würde. Bei entsprechender Klinik werden die Kosten auch von KRankenkassen übernommen.
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War nicht gerade unter den "Selbstheilern" die Abbrecherquote überdurchschnittlich hoch? Im Ärzteblatt sind ab und an Stellenanzeigen drin (aktuell auch wieder eine ganz großformatige), wo das Wunsch-Profil eines "Forschers" ganz gut abgesteckt wird, z.B. mehrere Jahre klin. Erfahrung. Gerne auch FA. Einfach mal nachlesen...
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"
Wurde denn schon eine Schweißdrüsenkürettage probiert? Das wäre auf jeden Fall etwas, was ich an deiner Stelle durchführen lassen würde. Bei entsprechender Klinik werden die Kosten auch von KRankenkassen übernommen.
"Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."
(Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)
Ist auch glaube ich der fast sichere Weg in die Enttäuschung. Da meist stark überzogene Hoffnungen vorliegen, so wie es auch hier der Fall zu sein scheint.
Und das Geld ist IMHO oft das geringste Problem.
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Sicherlich würde nicht jeder Betroffene mit einem AIDS-Kranken tauschen wollen, aber es gibt doch einige, die das reflektiert äußern.
Zum Thema Medikamente: Noradrenalin-Hemmer sollten meistens funktionieren, allerdings auch nicht alle -A ntidepressiva, wie Doxepin, Bupropion oder Paroxetin bringen oft Erfolg, teilweise aber nur für ein paar Wochen. Bei einem kleinen Teil der Bromhidrosis-Erkrankten, funktioniert Spironolacton (da antiandrogen, bei manchen ist das das Problem) perfekt. Eine ziemlich sicherere Wirksamkeit hätten Wirkstoffe aus der Gruppe der ABCC-Inhibitoren (k.A. ob ich das medizinisch korrekt ausdrücke), wie Lonidamin oder Glibenclamid. Man kann also auf verschiedenen Wegen die apokrinen Drüsen stoppen bzw. deren Funktion abschwächen. Gibt sicherlich noch mehr, als nur die antiandrogene (die bei nur wenigen, dafür bei ihnen 100% und sehr schnell funktioniert), (Alpha-)Adrenozeptor-Antagonisten, oder ABCC11-Hemmer. Sind halt alles so Sachen, die bei einigen helfen (und auch Sinn machen von der Wirkung her), aber die man halt mal genauer unter die Lupe nehmen müsste, da alle Erkenntnisse nur auf privater Recherche und Erfahrungsaustausch basieren.
Doxepin, Bupropion oder Paroxetin wird aber von zwei Dermatologen in den USA tatsächlich gegen BH verschrieben. Bup
Saugküretage hatte ich, sogar eine mit zusätzlichem Laser, außerdem gibt es ein recht neues Verfahren, das sich MiraDry nennt - übernimmt zwar nicht die Krankenkasse, aber ist kein invasiver Eingriff und daher recht beliebt, um es mal auszuprobieren. Gegen Hypderhidrose funktionieren sowohl Saugkürettage als auch MiraDry gut, gegen Bromhidrosis allerdings nicht. MiraDry könnte helfen, wenn es stark genug eingestellt wird um die apokrinen Drüsen zu erwischen. In Europa macht das aber kein Arzt, da die Meinung vertreten wird, dass es ausreicht, wenn man nicht mehr nass schwitzt (kein Schweiß = kein Geruch). Das eine hat mit dem anderen aber nichts zu tun, deshalb helfen einem Bromhidrosis-Kranken die Entfernung der ekkrinen Schweißdrüsen nicht. Zudem bräuchte man recht viele MiraDry-Sitzungen und eine kostet 1500. Das läppert sich schon, wenn man das, ich sag mal 4x machen muss und das dann ohne Garantie, dass es wirklich hilft. Die Krankenkasse übernimmt MiraDry nicht.
In Asien gibt es mehrere Methoden, die apokrinen Schweißdrüsen zu entfernen. Operativ ist das nicht (viel) mehr Aufwand als eine übliche Saugkürettage, oder Exzision. Allerdings macht das bei uns kein Arzt weit und breit. Und das Geld, um mal eben nach Asien fliegen, sich operieren lassen, ohne zu wissen, ob es auch bei einem selbst sicher hilft, und noch die OP sowie den Aufenthalt zahlen zu müssen, hat kaum jemand.
Eine andere Möglichkeit, die wohl niemals für dieses Problem eingeführt werden würde, wäre eine Hauttransplantation.